Schützen-/Schießverein in Hamburg (Nord)

  • Es gibt genug gestörte die keine Attrappe brauchen um so etwas zu machen ...
    Deswegen mein :confused: für dein Posting

  • Naja aber auf die Idee könnte man durch so eine überflüssige Erfindung eher kommen, oder?


    Die Hauptschüler, die nach der Schule Omas im Park überfallen wären vielleicht eine Zielgruppe ;)

  • Wenn Du einem Sportschützenverein beitreten willst, um Dir eine Desert Eagle in die Vitrine stellen zu dürfen, kann ich Dir folgenden Tip geben: Vergiß es!


    Zunächst einmal benötigst Du für den legalen Besitz einer Schußwaffe eine Waffenbesitzkarte (WBK) - und seit der Novellierung des Waffengesetzes in Deutschland ist es noch schwieriger geworden, eine solche zu bekommen als es damals schon war. Grundvoraussetzung für die Erteilung einer WBK ist ein Bedürfnis - und daran wirst Du schon scheitern, denn Dein "Ausstellungswunsch" ist kein Bedürnfis.


    Ein Bedürfnis könnte beispielsweise das Folgende sein: Du bist Mitglied eines Sportschützenvereins und nimmst regelmäßig an Wettkämpfen teil. Dies muß Dir der Schützenbund, dem Dein Verein angegliedert ist, bestätigen. Dieser wird das wohl auch tun, aber nur für die bestimmten Kaliber, an deren Wettkämpfen Du teilgenommen hast. Wenn ich mich recht erinnere, ist die Desert Eagle eine Waffe des Kalibers .50, wofür es meines Wissens nach im Deutschen Sportschützenbund gar keine Disziplin gibt - also wird Dir der DSB für dieses Kaliber auch kein Bedürfnis bescheinigen. Zwar gibt es wahrscheinlich für die Desert Eagle Wechsellaufsysteme, aber da wirst Du Dir schon eine hieb- und stichfeste Begründung einfallen lassen müssen - mir fällt keine ein.


    Mitglied in einem Sportschützenverein zu werden ist übrigens auch gar nicht so einfach, wie Du Dir das vielleicht vorstellen magst. Zunächst einmal setzen die meisten Vereine voraus, daß man eine Zeit lang regelmäßig als Gast am Schießtraining teilgenommen hast: sagen wir mal, 6 Monate. Wenn Du dann zwei oder drei Bereitsmitglieder findest, die Dich in diesen 6 Monaten kennengelernt haben und Deine Aufnahme befürworten, dann kannst Du als "Mitglied auf Probe" aufgenommen werden. Über die Länge der Probezeit entscheidet der Verein - meist auch etwa 6 Monate. Insgesamt hast Du jetzt schon etwa 1 Jahr vor Dir. Danach wirst Du erstmal an vielen Schießstunden und Wettkämpfen teilnehmen müssen, damit der Verein Deinen Bedürfnisantrag an den DSB weiterleitet. Dafür geht in etwa nochmal 1 bis 2 Jahre drauf.


    Der Grund für dieses Procedere, das in Wirklichkeit noch ein wenig komplizierter ist als ich es oben beschrieben habe, ist, daß die Vereine in Deutschland sich einer Selbstbeschränkung unterworfen haben, um eben Leute auszusortieren, die eben keinen Spaß am Schießsport haben, sondern lediglich auf legalem Wege an eine Waffe kommen wollen (Türsteher, Diskothekenbesitzer, Halbstarke, etc.)., um damit was-weiß-ich zumachen.


    Apropos: Selbst wenn Du dann irgendwann mal im Besitze einer WBK sein solltest, bist Du immer noch kilometerweit davon entfernt, diese Waffe auch in der Öffentlichkeit führen zu dürfen. Aber so wie Du schreibst, willst Du das ja nicht, deshalb sei es nur der Vollsändigkeit halber erwähnt.


    Wenn Du jetzt noch Fragen haben solltest, kannst Du sie mir ja stellen.


    Viele Grüße!
    J


    PS: Ich kenne zwar die aktuellen Preise für eine Desert Eagle nicht, aber schätzungsweise solltest Du 800€ einplanen.

  • Leute? Ich SUCHE EINEN SCHÜTZENVEREIN IN HAMBURG (NORD)! Bitte debattiert woanders ob es gut oder schlecht ist!!!!


    DANKE und Gruß



    CG

  • Zitat

    Original geschrieben von TheTEXTOR
    Naja aber auf die Idee könnte man durch so eine überflüssige Erfindung eher kommen, oder?


    Verbote bringen IMHO nichts. Aber wenn du es anders siehst ...

  • Zitat

    Original geschrieben von Crazy_G
    um einen Waffenschein zu bekommen... :rolleyes: :top: :D


    Auch wenn ich glaube, daß Du hier nicht unbedingt wirklich hilfreiche Antworten bekommst, bekommst Du wenn nur eine


    Waffenbesitzkarte auch WBK genannt. Einen Waffenschein, welcher zum führen einer Waffe notwenig ist, würde ich mir mal gleich aus dem Kopf schlagen.


    Wenn Dich IPSC reizt, dann kannst Du hier Dich mal hinwenden:


    http://www.bds-lv2.de/serv04.htm


    Allgemein Antworten bekommst Du beim BDS


    http://www.bdsnet.de/


    Aber am einfachsten ist es zum Ordnungsamt Abteilung Jagd / Waffenrecht zu gehen. Dort sind die ansässigen Schützenvereine gelistet.


