Der Bundesliga 2005/2006 - Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von automarke
    Nicht jede Summe zahlen ist so eine Sache. Wenn der FCB über mehr Gelder verfügen würden, würden Sie einen Spieler auch mehr zahlen wollen. Nur sind irgendwann auch mal Grenzen dar, bei dem das Unternehmen FCB auch finanziell nicht mehr halten können und müssen diverse Sportler ziehen lassen.


    Das glaube ich nicht, man muß sich nur die kürzlich vorgelegte letzte Bilanz ansehen. Laut Hoeneß hat Bayern rund 125 Millionen auf dem Festgeldkonto - nur wenn man jetzt eben davon einen Transfer in er Größenordnung anderer Vereine plus die folgenden Gehaltszahlungen stemmt, dann müsste man dieses Konto eben plündern und die Vereinsführung vertritt eisern die Ansicht, daß man bei diesem Transfer-Irrsinn nicht mitmachen möchte, um die Zukunftsfähigkeit des Vereins nicht zu gefährden. Wenn man sich die Bilanz vom FC Chelsea des letzten Jahres anschaut (204 Millionen Euro Verlust), dann erahnt man, was Hoeneß und Co. damit meinen. Wenn Abramowitch da morgen wieder aussteigt, dann gehen dort die Lichter auch schnell wieder aus und bei Bayern setzt man daher lieber auf Kontinuität, auch wenn der Preis der ist, daß man nur in außergewöhnlich guten Spielzeiten ganz in die europäische Spitze vorstossen kann.


    Es hat also tatsächlich nicht soviel damit zu tun, daß sie solche Transfers nicht realisieren könnten, sondern man will es eben nicht, wenn nicht die gesamten Umstände stimmig sind.

  • Zitat

    welches in alle Positionen (fast doppelt!) stark besetzt ist


    Eigentlich sage ich ja nichts anderes wie du ;) Ich bin, abgesehen davon, als Münchner, schon seitdem ich laufen kann, Bayerfan zu sein, begeistert wie die Führungsriege der Bayern ihre Strategie durchzieht. Egal wie man zu Hoeneß, Beckenbauer etc..steht, sie wirtschaften vernünftig und mit einer Menge Sachverstand. Die einzige Position, die halt nicht doppelt gut besetzt ist, ist die des Stürmers. Pizarro ist zwar gut, aber viel zu bequem, nett, um wirklich gleichwerig zu Makaay zu sein.
    Aber wie gesagt, wir reden hier nicht über grundsätzliche Schwächen, sondern nur um Nuancen, die fehlen, daß Bayern ganz oben ist. Und dazu fehlt halt noch ein Drogba, e´to, Ronaldo oder wie sie alle heissen

  • An die Grenzen gehen meinte ich auch damit, dass auch Puffergelder nicht angerührt werden, obwohl diese grundsätzlich schon dafür angewendet werden könnten. Diese Festgelder sind ja bei der Kalkulation als Sicherheiten dar, für den Fall der Fälle das Szenario XY eintreten sollte.
    Es gehört zu einem guten Unternehmen, Sicherheiten auch zu behalten als auch zu haben. Das gehört zur Unternehmensplanung dazu.
    Durch diese Verplanung der Sicherheitsgelder, sind es schon wiederum Grenzen eines Unternehmenes, bei dem ein oder anderem nicht "mithalten" zu können.


    Bspw. Ballack würden Sie schon halten wollen. Nur werden Sie nicht extra den Tresor plündern und Sicherheiten aufgeben, nur damit Ballack bleibt und damit die Zukunft des Unternehmens aufs Spiel setzen. Zumal FCB nicht abhängig ist von Ballack, wenn auch ein guter Spieler.

  • In diesem Sinne hast du Recht, ja. Nur scheinen die europäischen Mitbewerber nicht so zu denken, denn wirtschaftlich besser steht kaum ein europäischer Spitzenclub da.

  • Ich ziehe übrigens meine Aussage zum Sturmproblem zurück, da ich schlichtweg nicht die Tordifferenz beachtet habe... :gpaul: naja, bin erst seit zwei Tagen aus dem Urlaub zurück und von daher noch etwas TT-enwöhnt... (schlimme Zeit) ;)
    Was den Vergleich mit den europ. Clubs angeht, ist es eben das alte Lied. Einige Clubs haben wohlhabende Besitzer (Chelsea, Inter, Milan, etc.) und andere wirtschaften sich ins Bodenlose (Real, BVB) und dann gibts eben Clubs wie ManU oder Bayern, die einfach durch intelligentes wirtschaften sehr gut dastehen. Falls es mal eine DFB-ähnliche Regelung/Vorschrift auf europ. Ebene gibt was die Finanzverhältnisse angeht, dann sieht die Welt wieder ganz anders aus. Ich glaube zwar nicht, daß so etwas kommen wird, da doch einige große Clubs nicht mehr international spielen dürfen, weil sie zu hoch verschuldet sind, aber falls doch, dann könnte z.B. Real für einige Jahre von der Bildfläche verschwinden... bei den Clubs mit reichen Besitzern wird sich nix ändern. Gehts Milan schlecht, schiebt Silvio einen Scheck rüber, bei Inter machts Moratti und bei Chelsea Abramowitsch. Hinzu kommt, daß deutsche Clubs auch mit weit weniger Einnahmen aus den normalen Geschäften arbeiten müssen. Da sage ich nur TV-Gelder und nenne Juve mit über 100 Mio € als Beispiel - weit mehr als z.B. Bayern, die im besten Fall auf etwas 10 % dessen kommen...

  • Zitat

    Original geschrieben von Boogieman
    und dann gibts eben Clubs wie ManU oder Bayern, die einfach durch intelligentes wirtschaften sehr gut dastehen.


    Das galt viell. mal für ManU - aber diese Zeiten sind auch vorbei. Nach der Übernahme von ManU (Aktiengesellschaft!) durch den US-Millionär Glazer hat der Verein inzw. einen enormen Schuldenberg.


    Das Fremdkapital, das Glazer zur Übernahme der Aktienmehrheit aufgenommen hat, wurde nach erfolgreicher Übernahme auf ManU umgeschrieben, so dass der Verein inzw. einen ansehnlichen Schuldenberg hat (sog. "leveraged buy out")...


    Nachdem Glazer allerdings nun die restlichen Aktionäre zwangsabfinden konnte (sog. "squeeze out") befindet sich der Verein nun in seinem Privatbesitz. Von daher ist die Situation mit Chelsea vergleichbar, mit der Einschränkung, dass Glazer wesentlich gewinnorientierter vorgeht als Abramowitsch, d.h. ManU wird die kommenden Jahre schön Zinsen an Glazer bzw die Gläubiger zahlen dürfen, was den Investitionsspielraum deutlich einschränken wird.

    Chuck Norris liest keine Bücher: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.

  • 1.FC Kaiserslautern : 1.FC Köln 2 : 2
    Borussia Dortmund : MSV Duisburg 2 : 0
    1.FSV Mainz 05 : DSC Arminia Bielefeld 1 : 1


    Hertha BSC Berlin : FC Bayern München 0 : 0 z.Zt.

    Nix..............

  • Schöne Ergebnisse, wobei die Hertha eigentlich gewinnen müsste, waren besser als die Bayern, vorallem in der 2. Hälfte! :eek:

    «"Es ist verboten dem toten Kojoten die Hoden zu verknoten."»

  • Ja, die Bayern waren schon extrem passiv in der zweiten Hälfte. Aber bei dem Vorsprung reicht eben auch mal ein Punkt auswärts beim Tabellenfünften. ;)

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