Zeitschriften austragen

  • Zitat

    Original geschrieben von brasax
    Stimmt nicht so ganz. Die TV Spielfilm wird bei mir in München von einem Verteiler gebracht und nicht von der Post.
    Habe z.B am Donnerstag meine TV Spielfilm bekommen. Und da war definitiv Feiertag.


    Das liegt daran, dass die Post inzwischen Subunternehmen nutzt um die Kosten zu senken. Hab ich gestern noch in der Zeitung gelesen, da viele Leute sich beschweren, wieso die Briefe hier z.T. so spät ankommen.
    D.h. es macht doch die Post!


    Gruß,
    Dominik :)

  • Tach,


    ich habe auch mal Zeitungen ausgetragen. Das waren Zeitungen in der Art des 'Kreisbotens', die es wohl überall geben dürfte: Werden jedermann kostenlos und unerwünscht zugestellt, kaum Redaktionelles, viel Werbung - im Grunde Snailmail-Spam. ;)
    Gab damals 6 Pfennig pro Stück - bei ~400 Stück jeden Donnerstag also 90-100 DM p. M., was für mich als damals 13-jährigen akzeptabel war.
    Edit: Im Gegensatz zum meinem Nachposter wurde meine Zeitschriften von Anzeigekunden gesponsort und ich vom Verlag bezahlt.


    Ich hab den Job relativ lange gemacht, ich glaube so knapp unter 2 Jahre. Nach der Hälfte der Zeit habe ich aber spitzgekriegt, was Bekannte von mir schon wussten und auch praktizierten: Kaum jemand will das Teil haben. Von da an gingen also alle bis auf 10 Stück in den Altpapiercontainer, die besagten zehn Stück wurden an die Leute, die das Zeuch wirklich haben wollten, zugestellt.
    Im Grunde perfekt: Dem Verlag war es wurscht, solange sie genügend Stücker loswurden, damit die sie für Werbung kassieren konnten, mir war es recht und die Leute hatten ein Stück Werbung weniger im Briefkasten.


    Meinem Bruder erging es dann aber schlechter. Er fing bei einem Konkurrenten 'meiner' Zeitung - bei welcher ich mittlerweile schon aufgehört hatte - an, die um einiges schärfer waren. Allerdings hat er wohl von Anfang an nicht sauber gearbeitet, was natuerlich doof war. Letztendlich war sein AG aber einfach effektiver und hat meinen dann auch geschluckt.
    Hin und wieder klingelt es bei uns - Eckhaus - und wir werden gefragt, ob wir diese und diese Zeitung bekommen. Antwort immer: Ja, leider. ;)



    Fazit: Ein Job, der ehrlich ausgeführt teilweise harte Arbeit fordert, damit aber die Eigenständigkeit und Geldbewusstsein fördert. Wenn man sich bewusst macht, dass man für das gleich bestellte Bier knappe 30 Minuten durch die Gegend geradelt ist, rückt der Rausch in weite Ferne. ;)

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • Oh Gott, sowas hab ich vor ca 10 Jahren auch mal gemacht, also Zeitschriften (keine Zeitungen) austeilen. Das war ein sehr übler Job, mies bezahlt, und vor allem warst DU dafür verantwortlich, jede Woche das Geld zusammen zu haben. Da waren aber Viele, die haben dir 5 oder 6x hintereinander nie die Tür aufgemacht, oder du hast sie nicht angetroffen! Egal auch welches Wetter, Schnee oder Regen, du musstest die Teile wegbringen. Und dann gabs da grad mal 30 Mark im Monat, ohne "Trinkgelder". Bin da zum Glück schnell wieder raus gekommen. Würde ich nicht empfehlen..