    EDIT:


    http://www.schuetzenverband-ha…t2004/info0204_lali01.htm


    http://www.bds-lv2.de/vereine_des_lv2.htm

    Gruß
    vom Stefan


    -Wer einmal in Fürth war, der findet es überall auf der Welt schön-

  • Hallo Justin,


    vielen Dank für den ausführlichen Beitrag! Eine Desert Eagle kostet 1399 Euro. :(
    Aber dies wäre es mir Wert. Ich habe eine Geco Mod.225 (frühere Polizeiwaffe), Schreckschuss, und die steht auch nur in der Vitrine und wird gelegentlich zu Sylvester rausgeholt! :D
    Zu den Kalibern weiß ich nichts, kann man nicht theoretisch auch eine echte, entschärfte, Waffe kaufen, also ohne Innenleben?


    Danke auch an indiana1212! :)


    Cocho wie schon erwähnt, habe ich beim Googeln nichts brauchbares gefeunden!


    Gruß


    Crazy_G

  • Die DE gibt es nicht nur in .50, sondern auch als z.Bs. .357 oder 9mm.


    Eine echte, entschärfte Waffe wirst du auch ohne WBK nicht bekommen können. So sollte bei einer freien Replik kein funktionsfähiger Schlagbolzen und ein Lauf aus "nicht-schußfestem" Material das allermindeste sein.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark! Volle Kanne, Hoschi.


    PS: CLK sind meine Initialen, haben auch nichts mit dem Auto zu tun. Gruß, Christian!

  • Zitat

    Original geschrieben von Crazy_G
    Zu den Kalibern weiß ich nichts, kann man nicht theoretisch auch eine echte, entschärfte, Waffe kaufen, also ohne Innenleben?


    Rein theoretisch darf eine "echte" Waffe, deren wesentliche Teile unbrauchbar gemacht wurden, frei besessen werden. Ich wüßte aber nicht, daß solche unbrauchbar gemachten Waffen verkauft werden. In der Regel ist es so, daß jemand eine schußfähige Waffe kauft/besitzt, und diese dann nachträglich unbrauchbar machen läßt. Soetwas macht und bescheinigt aber nur ein zugelassener Büchsenmacher. Meist wird der Schlagbolzen entfernt und dessen Führung versiegelt, das Patronenlager zugeschweißt, der Lauf verschlossen, etc. Ehrlich gesagt habe ich aber auch keine genaue Ahnung, was dann gemacht wird, da ich selbst noch nie davon Gebrauch gemacht habe.


    Am besten wird es vielleicht sein, Du hältst nach einer Attrappe Ausschau - wenn es sowas überhaupt gibt.


    Viele Grüße!
    J

  • Hi!
    Ich hab mich mal ein wenig umgesehen, bei Hamburg gibt's einen Verband, der dir bestimmt weiterhelfen kann: www.schuetzenverband-hamburg.de
    Wie die Organisation im Verband selbst abläuft, weiß ich leider nicht, da ich selbst aus Bayern/Schwaben komme und da die Sache anscheinend ein wenig anders läuft. Aber ich denke, die Adresse oben sollte eine gute Anlaufstelle sein.
    Und mal zu den anderen, die hier ihre Luft ablassen und wahrscheinlich noch nie aktiv an einem Schießstand gestanden haben: Der Schießsport hat nichts, aber auch gar nichts mit blöd rumballern, ner fetten Wumme oder sonstwas in der Richtung zu tun! Das, was an den Schießständen in den Vereinen (zumindest in meiner Umgebung) geschossen wird, sind Luftgewehr/Luftpistole und noch diverse Klein- und Großkaliber-Disziplinen. Wenn ihr vielleicht mal bei den Übertragungen der Olympischen Spiele dann, wenn die Schießsportarten (ich meine hier vor allem die Luftdruck-Disziplinen) kommen, nicht wegschaltet, weils "eh scheiß langweilig is", dann würdet ihr wissen, wie dieser Sport ausgeübt wird. Klar, es gibt immer schwarze Schafe, die meinen einen auf dicken Max machen zu müssen und ein Rohr in der Hose bekommen, wenn sie behaupten können, dass sie Klein-/oder Großkaliber schießen, da kann man nichts machen. Aber von solchen allgemeinen Äußerungen, wie "Schützen sind alle Waffen-Fetischisten und total hohl in der Birne" solltet ihr besser die Finger lassen und euch doch mal näher mit dem Thema beschäftigen.
    Gruß,
    Michael


    P.S.: Ich bin selbst Sportschütze, schieße Luftgewehr und bin in einem kleinen Verein im Herzen Schwabens. Kann sein, dass es sehr ortsabhängig ist (ich glaub im Norden Deutschlands ist eher so) wie stark Wert auf die Uniform gelegt wird. Bei uns ist es total egal was einer an seiner Jacke (die eh nur zu Umzügen benutzt wurd) hängen hat, es gibt einen Schützenmeister (1. Vorstand des Vereins) und weitere Vorstandsmitglieder im Verein, sie bestimmte Aufgaben wie Schriftführer oder Sportleiter inne haben. Also nix mit immer in "Vereinsklamotten" rumlaufen, wenn man ins Vereinsheim geht.

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