mal wieder ein nettes Erlebnis mit meinen Freunden vom magenta-Verein:
In Leipzigs schönem Süden ist ja wunderbares Glasfaser-Land. Hightech zum telefonieren. Zu was anderem taugt der Glas-Mist ja nicht. DSL? Fehlanzeige!
Damit hat man sich abgefunden, ich werde Mitte des Jahres eh umziehen, ins altmodische Kupfer-Gebiet. Egal.
Nun häufen sich seit Tagen die Gerüchte in diversen Foren, dass sich gerade in Leipzig was tut. Diverse Leute machen online-Abfragen auf DSL-Verfügbarkeit auf der wunderbaren Telekom-Seite. Und bei den meisten soll da plötzlich stehen: "Ja, DSL ist bei Ihnen verfügbar". Toll. Die haben ein Glück! Also versuche ich es heute morgen auch mal und traue meinen Augen kaum: "Ja, DSL ist bei Ihnen verfügbar" steht da in fetter schwarzer Schrift. Gleich nochmal probiert, mit allen 3 ISDN-Nummern, mit allen mehrfach probiert... es bleibt dabei: DSL ist verfügbar. Komisch, richtig freuen kann ich mich nicht. Irgendwie glaube ich nicht daran. Waren nachts vielleicht die Heinzelmännchem mit ihren magentafarbenen Mützen im Keller und haben den ollen Glasfaserkasten rausgerissen und heimlich Kupferkabel gezogen? Man weiss ja nie...
Was tun also? Ganz einfach: wir rufen mal die T-"Hotline" an und stellen uns dumm und fragen mal nach DSL. Der (wirklich) freundliche Hotliner fragt also nach der Telefonnummer und macht eine Verfügbarkeitsprüfung. Gespanntes Warten..... Und dann sagt er, was ich ja eh schon wusste: "Sorry, DSL geht bei Ihnen nicht, Glasfaser und so. Wird auch in absehbarer Zeit leider nichts werden." Ich frage ihn noch, warum dann die Internetseite mir was anderes sagt? Weiss er nicht, aber die daten, die er mir gegeben hat seien definitiv richtig. Glaub ich auch. Was tun also? Weiter teuer und lahm mit ISDN "surfen" (stolpern wäre wohl das bessere Wort)? Umziehen? Vermutlich die einzige Lösung, denn die T-Tassen werden mir hier heute und morgen kein DSL liefern können, das ist klar. Freilich werden sie mich fleissig weiter belügen mit ihrer Online-Abfrage, so wie tausende andere hier in Leipzig auch. Freilich werden sie nicht aufhören, mit konstanter Boshaftigkeit jede Woche einen Stapel DSL-Werbung in den Hausflur zu kippen. Aber tun? Tun werden sie nichts!
Was lernen wir daraus? Wer Millionen Kunden hat, kann es sich schon leisten, mit ein paar hunderttausend Glasfaser-Kunden so umzugehen. Die können ja zur Konkurrenz wechseln, wenn sie mit der T nicht mehr zufrieden sind. Zu welcher Konkurrenz? Frag ich mich auch...
d@niel
P.S. einer meiner drei Wünsche wäre ganz sicher, dass sich dieser T-Haufen mit einem grossen Knall in Wohlgefallen auflöst. Schaden würde das keinem!