Prokon Genußschein mit Mindestverzinsung von 6%

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Nochmal: das begründet keine Narrenfreiheit und das Abschalten des Verstandes bei der Geldanlage.


    Darum geht es doch garnicht
    Nenn doch mal eine Geldanlage welche sicher ist und zumindest Vermögenserhalt unter der Berücksichtigung der Inflation bietet? Du wirst zur Zeit keine finden
    Trotzdem erwartet die Politik das wir privat versorgen. Zu deutsch man erwartet,daß man Vermögen vernichtet.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Um ueberhaupt an ein Eigenheim denken zu koennen muss man aber schon relativ viel Vermoegen und/oder Einkommen haben.

    Wieviel denn?

  • Zitat

    Original geschrieben von mws55
    Wieviel denn?


    Bei Haus- und Grundstückskosten von angenommenen 250000€ incl. aller Nebenkosten würde ich nicht unter 30% Eigenkapital und mindestens 3000€ verfügbarem Einkommen über den Bau und die Finanzierung eines Hauses nachdenken.


    Auch nicht bei 2,8% effektiv.



    Gruß
    Michael

    <Chuck Norris hat die Leitung des Berliner Flughafens übernommen. Morgen früh um 07:30 Uhr ist Eröffnung.>

  • Ein Bausparvertrag ersetzt EK oder braucht es das EK zusätzlich? Mit den 3000 ist das Haushalts-Nettoeinkommen gemeint? Dann dürfte ja eigentlich kaum einer bauen.

  • Die meisten Finanzierungsmodelle sehen eine Beleihunggrenze von 60% vor, erfordern also 40% Eigenkapital.


    Gerade aber wenn das Einkommen nicht überdurchschnittlich ist, oder man Kinder hat oder eine begrenzte Belastungsfaehigkeit hat, wuerde ich noch 5-20% Puffer zugeben.


    So haengt es natuerlich ab was man will. Aber so 200.000 Euro muss man schon fuer eine vernuenftige Eigentumswohnung (mit Maklercourtage, Notar, Endausbau) ansetzen. Fuer eine Doppelhaushaelfe oder ein freistehendes Einfamlienhaus noch mehr.

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Darum geht es doch garnicht
    Nenn doch mal eine Geldanlage welche sicher ist und zumindest Vermögenserhalt unter der Berücksichtigung der Inflation bietet? Du wirst zur Zeit keine finden
    Trotzdem erwartet die Politik das wir privat versorgen. Zu deutsch man erwartet,daß man Vermögen vernichtet.


    Sorry, aber du denkst ja nur in Extremen. Für dich gibt es also nur die Wahl zwischen Bundesschatzbrief und Genusschein von Prokon?


    Edit:
    Auf die 6.5% Anleihe Griechenlands wurde hier ja bereits an anderer Stelle hingewiesen. So als Denkanstoß.....

  • bernbayer:


    Ich werfe mal die Frage in den Raum, wie das Vermögen entstanden ist?


    - durch jahrzehntelanges Wachstum
    - das wurde allerdings überwiegend weltweit schuldenfinanziert
    - durch einen steigenden Verschuldungsgrad auf allen Ebenen
    - dann kam die Krise (Subprime, Banken, Staaten)
    - sie befindet sich im siebten Jahr
    - man will das lösen
    - durch Schuldenreduktion und Regulierung
    - die Schulden müssen runter
    - durch schmerzhafte Maßnahmen und Einschnitte
    - das Wachstum und alles, was damit einhergeht (Vermögenswachstum, Lohnsteigerungen) können nicht mehr so finanziert werden, wie vor der Krise
    - wer zahlt nun die Schulden zurück?


    Was bedeutet das nun für Anlagerenditen im allgemeinen, wenn das Wachstum nicht mehr so funktioniert wie früher, weil es eine große Lüge war, da schuldenfinanziert?


    Zwar wird es immer Möglichkeiten geben, mehr zu verdienen. Das allerdings nur mit Fachkenntnis, Spezialwissen und einer gewissen Risikoakzeptanz. Die Frage lautet aber, wieviel man bereit ist, von seiner Währung 'Risiko' für die Chance ausgeben zu wollen. Risiken können eben schlagen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Aber so 200.000 Euro muss man schon fuer eine vernuenftige Eigentumswohnung (mit Maklercourtage, Notar, Endausbau) ansetzen. Fuer eine Doppelhaushaelfe oder ein freistehendes Einfamlienhaus noch mehr.


