Die Kolumne in der Zeit finde ich ziemlich dürftig. Wenig (nichts) Konkretes, viel „dürfte“, „könnte“ usw. Klingt für mich wie ein vom LLM generierter Text, der vor der Mittagspause (Freitag, 11:47) noch schnell umformuliert wurde. Wenn Herr Fratzscher bessere (oder überhaupt konkrete) Optimierungen in der Tasche hat, dann wäre es schön, wenn er sie auch nennen würde.
Beiträge von rasputin
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Allein in Darmstadt beträgt der Leerstand in den Tiefgaragen der kommunalen Wohnungen bis zu 89%, 25% aller Objekte haben mehr wie 60% Leerstand. Das sind unnötige Kostentreiber, die wir nicht brauchen, und da hilft anekdotische Evidenz im Sinne von "aber bei mir braucht es die Stellplätze!" nichts.
Dein verlinktes Dokument bezieht sich beim Leerstand hinsichtlich deiner Aussage übrigens auf lediglich 12 Objekte (Immobilien) mit Tiefgarage. Und es wird eine Leerstandsqoute von Null Prozent bis zu 89 Prozent erwähnt. Bei mindestens einem dieser 12 Objekte kann man also unterstellen, dass es keinen Leerstand (0%) gab („gab“, weil das Dokument von 2010 ist). Bei 3 Objekten gab es demnach einen Leerstand von über 60 Prozent bis maximal 89 Prozent. Die Quote ist hoch, aber betrifft sehr wenige Objekte. Das ist doch genau die von dir angeprangerte anekdotische Evidenz

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1. Kannst du das Gegenteil beweisen?
2. Naja, da ist man im Juli dieses Jahres in Taufkirchen ein bisschen runtergegangen, von 2,54 auf 2. Meine Güte, damit haben wir jetzt die Welt gerettet. Auch zwei Stellplätze pro Wohnung sind mindestens einer zu viel. Wie gesagt: 1-Zimmer-Wohnungen sind selten mit mehr als einer Person belegt, wofür braucht die eine Person dann zwei Stellplätze?
Zu 1.: Ja, das lässt sich hundertfach belegen. Ein Beispiel sei genannt: Stuttgart mit 0,3 bis 1 Stellplätzen pro Wohneinheit.
Zu 2.: Es waren auch vorher nicht die von dir behaupteten 2,54. Vorher war es ein (1!) Stellplatz je Wohnung bis 60 Quadratmeter. Zuzüglich 1 Stellplatz je 3 Wohnungen, also 1,3 für die von dir angeführte 1-Zimmer-Wohnung bzw. 2,3 bei meinetwegen einem 1-Zimmer-Loft mit über 60 Quadratmetern. Da abgerundet gem. § 2 (6) wird: 2 Stellplätze. Auch das kannst du gerne nachlesen - in der alten Satzung: https://www.meintaufkirchen.de/_Resources/Persistent/e/5/2/d/e52d44e064abbd508edc89d16622f7f7d764891e/20190617_-_Garagen__Fahrrad_und_Stellplatzsatzung.pdf?
Hinzukommt, dass für die vulgo „Sozialwohnungen“ eine Quote von 0,5 gilt und es Ausnahmeregelungen gibt.
Du hast dich da komplett verrannt.
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Jo, und die Quote liegt in jeder deutschen Stadt über eins.
Deine Behauptung ist definitiv falsch!
Rekordhalter übrigens Taufkirchen bei München, das 2,54 Stellplätze pro Wohneinheit vorschreibt, d. h. selbst für 1-Zimmer-Wohnungen müsste man rechnerisch drei Stellplätze bauen, obwohl dort in den seltensten Fällen mehr als eine Person drin wohnt. Das ist volkswirtschaftlicher Unsinn.
Unsinn ist deine Behauptung, die auch hier falsch ist. Du darfst das gerne nachlesen, in der Stellplatzsatzung: https://www.meintaufkirchen.de…atzungen-and-verordnungen
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Ich sehe regelmäßig junge (2-3 Jahre alt) ID 3 mit wenig Kilometern für unter 20.000 €. Die finde ich durchaus interessant. Auch wenn das sicher nicht das Nonplusultra an Fahrzeugtechnik ist - für meinen Bedarf wäre das vollkommen ausreichend.