    Gruss


    Dexter

  • Ich habe mal Prospekte verteilt. Sicher war die Arbeit im Freien oft schön, aber ich will trotzdem nie wieder verteilen!!! Und kann es keinem unbedingt empfehlen.
    Ein immer schlecht gelaunter Chef, Regen und Schnee, immer Ärger mit Bewohnern, die sich über Werbung beschweren.
    Oft überladene Rucksäcke, Doppelverteilungen mit 2 oder mehr Prospektarten und weiter dummer Sprüche vom Chef.
    Und das für 6.50€ die Stunde,- unterbezahlt für diese Arbeit (Fairerweise muß man sagen, das bei anderen Firmen noch weniger Lohn gezahlt wird)!
    Eigenartigerweise habe ichs recht lange ausgehalten. Oft Rückenschmerzen, aber in durchschnittlichen Gebieten einen Schnitt vonn 400 - 600 Prospekten die Stunde. Aber empfehlenswert ist die Arbeit nicht. Höchstens wenn man nichts anderes findet.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    da würde ich an seiner Stelle anderes machen. Wenn es tatsächlich dieses lächerliche Gehalt ist, dann grenzt das an Ausbeutung. Für 800 Zetteln in einem durchschnittlichen Wohngebiet ohne größere Hochhäuser braucht er sicherlich 3-4h und ein Stundenlohn von 2€ ist definitiv zu gering. An seiner Stelle hätte ich das nie angenommen und nach was anderem gesucht.


    Irgendwie kann ich mir aber auch nicht vorstellen, dass das nur 0,75ct sein sollen...


    Es sind 0,75ct, er wird es in 3 Stunden schaffen und ein Stundenlohn von 2,50 (ehemals also etwa 5 Mark) ist in unserem Landstrich normal.


    Wenn etwas anderes zu finden wäre, hätte er es.
    !6 jährige haben nicht soooviele Möglichkeiten, wie gerne behauptet wird.

    Gruss an alle von Rennbiene
    P.S. Ich schreibe vielleicht falsch, aber ich denke richtig!

  • ich will nicht wissen, so du wohnst *g*


    Aber da macht man schon mehr Kohle, wenn man bei ebay nach Schnäppchen Ausschau hält und wieder teuer anpreißt, das geht von überall aus...

    Viele Grüße
    Martin

  • Zitat

    Bekannte von mir schon wussten und auch praktizierten: Kaum jemand will das Teil haben. Von da an gingen also alle bis auf 10 Stück in den Altpapiercontainer, die besagten zehn Stück wurden an die Leute, die das Zeuch wirklich haben wollten, zugestellt.


    Ist heutzutage a) nicht mehr möglich und b) finde ich so ein Verhalten unterste Schublade!
    Wer weiß wie und ob eine Werbung wirkt. Ich kann jedenfalls nicht anhand der Türe erkennen ob da jemand drin sitzt den die Werbung anspricht, oder nicht?


    Im übrigen gibt es noch einige klassische Jobs, die Jugendliche des öfteren machen um Kohle zu verdienen:


    Bei den Mädels: Babysitten.
    Bei den Jungs: in der Gärtnerei helfen, für ältere Herren Hund ausführen, Rasen mähen.

  • Zitat

    [i].
    Fernsehzeitschriften werden nicht durch Austräger zugestellt, sondern als Postvertriebsstück zugestellt.


    Das kommt darauf an, wo Du sie abonnierst.
    Wenn Du es direkt beim verlag machst, kommt sie mit der Post.
    Es gibt aber inzwischen viele , tja , was ist das, ich würde mal sagen Gesellschaften, die Hunderte von Zeitungen und Zeitschriften zum Abo anbieten.
    Die arbeiten mit den von mir erwähnten Damen und Herren Austrägern.

    Gruss an alle von Rennbiene
    P.S. Ich schreibe vielleicht falsch, aber ich denke richtig!

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Ist heutzutage a) nicht mehr möglich und b) finde ich so ein Verhalten unterste Schublade!
    Wer weiß wie und ob eine Werbung wirkt. Ich kann jedenfalls nicht anhand der Türe erkennen ob da jemand drin sitzt den die Werbung anspricht, oder nicht?


    Sehr schön für Dich - ich werde Dich in Zukunft um Deine Einschätzung jeder Lage bitten. :top:

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    ich will nicht wissen, so du wohnst *g*


    Aber da macht man schon mehr Kohle, wenn man bei ebay nach Schnäppchen Ausschau hält und wieder teuer anpreißt, das geht von überall aus...


    Das sit so, wie Du es schilderst, nicht erlaubt.
    Was innerhalb eines Jahres wieder verkauft wird, gilt als Gewerbe und muss deshalb versteuert werden.


    Ausserdem gibt es Einkommensrichtungen, da verbietet sich Ebay von selber.

    Gruss an alle von Rennbiene
    P.S. Ich schreibe vielleicht falsch, aber ich denke richtig!

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