    Das kommt wie immer bei Immobilien auf "Lage, Lage, Lage" an. Ich wohne in einer Kleinstadt vor den Toren Düsseldorfs, da bekommst Du für 200.000 Euro schon deutlich mehr als eine "vernünftige" Eigentumswohnung. Und damit kommen wir zum zweiten Punkt: die Ansprüche eines jeden einzelnen an eine ETW sind auch sehr unterschiedlich. Der eine braucht eine Massagedusche, dem anderen reicht die Billigvariante aus dem Baumarkt. So pauschal, wie Deine Aussage da steht, ist sie schicht unsinnig.


    Was Prokon angeht, gucke ich da sehr amüsiert drauf. Ich erinnere mich an das ein oder andere Beratungsgespräch mit Kunden, die von mir wollten, dass ich als Banker ihnen auch so ein Angebot machen kann, sichere 8 % zu verdienen. Sie haben es nicht verstanden (nicht verstehen wollen?), dass es das nicht gibt. Ich habe versucht, zu erklären, was denn Genußscheine sind. "ach, das interessiert mich nicht, Windenergie, das ist doch die Zukunft" war eine der Antworten von Kunden, die ich mir gut merken konnte. Ich habe mit diesen Anlegern kein Mitleid. So lange sind die Internetblase und die Subprimekrise noch nicht her, als dass man das Wort "Risiko" wieder vergessen hätte können.


    Natürlich ist die Situation heute so, dass es aufgrund des niedrigen Zinsniveaus nicht leicht ist, realen Kapitalerhalt zu betreiben. Keine Frage. Ohne das Eingehen von Risiken wird das nicht möglich sein. Aber Risiko ist nicht gleich Risiko. Und man kann Risiken auch streuen. Stecke ich all mein Geld in Prokon-Genußscheine oder ist es einer von vielen Bausteinen neben Aktien, Anleihen, Rohstoffen, Edelmetallen usw usf... und das kann man auch kostengünstig und als Kleinanleger, wozugibt es ETFs? Aber: es erfordert dann auch mal die Bereitschaft, zuzuhören, Zeit zu investieren. Es ist doch immer noch so, dass viele Leute in die Auswahl ihres Fernsehers Stunden investieren, Testberichte vergleichen etc. pp. , aber für die Geldanlage wenn überhaupt dann maximal einmal im Jahr das Gespräch mit ihrem Berater suchen oder sich anderweitig informieren. Das läuft ganz oft unter der Kategorie "man müsste mal wieder" und schiebt es ewig vor sich her - erkennt aber dabei nicht, wie wichtig es denn wäre. Und so schlummern weiterhin Tag für Tag und Jhr für Jahr Unsummen auf Tagesgeldkonten und Sparbüchern und verschimmeln (= verlieren durch die Inflationsrate an Wert).

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Ob man immer gut beraten ist, wenn man sich bei der Geldanlage auf die Ratschläge seines Bankberaters verläßt, da muß man zumindest ein großes Fragezeichen setzen. Viele Geldinstitute haben sich bei der Anlage-Beratung ihrer Kunden in letzter Zeit nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die Stiftung Warentest stellte da den Banken in dieser Hinsicht oft kein gutes Zeugniss aus. Da wurde z.B. bemängelt das den Kunden nur hauseigene Geldanlage-Produkte empfohlen werden. Da wird dem Kunden dann das verkauft, was die meiste Provision einbringt und nicht unbedingt das für die Bedürfnisse des Kunden geeignete Produkt. Es wurden ja auch schon Banken erfolgreich verklagt ,weil sie z.B. unzureichend auf die Risiken eines Anlage-Produkts hingewiesen haben.
    Grundsätzlich ist zwar richtig, das man bei der Geldanlage nicht alles auf eine Karte setzen sollte um die Risiken zu minieren. Einen absoluten Schutz vor Verlusten bietet das aber auch nicht. Zur Zeit gibt es praktisch keine Geldanlage mit Rendite die völlig ohne Risiko ist. Vor 15 Jahren da war das anders, da konnte man z.B. mit Festgeld-Anlagen eine ordentliche Rendite ohne Risiko erzielen. Heute werden die Sparer ausgebeutet durch eine verfehlte Niedrig-Zins-Politik der EZB:

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

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