Beiträge von wirelessfriend

    Hallo,


    also eine Standortbescheinigung kann man auch Jahre VOR der Inbetriebnahme beantragen und bekommen. Aktuell z.B, immer gefordert, wenn man eine baugenehmigungspflichtige Basisstation (etwa ein hoher Mast) errichten möchte. Mit dieser kann man, wenn man nichts ändert, dann den Standort zu gegebener Zeit bauen.
    Einige Wochen vor Inbetriebnahme ist eine Anzeige an das Staatliche Umweltfachamt notwendig; diese muß zeitnah erfolgen.
    Nach Inbetriebnahme gibt es noch eine Meldung an die BNetzA.


    Letztere beiden Vorgänge sind meiner Meinung nach nicht von Außenstehenden zu prüfen; vielleicht bringt eine Anfrage ans Umweltfachamt was....

    Quak :-)


    Hallo knutgenion,


    welche Antenne würdest Du denn für eine 900/1800/2100 Einkoppelantenne empfehlen? Die 742 192 ist zwar ein Scheunentor vom Öffnungswinkel her, aber ich kenne keine 'einfachere' Einkoppelantenne Tripelband. Außerdem ist der Gewinn halbwegs ausreichend und die Bauform nicht allzu 'auftragend'.

    Hallo,


    um mal auf das Thema Combiner zurückzukommen: Es gibt im esentlichen drei Lösungen..


    1. on-air-combining
    Im Prinzip das, was vorne mit " ein TX auf +45°, einer auf-45°" beschrieben wurde. Vorteil: eigentlich keine Combinerdämpfung, Nachteil: pro Tx ein Antennensystem notwendig.


    2. sogenannte Duplexcombiner
    Im Wesentlichen der so genannte 3dB-Koppler; genant, weil in ihm immer 3dB Leistung "flöten gehen". Die halbe Leistung beider angeschlossenen Sender geht in die Luft, die andere Hälfte wird in einem Abschluß verbraten. Kaskadierbar, damit sind dann auch 4 TXe auf einen Antennenanschluß schaltbar. Vorteil: breitbandig (wie Nr. 1 auch), damit Hopping-geeignet (kann alle Frequenzen des jeweiligen Bandes kombinieren), Nachteil: 3dB gehen in jeder Koppelstufe verloren.


    3. so genannte Filtercombiner
    Ermöglichen die Zusamenschaltung von vielen Sendern (kenne bis 16) fast ohne Verluste. Ist Schmalbandig (für nur eine Frequenz) und ermöglicht damit kein Hopping (Basebandhopping über die Sender mal ausgeschlossen, das geht).
    Vorteil: Viele Sender verlustarm verschaltbar, Nachteil: braucht einige Sekunden zum Frequenzwechsel.


    Es gibt von verschiedenen Herstellern alle Variationen und die Netzbetreiber müssen halt sehen, worauf sie am jeweiligen Standort Wert legen: wenige Antennen, Synthesizer-Hopping, große Leistung....

    Hallo,


    um zu einer Lösung zu kommen, zwei Vorschläge:


    1. Bitte mal die genauen Angaben zur GPS-Maus posten (Typ, Version, e.t.c.); möglicherweise hat ein anderer TT'ler die gleiche Maus und kann dort mal hineneinschauen. Dann könnte man die abgerauchten Bauteile bestimmt eher identifizieren. Ob die Platine dann den Einbau von "Ersatzteilen" zuläßt, läßt sich nur mit einem besseren / schärferen Foto beurteilen.


    2. Wenn 'nur'' das Laden betroffen ist, geht dann nicht auch ein externes Ladegerät für den Akku? Geht dann zwar immer rein und raus, aber man muß keine Energie mehr in die Reparatur investieren ;-)


    Allgemein: wenn es die Stromversorgung betrifft, sollten die Strukturen der Platine hier nicht ganz so fein sein wie in der Signalverarbeitung. möglicherweise läßt sich nach Kenntnis der Bauteile dann auch der eine oder andere Millimeter Leiterbahn mit dünnem Draht ersetzen.

