Atmung bei Gegenwind

  • Hallo zusammen


    Ihr kennt das ja sicher. Wenn man draußen ist, und einem der Wind richtig kräftig ins Gesicht bläßt, dann bleibt der Atem für kurze Zeit stehen. Ein bischen kommt mir das wie ein Reflex vor. Aber durch was wird der verursacht, oder welchen Sinn hätte der. Oder ist es doch eine Physikalische Erklährung.
    Währe echt mal interresant, zu wissen, warum das so passiert.


    Gruß
    Brainstorm

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Spekulation:
    Reflex, um keine gefährlichen/unbekannten Stoffe/Gase einzuatmen, zB bei Waldbrand.


    Katzen und Babies mögen es AFAIK auch nicht, angeblasen zu werden...

  • Also, die Druckunterschiede müssen schon etwas größer sein, damit es zu einem Lungenriss führen kann. Es liegt wohl wirklich eher an den Druckveränderungen. Normalerweise hast du in deinen oberen Atemwegen einen bestimmten Druck, der sogenannte PEEP (=positive endexspiratory pressure), der zum Beispiel auch für das Offenhalten der oberen Luftwege sorgt. Gegen diesen durch Widerstände, also durch Querschnittsveränderungen verursachte Druck atmet man ganz normal an, da er physiologischerweise aufgebaut wird. Kommt dann aber noch ein zusätzlicher Druck dazu, so ist eine vermehrte Atemarbeit zu leisten, auf die sich der Organismus erst einstellen muß. Versuche doch mal, gegen einen aufgepusteten Luftballon zu atmen, da mußt du dich ja auch mehr anstrengen als normal. ;)

    "Sein glasklarer Verstand wurde von keinem Anflug von Wissen getrübt..."

  • klar, ein bisschen Wind reicht nicht, damit die Lunge reißt, das ist schon logisch ;) Aber mit 5 bar sollte man seine Lunge vielleicht nicht aufpumpen. :D

    Viele Grüße
    Martin

  • Habt ihr schon mal einem Baby/Kleinstkind ins Gesicht geblasen, nur leicht?
    Es hält sofort die Luft an und macht meistens die Augen zu.


    Das dürfte ein Schutzreflex sein.



    Bess dehmnäx,
    Carsten

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

  • Zitat

    Original geschrieben von TheDoc
    Also, die Druckunterschiede müssen schon etwas größer sein, damit es zu einem Lungenriss führen kann. Es liegt wohl wirklich eher an den Druckveränderungen. Normalerweise hast du in deinen oberen Atemwegen einen bestimmten Druck, der sogenannte PEEP (=positive endexspiratory pressure), der zum Beispiel auch für das Offenhalten der oberen Luftwege sorgt. Gegen diesen durch Widerstände, also durch


    Ich muß dich da korrigieren. Mit PEEP hat das ganze nichts zu tun. PEEP schaffst du nur per maschineller Beatmung. Der Druck in deinen Atemwegen entspricht ohne Atemexkursionen dem Umgebungsdruck.

  • Ich schliesse mich da dem schutz reflex an.


    vieleicht von daher das zu einer grossen welle ja auch eine luft welle vorausgeht oder wegen staub und so der mit starckem wind auf dich zu kommt ???

  • Zitat

    Ich muß dich da korrigieren. Mit PEEP hat das ganze nichts zu tun. PEEP schaffst du nur per maschineller Beatmung. Der Druck in deinen Atemwegen entspricht ohne Atemexkursionen dem Umgebungsdruck.


    Aber durch die Stimmritze schaffst du dir einen positiven Druck von etwa 3-5 cm H2O, der schon eine Funktion beim Offenhalten der Atemwege hat. Oder nicht...? Verdammt, ist die Physiologie-Vorlesung schon lange her.

    "Sein glasklarer Verstand wurde von keinem Anflug von Wissen getrübt..."

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