Luzide Träume

  • Zitat

    Original geschrieben von D-Love
    Ein Traum, der immer mal wieder kommt, ist, dass mir während des Schlaf jemand mit der Hand an den Arm fasst und ich das tatsächlich so wie real wahrnehme. Ich versuche aufzustehen, kann mich aber nicht bewegen, weil ich eben eigentlich schlafe und ich meinen Körper nicht bewegen kann. Erst wenn ich durch die Angst anfange, schneller zu atmen, werde ich dann richtig wach.


    Was mir in solchen Nächten, in denen ich sehr unregelmäßig schlafe, auch desöfteren passiert ist, ist dass ich tatsächlich Träume weiterträumen kann, auch wenn ich kurz ein paar Sekunden richtig körperlich wach bin, der Traum aber dennoch irgendwie weiterläuft.


    Ich würde diese Träume auch gern unterbrechen können, aber man ist in seinem Traum gefangen und kann nichts dagegen machen. Ich werde auch durch die Angstzustände wach, habe bei manchen Träumen sehr starkes Herzrasen, bei anderen Träumen gar kein Herzrasen. Manchmal wache ich auch schlagartig auf, kann mich aber nicht entsinnen etwas geträumt zu haben und kann dann nach 2 Minuten wieder weiterschlafen. Sehr angsteinflößend die ganze Thematik :( :flop:. klimajacke

  • Was mir schonmal passiert ist, das aus Traum Realität wurde und zwar träumte ich, dass ich gerade an der Stereoanlage ne CD einlegte und anhören wollte und als ich die Musik lauter stellte fing der Wecker an Musik zu machen und weckte mich, warscheinlich hat der Wecker schon länger Musik gemacht, nur habe ich es noch im Traum anders wargenommen bis ich wach wurde. Ist mir schon ein paar mal passiert.

  • Sowas Ähnliches hatte ich schon mal, weiß nicht ob ich das hier schon erzählt hab: Ich hab vor einigen Jahren mal geträumt, dass in meinem Zimmer (damals noch mit Stockbett) Schlangen wären und zu mir hoch kommen wollten. Eine davon hat mich dann im Traum in den Hals gebissen; in dem Moment bin ich aufgewacht und hab festgestellt, dass mir meine Zahnspange aus dem Mund gefallen war und ich mich im Schlaf so gedreht hatte, dass sie mir an der Stelle, an der ich im Traum gebissen wurde, in den Hals gedrückt hat.


    Da konnte ich mir auch noch nicht so ganz erklären, wie dieser Traum funktioniert -- im Grunde müsste ich den ja komplett in der Sekunde geträumt haben, in der ich aufgewacht bin, da er ja quasi komplett auf das Ende (bzw. die Entsprechung in der Realität) hin ausgerichtet war...

  • Ich glaube, ich hatte, was dieses Thema betrifft schon fast alle Facetten durch ...


    Was bei mir sehr oft vorkommt ist die "Lähmung". Ich habe einen Traum, von dem ich weiß, dass es ein Traum ist, den ich aber irgendwie trotzdem gut ausgehen lassen will. Zum Beispiel: Ein Mädchen, dass mir gefällt läuft vor mir und ich will ihr nachlaufen, um mit ihr zu sprechen. Allerdings kann ich mich nicht bewegen, es funktioniert nicht und ich bekomme dabei meistens abartiges Herzrasen ...


    Ein anderer Fall: Ich nenne sie "Schockträume". Ich weiß wiederum, dass es nur ein Traum ist und ich gerade am Schlafen in meinem sicheren Bett bin, dennoch bekomme ich einen irrsinnigen Schrecken und haue richtig aus ... Und das ganze bei Träumen, in denen ich kurz vorm Stolpern über den Gehsteig bin oder einen Ball auf mich zufliegen sehe. Und dann kommt oft das vorher erwähnte Phänomen dazu, dass ich aufwachen will, aber wie gelähmt liege und mich nicht bewegen kann ...


    Außerdem muss es Träume geben, die sich im Zehntel-Sekunden-Bereich abspielen: Ich lasse mich durch den Radiowecker wecken, der bei mir um halb sieben abgeht. Vor kurzem träumte ich von einem Geisterfahrer (alles total bildlich - ich sah direkt wie er auf der Autobahn in die falsche Richtung fuhr und die anderen Autos gerade ausweichen konnten) als ich plötzlich total wach war und genau diese Meldung gerade im Radio durchgesagt wurde - und zwar war das gerade der Beginn der Durchsage ("Hier ist das Hitradio Ö3 mit einer Geisterfahrermeldung ... an das fettgedruckte kann ich mich genau erinnern, da war ich bereits wach)


    Und zu guter Letzt mein sich immer wiederholender <Albtraum>(sicher schon 5 - 7x geträumt): Meine Zähne wackeln extrem, ich blute schon direkt und mir wird ein Zahn gleich herausfallen. Dieser Traum ist für mich so real (und das immer wieder), dass ich immer nach dem Aufwachen sofort probiere, ob mit meinem Gebiss alles in Ordnung ist.


    Ich glaube, da gibt´s noch viel zu Erforschen. Interessante Thematik!


    Ciao


    aXXit

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  • alles interessant, teilweise aus eigener Erfahrung nachvollziehbar. Eigentlich wollte ich es nur lesen und nichts schreiben, bis ich aXXits Beitrag gelesen habe.
    Diesen wirklich sehr unangenehmen, aber erschreckend realistischen Zahn-Traum habe ich auch ab und an (vielleicht alle paar Monate mal). Da das also kein Einzelfall zu sein scheint, würde mich ja mal interssieren, was dahinter steckt. Irgendwer eine Idee?


    d@niel

  • Das mir Träume sehr real vorgekommen sind, ist mir auch schön öfter passiert, aber das im im Traum gewusst hätte, das ich nur träume eigentlich nicht.

