Wie gut ist die PDA-Navigation wirklich?

  • Zitat

    Original geschrieben von beleboe
    Ich halte derzeit nicht viel von der Navigation via PDA oder Handy. Grund:


    ....du hast noch nie ein PDA Navi genutzt?


    Zitat

    Original geschrieben von beleboe
    Ich gebe lieber einige 1000 Euro für eine Navi-Lösung aus.


    Klingt auch total logisch.
    Also, wer das mal kostengünstig testen möchte: Yakumo Delta 300 GPS für gute 270 Euro kaufen. Kumpel zum ausleihen einer Lizenz für Navigon oder TOM TOM überreden und staunen.
    Habe ebenfalls ein NaviPlus von Audi fest eingebaut. Aber das PDA Navi (bei mir Navigon) ist deutlich überlegen. Sowohl bei der Routenlogik, als auch bei usability.
    Mit 3D in Fahrtrichtung schafft es nicht mal meine Schwester sich zu verfahren. Und glaubt mir das ist ein Qualitätsmerkmal.

    Was nicht auf Wahrheit aufgebaut ist, kann sich nur durch Gewalt und Tücke aufrecht erhalten.
    Henri Barbusse *1873

  • Okay Leute, bitte keine Diskussion pro oder contra PDA-Navigation.
    Ich habe im Auto auch ein festes Clarion-System mit extra Monitor. Das kann übrigens 3D und Kreuzungszoom und alle diese Sachen, aber ich hatte noch nie einen PDA als Navigator und nach dem, was alle hier schreiben sind diese PDAs wohl inzwischen auch sehr gut.


    Ich möchte den PDA ja verschenken, da die Person keinen Festeinbau braucht/will.
    Zudem kann sie dann mit dem PDA noch "nebenher" Kontakte und Termine verwalten.


    Dieser Yakumo 300 GPS macht mich ja schon neugierig. Ist die Antenne intern ein Vorteil oder stört die nicht immer?
    Taugt der PDA "an sich" auch was?
    Dazu käme dann noch die Tom Tom Software, richtig?
    Oder lieber einen DELL oder Compaq kaufen mit externer GPS-Maus?


    Danke & Grüße SpeedTriple

  • Re: Wie gut ist die PDA-Navigation wirklich?



    Hi,


    Mein Kollege hat die Palm T3+Tom Tom Lösung.
    - günstig
    - Schnelle Routenberechnung
    - Flexibel (versch. Autos)
    - bisher eigentlich zuverlässig was Routing anbelangt


    Nachteile:
    - im Tunnel reißt Routing ab (da nur GPS Signal benutzt wird)
    - liegt der Palm auf dem Schreibtisch kann man im Auto nicht routen
    - kein TMC


    Mein Schwiegervater hat die Medionlösung, die habe ich selbst nicht ausprobiert, er ist aber zufrieden.


    Trotzdem würde ich persönlich aus optischen Gründen und Bedienbarkeit eine Einbaulösung vorziehen. Aber für Deinen genannten Einsatzzweck sollte es reichen.


    Gruß
    Torsten

  • Hallo,


    Zitat

    Die teueren Lösungen ab Werk oder zum Nachrüsten von Alpine, Blaupunkt u.s.w. nutzen zur Navigation nicht nur den Sat sondern noch weitere Sensoren. So ist eine Navigation auch dann möglich und zuverlässig wenn der Sat-Kontakt nicht vorhanden ist. Zudem fügen sich diese Lösungen sehr gut ins Fahrzeuginnere ein.


    Ich ziehe die PDA Lösung aber allemale vor.
    Für die paar mal im Jahr, wo ich wirklich eine Navisystem brauche, ist der (sowieso vorhandene ) PDA genau das richtige. Der Aufpreis für Software und GPS ist im Vergleich zu einer Werkseinbaulösung noch ein Sonderangebot.


    Was die Genauigkeit angeht, mit heutigen GPS-Empfängern auf 12-Satelitenbasis dürfte es schwer werden, mal keinen Emnpfang zu bekommne, auch nicht in den Strassenschluchten einer Grossstadt . Selbst im Firmenparkhaus funktioniert es teilweise noch. Und im Tunnel brauche ich kein Signal, da der Tunnel sowieso nur einen Ausgang hat und die Fahrrichtung vorgegeben ist. Zudem schaltet das Navisystem nicht ab, wenn kein GPS vorhanden ist.
    Und soweit ich mich erinnern kann, ist es bisher nur ein mal vorgekommen, das die Amis das GPS abgeschaltet bzw. gestört haben.

  • Zitat

    Original geschrieben von Thomas4711
    Und im Tunnel brauche ich kein Signal, da der Tunnel sowieso nur einen Ausgang hat und die Fahrrichtung vorgegeben ist. Zudem schaltet das Navisystem nicht ab, wenn kein GPS vorhanden ist.
    Und soweit ich mich erinnern kann, ist es bisher nur ein mal vorgekommen, das die Amis das GPS abgeschaltet bzw. gestört haben.


