2 Verfahren um bei GSM die REichweite zu erhöhen

  • Also laut
    http://www.google.com/groups?h…0mc.alcatel.de%26rnum%3D3
    gibt es 2 VErfahren um bei GSM die REichweite zu erhöhen.
    Entweder man lässt jeden 2ten Slot aus und gibt dem Mobile doppelt so viel Zeit die Daten loszuwerden oder man weist das Mobile an füher zu senden.
    Meine Frage: Ist das früher senden und so bereits im GSM Standard rinnen oder können das nur modernere Mobiles.
    (Der Thread auf Google ist von 1999)


    Schutti

  • Ich glaub da verwechselst Du was .. mir ist nur ein Verfahren bekannt ..


    Das Mobile muss je nach Entfernung zu unterschiedlichen Zeiten senden, damit die Slots innerhalb der Toleranzzeiten in der richtigen Reihenfolge an der BTS eintreffen.


    Je weiter das Gerät von der BTS weg ist, desto "früher" muss das Handy senden wegen der Signallaufzeit.


    Bei Extendet Range sind meines Wissens nach die Toleranzzeiten wegen der grösseren Entfernung noch grösser, so dass man eben statt einem Slot quasi 2 Slots für ein Gespräch hernimmt.


    Kann man eigentlich an irgendeinem Netparamteter erkennen ob EXT - Range eingestellt ist ?


  • Nein, ich verwechsle nix dabei.
    Bei erster Methode wird normal gesendet und kommt verspätet an, bei zweiter Methode wird verfrüht gesendet und kommt im richtigen Timeslot an.


    Schutti

  • Zitat

    Original geschrieben von Schuttwegraeumer
    Nein, ich verwechsle nix dabei.
    Bei erster Methode wird normal gesendet und kommt verspätet an, bei zweiter Methode wird verfrüht gesendet und kommt im richtigen Timeslot an.


    Daß ein Handy früher sendet ist ganz normal, wenn es etwas weiter von der Basisstation entfernt ist. Ansonst ist Mobilfunk mit Zeitschlitzen nicht möglich ohne daß sich Nutzer gegenseitig stören.


    Bei GSM gibt es den Timing Advance (TA), der zwischen 0 und 63 liegen kann und angibt, um wieviele Bits das Handy früher sendet. Da der TA nicht größer als 63 sein darf, kann ein Handy auch nur maximal 35 km von der Basisstation entfernt sein.


    Um diese Problem zu umgehen gibt es zwei Möglichkeiten:
    1. Man belegt nur jeden zweiten Zeitschlitz. Dann kommt man auf maximal 121 km, allerdings hat die Basisstation dann nur noch die halbe Kapazität.
    2. Man nimmt einen zweiten TRX für Handys, die weiter als 35 km entfernt sind. Bei diesem Verfahren muß man dann nur einen der acht Zeitschlitze freilassen, allerdings kommt man hier nur auf Entfernungen von maximal 70 km.


    Details gibt es unter http://www.funkschau.de/heftar…f/1998/fs16/fs9816034.pdf


  • Ah, endlich mal Fakten.
    Danke für den Link, werde ich mir mal durchlesen.
    FS ist für mich als Laie auch viel besser lesbar wie rein Dokus. ;)


    Schutti


    PS: Hat die FS so einen Artikel auch für HR?

  • Moin,


    Zitat

    In Zusammenhang mit GSM 450 und EDGE könnte das doch eine Konkurrenz zu dem CDMA 450 werden finde ich.


    Nein, den die 121km sind theoretisch, dies in der Praxis zu erreichen, dürfte nicht möglich sein, da dies Sendelistung des Mobils dafür nicht ausreichen wird. Zudem erreicht man die grösseren Entfernungen nur bei direkter "Sichtverbindung" zw. Handy und BTS, da ist der Grund, warum solche Technikern wenn überhaupt nur in Küstengebieten eingesetzt werden.

  • Grundsätzlich macht 121 km schon Sinn. Zumindest in GSM sind 8 Watt Geräte nach wie vor zu erwerbenen und für die Küstenabdeckung einsetzbar ...

  • Ich sehe das auch nicht für so sinnvoll an, an Künstensiedlungen ist es eher sinnvoller überall eine kleine Basisstation aufzubauen, statt ein paar Monster mit so hoher Leistung zu betreiben. Und auf offener See muss dann auch nicht unbedingt GSM Empfang vorhanden sein.


    Und in Verbindung mit EDGE und der verminderten Kapazität bräuchte man dann noch viel mehr TRXn so dass dann die Frequenzvergabe knapp werden könnte.

  • Zitat

    Original geschrieben von jansen
    Grundsätzlich macht 121 km schon Sinn. Zumindest in GSM sind 8 Watt Geräte nach wie vor zu erwerbenen und für die Küstenabdeckung einsetzbar ...


    Es gibt sicherlich auch Antennen die eine starke vertikale Bündelung haben.
    Die Leuchten dann ganz scharf den Horizont an.


    Mich würde interessieren welche Antennen die Betreiber in australien verwenden.
    Da sollen ja vermutlich die endlosen Straßen versorgt werden.


    Schutti

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