    Hallo,


    wie sieht es denn vor der Tür aus? Wenn es aussen genau so schlecht geht, dann stehen die Chancen ziemlich schlecht.
    Wenn dagegen außen der Empfang relativ gut ist (zumindest an einer Stelle, an der man eine gute Außenantenne anbringen kann), gäbe es die Möglichkeit, zwei Antennen "Back to Back" zu verschalten; also eine möglichst gute Außenantenne, ein (kurzes) Stück Koaxkabel und eine Innenantenne (z.B. Magnetfuß vom Auto) am anderen Ende. Je nach Anbindungspegel geht das dann wenige cm bis wenige m um die Innenantenne. Allerdings sollte man von dieser Lösung nicht allzuviel erwarten.


    Für Freaks: selbst mal auf 900MHz probiert, außen 11dB-Antenne, 3 dB Kabeldämpfung und eine Büroklammer als Lambda/4-Antenne hat bei einem Anbindepegel von ca. -65dBm eine Radius von ungefähr 3m in einem "Betonbunker" ermöglicht, der vorher nicht versorgt war...

    Aber Hallo,


    was sollte der elektrisch fernsteuerbare Downtilt denn nützen, wenn man per Hand dran drehen soll - natürlich verwendet Vodafone Stellmotoren für den RET (immer bei UMTS). Die Signale dafür gibt es vom Vorverstärker (der da heißt TMA, TTA, AVV, MHA, MVV oder wie auch immer :-) ).


    Vom RET-Motor (Kathrein-Nr. 806010025) geht ein Kabel zum TMA, von dort geht es gemeinsam mit der HF auf dem Koax-Kabel bis zur NodeB.

    Mini - Mikro


    Hallo,


    also wenn O2 meint, das wäre eine Mini-BTS, muß das nicht heißen, daß es eine Mikrozelle ist.


    Unterschieden wird einmal nach der Systemtechnik; dies kann eine Makro-BTS mit 20..60Watt je Träger sein (kenne die Daten nicht für O2) oder eine Mini- oder Mikro-BTS sein, die eine Ausgangsleistung von 0,5..4 Watt je Sender haben kann. Dann kommen üblicherweise Combiner zur Zusammenschaltung der einzelnen Sender mit 3..6dB Dämpfung und ca. 3dB Kabel bis zur Antenne. Diese mit ihrem Gewinn von 15..23dB sorgt dann für eine ERP von
    Makro-BTS: 45dBm.. 60dBm, (ca. 50.. 200Watt, keine genaue Umrechnung)
    Mikro-BTS: 10dBm..40dBm (ca 0,1.. 20Watt, s.o.)


    Nun wird üblicherweise eine Makro-BTS mit einer Makrozelle betrieben (Reichweite also mehrere Kilometer), eine Mikro-BTS mit einer Mikrozelle, die nur wenige 100m Maximalradius hat.


    Man kann aber auch Mikro-BTS'n mit Antennen verschalten, die sie zu einer Makrozelle machen oder Makro-BTS (teilweise mit Dämpfung) an einer Mikrozellenantenne.


    Unterschied also: Makro-BTS -> große Leistung, viele Träger, Mikro-BTS -> kleine Leistung, wenige Träger.
    Makrozelle: Antennen für großen Versorgungsradius gebaut, Mikrozelle - kleiner Versorgungsradius, oftmals geringe Antennenhöhe, teilweise speziell konfiguriert, um nur Kunden in wirklich geringem Abstand "reinzulassen".

    Hallo Chu,


    zum Katalog S.124: Im Prinzip ja, nur ist das der falsche Katalog vom Frequenzbereich her. Für GSM braucht man 900MHz-Bauteile, hier:
    http://www.kathrein.de/de/mca/index.htm , hier dann "Roduktsuche über alle Bereiche".
    Dann nach den Typen 793506 oder 793554 suchen und die .pdf downloaden.
    Früher gab es die auch klein und fein mit N-Buchsen, die 7/16"-Steckernorm, die jetzt verwendet wird, ist für den Hausgebrauch etwas unpraktisch.