    Es gibt schon einige Bereiche mit komplexeren "Tunnelsystemen": Zürich bspw. hat sehr viele Tunnels mit Abzweigungen, auch um Stuttgart herum sind einige Tunnelkreuzungen vorhanden. Aber solange man nicht vorzugsweise in diesen Gebieten unterwegs ist, dann spricht nichts gegen ein PDA-Navi. In Häuserschluchten kommt es wohl höchst selten vor, dass das Signal abreisst - so eng stehen die Häuser in der Regel bei uns in Dland nicht. Ein großer Vorteil des Festeinbaunavis ist das Auswerten des TMC-Channels für Verkehrsstörungen, aber auch hierfür gibt es mittlerweile meines Wissens schon PDA-Lösungen.


    Preis/Leistung ist bei PDA-Version unschlagbar, wenn man mit der Bedienung klar kommt.


    PS: Bei einem neuen Auto würde ich dennoch auf jeden Fall ein großes Navi mit Farbbildschirm mitbestellen - allein schon aus Gründen des Wiederverkaufs, aber auch viele andere Funktionen des Autos lassen sich deutlich bequemer über ein großes Display steuern.

  • Hallo,


    Zitat

    Preis/Leistung ist bei PDA-Version unschlagbar, wenn man mit der Bedienung klar kommt.


    Na, die Einbau-Navis, die ich kenne ( Audi, VW ) sind von der Bedienung deutlich komplexer, als bei meinem PDA, da brauche ich keine halbe Minute, um das Ziel einzugeben. Das ist doch total easy.


    Zitat

    allein schon aus Gründen des Wiederverkaufs, aber auch viele andere Funktionen des Autos lassen sich deutlich bequemer über ein großes Display steuern.


    Kommt auf den Wagen an, bei einem Kleinwagen macht sich ein Navi-System beim Wiederverkauf nicht preissteigern aus, da die meisten Leute da nach Preis kaufen und in dieser Fahrzeugklasse Navi eher die Ausnahme ist. Bei grösseren Auto sieht es sicherlich anders herum aus, da entschedet die Ausstatung.

  • Kartenmaterial


    Generell sollte man bei PDA Navigationslösungen auf das mitgelieferte Kartenmaterial achten.
    Es gibt nämlich zwei Anbieter von digitalem Kartenmaterial: Navteq (hieß bis vor Börsengang vor ein paar Wochen noch Navtech) und TeleAtlas - Navteq ist ein US-Unternehmen und hat für Europa zweit- bis drittklassiges Kartenmaterial, während TeleAtlas mit Sitz in den Niederlanden erheblich präziseres Kartenmaterial für Europa besitzt.
    Jedenfalls greifen alle Hersteller von PDA Software auf das Material eines der beiden genannten Unternehmen zurück.
    Da TomTom Produkte allesamt auf der TeleAtlas Datenbank basieren, berichten hier viel Anwender auch von präziserem Kartenmaterial und mehr erfassten Straßen.
    Also achtet beim Kauf auf das Kartenmaterial - steht auch meist klein auf der Verpackung "powered by TeleAtlas".


    Übrigens verwenden die meisten Automobilhersteller in Europa trotz der geringeren Qualität Navteq Karten, da die marktführende Stellung Navteq's in den USA und deren Verbindungen zur Automobilbranche sich bis in die alte Welt niederschlagen. Man kann jedoch für die meisten Navsysteme TeleAtlas CDs nachkaufen. Also beim nächsten Update weg mit Navteq! siehe www.navshop.com

  • Zitat

    Original geschrieben von SpeedTriple
    Dieser Yakumo 300 GPS macht mich ja schon neugierig. Ist die Antenne intern ein Vorteil oder stört die nicht immer?


    Jein ;).


    Du hast schlechte Karten, wenn du z.B. eine metallbedampfte Frontscheibe hast (z.B. Renault SunProtect, oder BMW), damit hast du dann gute Chancen *keinen* Satelliten zu empfangen. Da wäre dann eine externe Maus, die man auch an der Heckscheibe oder einer Seitenscheibe plazieren kann vor Vorteil. Zu diesem Zweck würde ich dann auch mehr ein HP1940 Bundle mit einer BlueTooth-Maus empfehlen.


    Die Empfangseigenschaften sollen jedoch beim Yakumo recht gut sein. Müsste man also im Fall der Fälle ausprobieren.


    Ansonsten kann man den Yakumo natürlich auch noch gut auf Fahrrad, Motorrad oder zu Fuß einsetzen und braucht keine externe Maus "mitzuschleppen".

  • Habe bei meinem BMW vollen Empfang unterhalb der Windschutzscheibe, denke mal das liegt am Metallgehalt der einzelnen Hersteller. Bei Renault gings z.B. garnicht.
    Aber ich denke mal nichts ist leichter als mit einem mobilen Navi dies zu testen.


    Noch ein Wort zum angeblichen Kabelsalat bei PDA`s (ein paar Postings weiter vorn).
    Warum gibt es denn die BT-Lösungen? Genau, damit keine störenden Kabels rumhängen. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Naumi
    Noch ein Wort zum angeblichen Kabelsalat bei PDA`s (ein paar Postings weiter vorn).
    Warum gibt es denn die BT-Lösungen? Genau, damit keine störenden Kabels rumhängen. ;)


    Wie bei allen Batterie- bzw. Akku-betriebenen Geräten sind diese meist aber dann leer, wenn man sie braucht ;) Und wenn der BT-Empfänger erstmal während der Fahrt ausgeht, dann das Zigarettenanzünderkabel rausgekramt und angeschlossen werden muss, ist die BT-Lösung genauso verkabelt wie eine Kabellösung.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!