Ein paar Fragen an die Bewerbungsprofis

  • Wie gesagt, die Tatsache dass Sie es sehen wollen, beweist ja wohl dass es eine Relavanz für die hat.
    Wenn man die Wahl wirst du (bei sonst ähnlichen Beberbern) schlechte Chancen haben. Deshalb beim nächsten mal weglassen. Nichtsdestotrotz viel Glück. :top:

  • Danke! Ja, mal sehen. Bin extrem gespannt... bin eben 10 Jahre älter als die anderen Bewerber und habe auch mindestens genau so viele Jahre Vorerfahrung in dem Gebiet, die anderen praktisch gar nicht. Vielleicht hilft mir das ja. Ich weiß von meinem "Vorgänger", dass er ein fast eben so schlechtes Abi hatte. Die Hoffnung stirbt also zuletzt ;)

  • Weiß nicht ob es hier rein passt.
    Habe mich auf eine Sachbearbeiterstelle für Rehatechnik beworben. Da ich aber aus einer anderen Branche mit geregeltem Tarif komme, frage ich mich was man brutto verdient. Im Netz schwankt das ganz schön.
    Sehe aber, dass es wohl deutliche Abstriche sind.


    Wurde sofort kontaktiert wegen meinen gehaltsvorstellungen. Kann mir jemand einen Tipp geben?

  • Ich verstehe noch nicht ganz die Wechsel-Motivation, wenn im neuen Job doch deutliche Abschläge hinzunehmen wären... :confused:


    Oder ist der alte Job - für Dich - so problematisch, dass Du Dich zwingend in die neue Tätigkeit begeben möchtest, auch wenn es Einbußen bedeutet?



    Wenn es ein freiwilliger Jobwechsel ohne Druck sein sollte, würde ich als untere Spanne mindestens mein aktuelles Gehalt angeben.


    Falls nicht (und es wirklich keine besseren Alternativen gibt), würde ich zumindest versuchen, die obere Spanne des in diesem Job durchschnittlichen Gehalts zu erreichen.



    Viele Grüße,


    MTT

    Multae causae sunt bibendi...

  • Das sehe ich ebenso.


    Wenn du dich eigeninitiativ beworben hast obwohl du eine ungekündigte Stelle hast, wirst du eine gute Begründung liefern müssen warum du wechseln willst - umso mehr wenn das zu erwartende Gehalt niedriger ist als bei der bisherigen Tätigkeit.


    Allgemein gilt die Grundregel, nicht negativ über den bisherigen AG zu sprechen, aber ich plädiere immer für Ehrlichkeit. Jedem ist klar, dass man sich nur bewirbt bzw. nur geht, weil man in irgendeiner Weise unzufrieden ist - und das kann man dann auch offen sagen anstatt mit hahnebüchenen und unglaubwürdigen Begründungen zu kommen.
    Man kann es nur unterschiedlich gut verpacken. Zu sagen, dass man mit den Kollegen nicht klarkommt, ist eher ungeschickt, weil dann fürchtet der Interviewer, dass man auch in seinem Laden anecken wird. Besser sind Begründungen wie "für einen persönlich nachteilige Umstrukturierungen im bisherigen Unternehmen", "man möchte/kann sich weiterentwickeln", "sieht in einer anderen Branche bessere Perspektiven" oder auch "Ortswechsel/Umzug".
    Es muss halt plausibel sein ohne a) unglaubwürdig zu klingen und b) allzu schlecht über den bisherigen AG herzuziehen.


    Was nun das Gehalt angeht sehe ich es so wie MTT.


    Für dich selber musst du überlegen ob der Wechsel so attraktiv ist, dass du eine Gehaltseinbuße hinnehmen magst und welche Schmerzgrenze du hast. Wenn du diesbezüglich grünes Licht gibst, wirst du es dennoch gegenüber dem neuen AG begründen müssen, denn der wird sich ebenso fragen, warum du das Risiko des Jobwechsels plus Gehaltseinbußen eingehst. Hier gilt dasselbe Prinzip: die Begründung muss glaubwürdig sein, aber das hatten wir ja weiter oben schon abgefrühstückt.


    Sollte ein niedrigeres Lohnniveau anstehen wirst du das wahrscheinlich nicht ganz aushebeln können. Warum sollte ein AG einem Jobwechsler ohne Erfahrungen ein überdurchschnittlich gutes Gehalt zahlen? Du musst dann entweder ein wirklich gutes Argument dafür haben (besonders gute Kontakte, einen Kundenstamm etc.) oder wirst dich mit dem branchenüblichen Standard abfinden müssen.


    Vielleicht kann man Goodies wie einen Dienstwagen etc. herausschlagen? In manchen Branchen geht das. Oder du vereinbarst eine festgelegte Gehaltssteigerung: für das erste halbe Jahr/Probezeit Betrag X, danach automatisch Steigerung auf Y, nach 1 Jahr Z... Das entspräche auch deiner steigenden Effektivität nach Einarbeitung.


    Ansonsten gilt, was MTT schrieb: versuche die Obergrenze des Machbaren zu erreichen. Das ist auch nicht verwerflich, es gehört zum Bewerbungsspiel, dass der eine viel verdienen möchte und der andere das drücken möchte - falls es eine Verdienstspanne gibt.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus Das ist auch nicht verwerflich, es gehört zum Bewerbungsspiel, dass der eine viel verdienen möchte und der andere das drücken möchte - falls es eine Verdienstspanne gibt.

    Hm, hab ich dann immer zu wenig verlangt? Kann mich nicht erinnern jemals vor der Einstellung über das Gehalt verhandelt haben zu müssen...

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Vielleicht hast du immer in Branchen/Unternehmen mit festem Tarifvertrag gearbeitet? So dass es nichts zu diskutieren gab...

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Nö, immer außerarifliche Verträge gehabt sofern Arbeitgeber überhaupt einen Tarifvertrag hatten.

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Hallo,


    ich habe einen unbefristeten Arbeitsvertrag, möchte mich aber gerne woanders bewerben.
    Jetzt suche ich schon länger einen neuen Job und habe das Gefühl, dass es auch an
    meiner langen Kündigungsfrist liegt (6 Wochen zum Quartalsende).


    Gibt es Formulierungen, wie man signalisieren kann, dass man auch über einen Auflösungsvertrag
    eher aus seinem Vertrag ausscheiden würde/möchte. Natürlich ohne irgendwie darzustellen,
    dass man am besten gestern, als morgen von seinem jetzigen Arbeitgeber weg möchte?


    Gruß
    russisch_brot

  • Da hab ich jetzt zwar keine Idee zu aber den Gedanken:
    Ein Arbeitgeber der darauf angewiesen ist das ein Bewerber sehr kurzfristig beginnt hat eventuell keine langfristige Personalplanung und damit stellt sich die Frage ob es beim kündigen nicht ähnlich "spontan" abläuft.


    Weshalb nennst du überhaupt in der Bewerbung deine Kündigungsfrist? Sofern diese nicht explizit verlangt wird würde ich sie nicht nennen.
    Auf der anderen Seite stellst du durch deine Bewerbung schon klar das dir etwas an der Stelle liegt und jeder Personaler weis das man über alles sprechen kann.
    => die Kündigungsfrist sehe ich als deutlich wenigere wichtig als die passende Qualifikation und Persönlichkeit.

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