Hallöle!
Angeregt von Pfeffs flottem Produkttest habe ich entschieden, Euch mal eine Neuheit aus dem Tiefkühlschrank vorzustellen.
Opfer für meinen ersten Test wurde die Wagner La Pizza: Prosciutto-Rucola-Pesto , gekauft habe ich sie am Samstag, den 28.09.02 im Toom-Markt. Über den Preis kann ich leider nix mehr sagen, haben Mama und Papa bezahlt ![]()
Ich muss zugeben, ich habe mich dabei voll von der Werbung leiten lassen, in der so ein paar Mönche diese wirklich lecker anmutende Pizza verspeisen und darüber philosophieren, ob solch ein Genuß denn nun Sünde sei.
Wagner selbst ordnet seine "La Pizza" in die Gourmet-Klasse ein, was also der Luxusklasse bei Handys entsprechen würde. Weitere Sorten ausser der von mir getesteten sind Salame-Cipolla, Pomodori-Mozzarella und Salmone-Spinaci. Meine bescheidenen Italienischkünste sagen mir, dass es sich dabei um Salami-Zwiebel- , Tomate-Mozzarella- und Lachs-Spinat-Pizzen handeln müsste.
So, nun aber genug des Vorgeplenkels, jetzt gehen wir mal über zum ultimativen Test:
Ich begab mich also in den Keller zur Tiefkühltruhe und holte die Packung herraus. Die Packung sieht so aus:

Schon beim Wieder-in-die-Wohnung-hochlaufen fiel mir folgender Satz auf der Packung auf: "3 Scheiben luftgetrockneter Schinken, separat im Aromapack!". Ganz so wie auf der Packung abgebildet sah der Schinken dann zwar nicht aus, aber lecker war er dennoch.
In der Küche angekommen schaute ich mir die Zubereitungsempfehlungen an:
Ober- und Unterhitze bei 220°C auf dem mittleren Rost 12-14 Minuten (ist übrigens auch die Zubereitungsempfehlung!!!)
Umluft, ebenfalls mittlerer Rost, aber 190°C, auch wieder 12-14 Minuten.
Auch mit Hilfe des Gasherdes kann die Pizza bei Stufe 4-5 auf dem mittleren Rost nach 12-14 Minuten verzehrt werden.
Während der Ofen langsam vorheizt (ich habe mich für Wagners Empfehlung entschieden), riss ich den Aromapack auf und lies den Schicken auftauen. 3 hauchdünne Scheiben eines mageren Schinkens tauten langsam aber sicher auf. Etwas machte mich stutzig: laut Packung können man die Scheiben nach Belieben auf der Pizza verteilen. Das heißt ja, dass einem Wagner ein ganzes Stück an Verantwortung überträgt, was normal bei Tiefkühlkost nicht der Fall ist. Alternativ hätten sie ja die Stellen, auf die der Schinken zu positionieren ist auch irgendwie kennzeichen können, oder zumindest einen Schablone mitliefern können. Nungut, da ich ja noch gut 20 Minuten Zeit hatte, bis die Pizza soweit war, schob ich dieses Problem ein Stück von mir weg und verzog mich, während die Pizza im Ofen langsam braun wurde wieder an den PC, um festzustellen, dass ich bei handychat4u.de als einziger aktiv war.
Nachdem die fast ewig dauernden 14 Minuten endlich vorüber waren, sprintete ich in die Küche um die Pizza aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Hier machte sich der erste große Nachteil gegenüber der von Pfeff getesteten Currywurst von Meica bemerkbar: Sowohl Teller als auch Besteck müssen vom Kunden gestellt werden. Aber auch dieses Problem habe ich mit Bravour gemeistert. Beweisfoto der Pizza, wo sie noch vegetarisch daherkam:

Dann machte ich mich an die Verteilung des Schinkens auf der Pizza. Das war nicht so einfach wie erwartet, da der Schinken doch recht groß war und daher kaum "Freiraum" auf der Pizza blieb. Ich entschied mich für eine Verteilung nach dem Muster \ | / wie man auf folgendem Bild erkennen kann:

Das hatte den großen Vorteil, dass man auf jedem Viertel Schinken vorfand.
Der Gesamteindruck der Pizza:
Eine der besten Pizzen, die man in der Tiefkühltruhe finden kann und sicher auch vielen Pizzen überlegen, die man beim schmierigen Pizzabäcker nebenan bekommen kann. Die Zutaten scheinen alle 1a zu sein, sehr leckere Partytomatenstücke, genügend Käse, Zwiebeln und Pesto überall, was ich allerdings vermisst habe war der angekündigten Rucola, aber vielleicht ist der ja im Pesto enthalten. Wie ich gerade auf der Packung lese scheint dies der Fall zu sein. Der Rand war leider etwas hart, aber dadurch sehr knusprig und wenn man das Messer einmal durchbekommen hat durchaus ein Leckerbissen. Gegessen war sie innerhalb von 20 Minuten, dazu hatte ich ein Glas Fanta Orange, was dem Geschmack wahrlich nicht gut getan hat, ein leckerer Rotwein ist da schon eher zu empfehlen. Für die - auch nicht gerade passende - Gesamtatmosphäre sorgten "Franklin" und "Vera am Mittag".
Hier noch ein letztes Bild der Pizza, bevor sie in meinem Magen verschwunden ist:

Fazit:
Dieses Produkt aus dem Hause Wagner ist absolut empfehlenswert und erhält von mir eine 1 mit einem fast nicht existenten Minus. Abstriche gibt es nur für den etwas zu harten Rand und für die dürftige Anleitung, was die Benutzung des mitgelieferten Schinkens angeht.
:top:
PS: Besonders gut finde ich die Möglichkeit, die Pizza ohne den Schinken auch als vegetarisches Gericht genießen zu können.