ZitatOriginal geschrieben von chico
Dass Bayern oder das Bayrische von vielen nicht mit Sympathie gesehen wird, hängt wohl auch damit zusammen, dass sich die Bayern in vieler Hinsicht abkapseln, oder eine Sonderrolle spielen wollen, sei es nun in der Politik oder im Alltag, weshalb auch immer. Schließlich sind es die Schwaben, die mit Fleiß, Erfolg, Lebensfreude und Sexappeal ihr Leben führen, und von der ganzen Welt geliebt werden.
Der Mann hat ja so recht! Mir sen halt d' Käpsala...
Wenn man's so betrachtet habe ich Aversionen gegen folgende deutsche Völker:
- Bajuwaren (aus oben genannten Gründen, Österreicher sind aber nett. Dazu kommt, daß die Baiern die einzigen sind, die auch in Fernsehen und Radio ihre Herkunft grundsätzlich voll raushängen lassen)
- Fischkepf = Leute aus NRW, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, SH. (Sind halt Fischkepf)
[EDIT:]- Besondere Erwähnung verdient der Rohrpottslang. Den kann ich überhaupt nicht ab, der klingt so nach RTL, Malle und Bildzeitung...
Komm ich aber z.B. mal nach Münster, wohnen da lauter nette Leute. Insofern sollte man solche Abneigungen net allzu ernst nehmen.
Was mich hingegen massiv stört, ist wenn Leute Dialektsprecher als weniger intelligent betrachten als Hochdeutschsprecher (daher meine Aversion gegen Fischkepf). Das sind dann oft auch diejenigen, die einem Modetrend folgend haufenweise absolut unsinnige Anglizismen in ihren Sprachgebrauch mit aufgenommen haben. Es kotzt mich einfach an, wenn für "Active Wear" oder "Outdoor Clothing" geworben wird oder man im Fernsehen zum "Voten" gebeten wird.
Ich schmier mir halt lieber a Preschdlingsgsells aufs Weckle als Erdbeermarmelade aufs Brötchen. Und vielfach gibt es keine adäquaten Ausdrücke im Hochdeutschen für schwäbische Worte, wie z.B. a Loaß. Außerdem kann man auf schwäbisch so herrlich fluchen...
Greez, XiLepH