    Zum radartutorial: es ist ein 3dB-Koppler, allerdings nicht für Koaxialkabel, sondern für Hohlleiter. Da ist der mechanische Aufbau etwas anders.
    Wenn man eine "Primitiv-Variante" selbst bauen will, benötigtman im Prinzip vier Koax-Kabel mit der elektrischen Länge einer Viertel-Wellenlänge und muß die dann im Quadrat verschalten. Die hohe Schule ist dann, dieses System breitbandig und mit guter Anpassung zu bauen. Ohne Meßtechnik und HF-Verständnis würde ich davon abraten.


    Wenn es in Deiner Gegend eine Firma gibt, die sich mit dem Aufbau von professionellen Antennenanlagen beschäftigt, würde ich da mal fragen.


    Prinzipiell finde ich aber den Aufwand mit diesen großen Teilen etwas hoch. Ob es da nicht doch besser wäge, die 8 Antennchen gleichmäßig mit etwas Abstand (die 30cm von regiseterd sind ok) übers Fensterbrett zu verteilen?
    Ansonsten sollte es diese Koppler auch etwas kleiner geben, nur habe ich keine Ahnung, wo und bei wem...

    Hallo,


    die Zusammenschaltung von Antennen ist eigentlich ein Problem, das die Netzbetreiber bei gemeinsam genutzetn Standorten haben (z.B. eine Messe mit einem Antennennetzwerk und vier Betreiber, die dieses Netzwerk nutzen wollen).
    Die Lösung heißt hier 3dB-Koppler. Habe mal danach gegoogelt, aber so ein Bauteil für den "Hausgebrauch" ist schwer zu finden. Auch WIMO bringt erstaunlicherweise (Power-)Splitter und 3dB-Koppler durcheinander. Der Unterschied:
    Ein Splitter (auch Leistungsteiler genannt) gibt die Energie immer von allen Anschlüssen an alle Anschlüsse durch, nur gedämpft je nach Anzahl der Anschlüsse.
    Ein 3dB-Koppler hat immer vier Anschlüsse, von denen sich die "gegenüberliegenden nicht sehen". Die beiden anderen Anschlüsse teilen ihre Leistung auf die beiden anderen zu je 50% auf. Hier wichtig: Das Sendesignal eines Modems darf ja nicht auf den Eingang eines anderen Modems treffen. Für den hier genannten Anwendungsfall brauchte man 7 3dB-Koppler in folgender Verschaltung (Bitte die ASCII-Schreibweise entschuldigen, aber das zu malen fehlt mir jetzt die Geduld :-) )


    Antenne
    |
    3dB
    | |
    3dB 3dB
    | | | |
    3dB 3dB 3dB 3dB
    | | | | | | | |
    1 2 3 4 5 6 7 8 Gerät Nr.


    Der jeweils vierte Anschluß muß immer mit einem Abschlußwiderstand abgeschlossen werden (50 Ohm, 1GHz-tauglich!)
    Nachteil der Lösung - jeder 3dB-Koppler vernichtet in beide Richtungen 3dB, d.h. die Hälfte der Leistung. Hier bekommt also jedes Modem ein um 9dB gedämpftes Signal, die Sendeleistung ist ebenfalls um 9dB gedäpft. Würde man nun eine 9dB-Antenne mit Richtwirkung statt der 8 Antennen einsetzen, wäre mann "gewinnneutral".


    Leider kenne ich die Teile nur in "Industrievarianten" mit Belastbarkeiten von 50 bis 200W. Man könnte aber versuchen, die "Großen" der Branche wie Kathrein, Huber&Suhner oder Spinner mal zu fragen, ob sie etwas im Angebot haben. Alternative wäre ein fähiges Ingenieurbüro für HF-Technik, die würden so eine Verschaltung wahrscheinlich auch von Hand zusammenlöten.