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Nach der derzeitigen Rechtslage müssen auch für diese Anwohner Stellplätze errichtet werden.
Das stimmt nicht! Es geht schon damit los, dass das gar nicht bundesrechtlich, sondern durch die Länder und Kommunen festgelegt wird. Außerdem ist die Quotierung regelmäßig nicht pro Einwohner, sondern pro Wohneinheit festgelegt.
Das sind zunächst Baukosten, die sich dann aber durch die laufende Miete amortisieren. Schau dir mal die Kosten für so einen Stellplatz an - in Großstädten bist du schnell bei 120 €/Monat.
Das amortisiert frühestens nach Jahrzehnten. Wenn es sich - wie von dir vorgeschlagen - um staatliche Immobilien handelt, dann wird es sich vielfach nie amortisieren. Der Staat ist bekanntermaßen ein schlechter Unternehmen. An Einnahmen „sprudelt“ da überhaupt nichts. Ja, die Mieten für Stellplätze sind dort hoch. Die Bodenpreise aber auch. Dementsprechend groß ist das erforderliche Investment für Stellplätze. Und dann kommen nich laufende Kosten dazu.
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Jein. Irgendwo hab ich mal eine Berechnung gesehen, wonach die Stellplatzpflicht (die in heutigen Städten faktisch eine Tiefgaragenpflicht ist) die Mieten in Neubauobjekten um 2 €/m² erhöht. Das wird dann auf alle Mieter umgelegt, selbst die, die gar kein Auto besitzen und folglich den Stellplatz gar nicht benötigen, der dann nur leer rum steht. Würde man die Stellplätze hingegen aus öffentlicher Hand bauen und vermieten, würden sich nur die Mieter einen Stellplatz besorgen, die ihn auch wirklich benötigen - der Rest nimmt eben Bus und Bahn und nimmt niemandem einen Stellplatz weg.
Faktisch wäre das ohnehin nur in den Großstädten mit Parkplatzmangel ein Problem. In kleineren Städten, bzw. Vororten wird man dann eben zum Laternenparker.
Wenn „der Staat“ die Parkplätze oder Parkhäuser oder Tiefgaragen baut, bezahlen die Steuerzahler diese ebenfalls mit. Auch die ohne Auto.
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Indirekt schon, weil das die Mieten senkt, damit steht dem Bürger eine höhere Kaufkraft zur Verfügung, die er dann wiederum in Konsum investieren kann -> höhere Steuereinnahmen. Unmittelbar sinken dadurch auch die Transferleistungen durch Wohngeld und die Mietkosten beim Bürgergeld.
Das Problem mit den Stellplätzen löst man durch öffentliche Parkhäuser, die man gegen Geld an Dauerparker vermietet -> eine weitere Einnahmequelle für den Staat.
Das ist für mich eine Milchmädchenrechnung. Wenn die Stellplätze nicht auf die Immobilienpreise bzw. Mieten umgelegt werden, erfolgt die Bezahlung aus Steuermitteln. Ist doch nur linke Tasche/rechte Tasche. Ich möchte nicht, dass dass „der Staat“ die Parkplatzbewirtschaftung ausweitet. Das sollte m.E. - zumindest bei Wohnimmobilien - Privat“vergnügen“ sein.
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Der VW Up hat zu seinen Produktionszeiten in Sachen Zulassungszahlen regelmäßig erhebliche Teile seines Segments in Deutschland ausgemacht. Als Stadtflitzer und für überschaubare Überlandstrecken halte ich in für prima geeignet und kenne etliche, die einen haben und bin schon häufig mitgefahren. Erfüllt seinen Zweck - und das tut er gut.
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Ein Lossystem ist nichts Neues und gibt es in mehreren Ländern (z.B. Dänemark, Lettland, Litauen), zum Teil auch schon lange.