  • Zitat

    Ich würde diese Träume auch gern unterbrechen können, aber man ist in seinem Traum gefangen und kann nichts dagegen machen.


    Doch! Gerade aus den Träumen, in denen man weiß, dass man (nur) träumt, kann man sich selber prima aufwecken!


    Bin durch Zufall d'raufgekommen:


    Ich hatte als Kind/Jugendliche ziemlich oft Alpträume, die teilweise auch immer wieder kamen.
    In den meisten dieser Alpträume war mir allerdings - mehr oder weniger - klar, dass ich träumte.
    Allerdings war diese Erkenntnis alleine nicht sehr hilfreich, weil ich gleichzeitig wusste, wie der jeweilige Traum weitergehen würde, d.h. was für nette Torturen mir noch alles bevorstanden... :rolleyes: :(


    Dann habe ich aber gemerkt, dass man immer, wenn man aus größerer Höhe irgendwo 'runterfällt, wach wird. (Man erlebt im Traum nie den Aufprall unten!)


    Diese Erkenntnis habe ich mir zu Nutze gemacht, und eine Strategie entwickelt, durch die im mich aus den Klauen des Traumgeschehens befreien konnte:
    Ich habe mir in der - oft schon hinreichend bekannten - Traumlandschaft einen möglichst hohen Punkt gesucht (Berg, Vulkanrand, Brücke), von dem ich mich dann schleunigst runtergestürzt habe (meist mit einer Schar Monster, Hexen usw. hinter mir). :mad:
    Das Hinabfallen bekommt man zwar noch mit (fieses Kribbeln im Bauch/Schwindel)*, aber bevor man unten aufschlägt, ist man 100% wach, und der Traum vorbei! :)


    *[small]Wobei ich mich gefragt habe, woher ich das Gefühl 'kenne', aus großer Höhe runterzufallen? - Habe mit Bungee etc. nichts am Hut und bin auch noch nie real irgendwo abgestürzt! - Vielleicht abstrahiert das Gehirn ähnliche, aber harmlose Ereignisse, z.B. Achterbahn, Flugzeuglandung?[/small]


    Habe das - als Kind - zuerst ein paar mal 'trainiert', und dann sogar bewusst mit dem Wissen 'gespielt', dass ich nur träumte und mir ja überhaupt nichts passieren kann. Habe mich z.B. wenn ich von einer Horde Ungeheuer verfolgt wurde (und es mir zu nervig wurde), irgendwann einfach auf den Boden gelegt (statt davonzurennen) und abgewartet, was passierte - nämlich NICHTS!
    (- Bedurfte zugegebenermaßen aber einiger Überwindung!)


    Ist manchmal etwas schwierig, weil das Traumgeschehen ja äußerst real ist und daher leicht die Vernunft, die einem sagt, dass es ja 'nur' ein Traum sei, verdrängt. Aber wenn man den festen Willen hat, sich zu sagen: "Es ist ein TRAUM, und mir kann nichts passieren, weil ich in Wirklichkeit sicher in meinem Bett liege!", dann klappt diese Technik mit dem Selbstaufwecken und Beherrschen von unangenehmen Träumen ziemlich gut!


    Ist ja eigentlich auch logisch: Es ist ja ein Teil meines Gehirns, das da träumt. Warum sollte ich das nicht auch - zumindest zum Teil - bewusst beherrschen können?


    PS: Wenn man sich die Angst in Alpträumen auf diese Weise abtrainiert, dann verschwinden netterweise auch die Alpträume! (Haben keine Funktion mehr / Funktion erfüllt?) :)


    --------------------------


    PS: Man sagt, bei Zahnträumen stirbt jemand: Wenn die Zähne große Schmerzen bereiten: aus dem nahen Bekanntenkreis; wenn die Zähne kaum schmerzen, ist es nur ein entfernter Bekannter. (Achtung: Aberglauben!:D )

  • Zitat

    Original geschrieben von d@niel
    alles interessant, teilweise aus eigener Erfahrung nachvollziehbar. Eigentlich wollte ich es nur lesen und nichts schreiben, bis ich aXXits Beitrag gelesen habe.
    Diesen wirklich sehr unangenehmen, aber erschreckend realistischen Zahn-Trum habe ich auch ab und an (vielleicht alle paar Monate mal). Da das also kein Einzelfall zu sein scheint, würde mich ja mal interssieren, was dahinter steckt. Irgendwer eine Idee?


    d@niel



    ach du meine Güte, genau solch einen Traum hab ich auch manchmal......

  • beruhigend ;)
    Aber was hat es damit auf sich? Das scheint das ja doch einigen Leuten zu passieren.


    Egal...was aber definitiv geht ist, dass man in einem Traum weiss, das es nur ein Traum ist. Mitunter gelingt dann sogar (mehr oder weniger gut) die Gestaltung desselben. Oder aber man träumt was ehr unangenehmes oder etwas, was man im echten Leben nie tun würde und ist sich in dem Moment aber "klar", dass es ein Traum ist. Dann hat man die tolle Option, mal zu sehen, was eigentlich passiert.
    Nicht das nun jemand denkt, sowas käme häufig vor. Sicher nicht, diese Art Träume sind wohl sehr selten, aber sie passieren.


    life is a strange thing....



    d@niel

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