Beiträge von sida.wave

    Leider beweist du mit deinem AGB-Auszug nach meiner Ansicht nicht, daß Befristungen von Tarifen unrechtmäßig sind.
    Und juristische Wehr gegen Tarifänderungen führt nicht zwingend dazu, daß du die alten Tarife behalten kannst. Da heißt es dann neue Tarife akzeptieren oder gehen.


    Der Punkt 10.1-2 greift hier eben nicht, weil es ein befristetes Tarifangebot ist. Es war also bei Tarifabschluß bekannt, daß einige Sonderkonditionen in der Tariftabelle nur bis zu einem gesetzten Termin gelten und anschließend die Tarife, die bei Vertragsabschluß bekannt gegeben wurden. Das ist ja der Trick.

    Ich glaube, eure Erwartungen sind einfach zu hoch. Bei dem nun vorgestellten und offenbar wiederum befristeten Easymobile-Angebot geht es eigentlich nicht darum eine neue Preisrunde mit noch weiter sinkenden Tarifen zu eröffnen - dazu ist der Tarif wie von vielen bereits erkannt zu unspektakulär.


    Vielmehr ist das ein Anschlußangebot an die bisherigen Gratisgespräche. Durch diese sicher recht teure Aktion hat man viele Paar-Kunden gewinnen können und auch enorme Gesprächsminuten generiert. Damit diese Aktion nicht völlig verpufft war es zwingend notwendig ein zumindest halbwegs atraktives Anschlußangebot zu schaffen, damit diese Paar-Karten nicht gleich wieder in der Schublade landen.


    Und ich denke, diese Bedingungen erfüllt das Angebot.

    Also ich versuche mich mal an deiner Frage. Leider ist sie recht eigenwillig formuliert, evtl. kannst du noch mal neu fragen.


    Alle derzeitigen Discounter sind keine virtuellen Netzbetreiber. Bislang verstand man darunter einen Betreiber, der die Funkinfrastruktur des Netzanbieters nutzt dahinter jedoch eigene Hardware und einen eigenen Backbone nutzt. Quam war ein solcher virtueller Netztbetreiber.


    Die Discounter nutzen spezielle Angebote der Netzbetreiber und m.W. auch deren Abrechnungsinfrastruktur. Die ist z.B. im von dir angesprochenen e-plus Netz nicht immer so flexibel wie man sich das so vorstellt. Dies führt dann dazu, daß bei Aldi-Talk derzeit bei der Berechnung nicht zwischen eigenen und fremden Kunden mit Rufnummern aus dem e-plus Vorwahlbereich unterschieden werden kann. Bei den D1 Discountern funktioniert das überwiegend - mal abgesehen von portierten Rufnummern.
    Es ist also alles eine Frage der Software.


    Ach ja, im Display steht MedionMobile.

    Theoretisch endet dein Prepaid-Vertragsverhältnis mit O2 automatisch wenn die letzte Guthabenaufladung 1 Jahr und einen Monat zurückliegt. In der Praxis funktioniert das bei LOOP aber nicht immer.


    Der sichere Weg ist die schriftliche Kündigung mit einem Monat Frist zum Kalendermonatsende. Dann ist wirklich Schluß, ein Recht auf Guthabenauszahlung besteht aber nicht.

    Völlig sinnlose Aktion.
    Statt auf Prepaid-Subvention zu verzichten und vernünftige Tarife anzubieten limitieren sie die Ausgabe von Karten und Paketen?!


    Ich glaube, hier hat man von Aldi-Talk gelernt und möchte durch künstliche Verknappung eine Wertsteigerung erreichen. Na dann... Ich stehe dann alle 15 Monate vor dem Vodafone-Shop um mir meine Prepaid-Dosis abzuholen.


    Zitat

    Die Einschränkung ist auf Grund akuteller Vorkommnisse im Vertrieb getroffen worden und hat damit zu tun, dass sich Vodafone selber schützen möchte.


    Wovor schützen? In den letzten Monaten hat sich im Sim-Lock Markt nichts ereignet, was nicht schon in den letzten 5 Jahren stattgefunden hat (wenn man davon absieht, daß teilweise hochpreisige UMTS Geräte durch ein schutzbedürftiges Unternehmen massiv subventioniert wurden).


    Und selbst wenn, wie mißbrauche ich ich Solo-Karten mit einem Startguthaben nahe 0 EUR?


    Es ergibt einfach keinen Sinn. Ich vermute, man wurde aufgeschreckt durch die Entwicklung im Prepaid-Discountermarkt, war unzufrieden mit den eigenen Prepaidprodukten und den gewährten Konditionen, kann jedoch nicht reagieren wie es eigentlich nötig wäre und so macht man eben aus purem Aktionismus irgend etwas und limitiert halt unsinniger Weise die Ausgabe von Karten.


    Oder das ganze geschieht in Vorbereitung auf ein Discount-Tänzchen im D2-Netz. Vor-zurück-zur-seit.

    Das Bleigießen sollte ja auch nur das Wörtchen "voraussichtlich" in deinem Zitat von der Klarmobilseite erhellen. Und "voraussichtlich" läßt Raum für Spekulationen und genau darum ging es dem Ursprungsposter wohl.

    Zitat

    Also habe ich das jetzt richtig verstanden, dass JEDER in der Schufa steht? Egal ob er Schulden hat oder nicht?


    SCHUFA heißt nicht Schuldnervereinigung sondern Schutzvereinigung für allgemeine Kreditsicherung. Es geht also darum, daß ein Unternehmen welches dir gegenüber in Vorleistung geht sich absichern will. In Deutschland sind glaube ich mehr als 60 Mio Menschen bei der Schufa registriert - nicht unbedingt mit Schulden sondern mit Finanzdienstleistungen die sie in Anspruch nehmen. Bewertet wird dabei die Zuverlässigkeit des Kunden, so daß zukünftige Vertragspartner des Bewerteten in etwa einschätzen können, ob sie ihre Leistungen auch ohne den Rechtsweg bezahlt bekommen.


    In der Praxis kann die Datensammelei auch mal auch mal ins Auge gehen (z.B. wenn jemand mit gleichem Namen am selbsen Tag geboren wurde wie du oder ein Unternehmen es mit dem Löschen von verjährten Einträgen nicht so genau nimmt) aber ein Eintrag bei der Schufa ist nichts Schlimmes, eher im Gegenteil.

    Zitat

    Wie sind denn Eure Prognosen, was nach dem 28.02. mit den Tarifen passiert ?


    Ich werde diese Frage in mein silvesterliches Bleigießen einbeziehen.


    Nee, im Ernst. Wenn man sich die kurze Geschichte der Discounter ansieht, so sind die Preise in kurzer Zeit rasant in den Keller gesunken. Sogar kostenlose Gespräche werden angeboten und selbst die Marktführer reduzieren temporär ihre Gebühren für Interngespräche.


    All das sind aber befristete Aktionen, die dem derzeit starken Wettbewerb geschuldet sind. Die Discounter versuchen schnell möglichst große Kundenzahlen an sich zu binden und die Konkurenz zu unterbieten. Von Gratisgesprächen kann auch ein Discounter nicht leben und die Erträge pro Discounterminute müssen sich auch an Zinsgewinnen am Kapitalmarkt messen lassen. Gleichzeitig sinkt im Bereich von 10 bis 15 ct/min die Preissensibilität der Kunden. Mögliche Zusatzerträge lassen sich durch Service- und Nebengebühren erzielen.


    Nun mische all diese Komponenten in einem Glas und erwürfele dir einen neuen Discount-Tarif. Und siehe da, langfristig wird das Discount-Preisniveau wohl nicht weiter sinken. Die Frage ist, wieviele Discountanbieter der deutsche Markt verträgt und wie lange die Werbeschlacht finanziert werden kann.


    Ich persönlich erwarte nicht, daß die Gratisgespräche noch lange über die derzeitige Befristung hinaus tragbar sind. Und die Differenz zwischen 14 und 16 ct/min pro Gesprächsminute ist auf das Jahr gerechnet und mit z.B. steigenden Energiekosten verglichen doch eher nebensächlich. Da spart man anderswo besser.

    Also in erster Linie sollst du durch solche Befristungen unter Entscheidungsdruck gesetzt werden, was ja wohl auch geklappt hat. In Wirklichkeit ist wohl nicht zu erwarten, daß sich bei den Card-Tarifen an der Grundgebührbefreiung für die ersten 6 Monate etwas ändert. Schließlich geht es hier um knapp 30 EUR.


    Anders sieht es mit einer Anschlußgebührbefreiung aus, die aber wohl für dieses Angebot derzeit ohnhin nicht gewährt wird.


    Laß dich von den Fristen nicht vorschnell zum Abschluß treiben und überlege, ob dieser 24-Monatsvertrag zu diesen Konditionen wirklich das richtige für dich ist.


    Zur Terminfrage: Bei solchen befristeten Angeboten, die du per Online-Shop abschließt sollte im Regelfall aber der Zeitpunkt deiner Willenserklärung die Konditionen beeinflussen. Theoretisch sollte also der 30.12. bis 24 Uhr Serverzeit reichen. O2 könnte den Vertrag dennoch ohne Begründung ablehnen, so daß auch pünklichste Bestellung keine Garantie bringt. In diesem Fall sind solche Überlegungen aber wohl pillepalle.