Sony Ericsson M600i - Vorserien-Testbericht (inkl. Bildern und Video)

  • Hallo zusammen!


    Nach dem Sony Ericsson K800i Vorserien-Testbericht, nun auch noch ein Vorserien-Testbericht des Sony Ericsson M600i. Vielen Dank auch hier wiederum an den edlen Spender aus dem Handel. Da ich dieses Telefon bisher auf der CeBit nur kurz unter die Lupe nehmen durfte habe ich dem Gerät jetzt mal etwas genauer auf den Zahn gefühlt und einen ausführlichen Testbericht verfasst.



    Dateien:


    - Gerätebilder: Galerie mit 25 Bildern
    - Displaybilder: Galerie mit 43 Bildern


    - Video1: Menügeschwindigkeit und Videoplayer
    - Video2: 3 x 3 Iconansicht (Tabellenansicht) vs. Listenansicht


    Voraussichtlicher Lieferumfang:


    - Handy – Sony Ericsson M600i (Granite black)
    - Akku
    - Bedienungsanleitung
    - Headset
    - Software-CD
    - USB-Kabel
    - Memory Stick M2 mit 64MB


    Gehäuse und Verarbeitung:


    Schon im März auf der CeBit hinterließ das M600i bei mir einen recht positiven Eindruck, auch wenn ich es damals aufgrund Zeitmangels nur kurz antesten konnte. Dank des Symbian Betriebssystems und der handlichen Größe könnte das M600i das perfekte Alltags-Smartphone werden.
    Das Gehäuse ist sehr hochwertig und kompakt von der Optik und fühlt sich auch ähnlich gut an. Die komplette Geräteoberfläche ist leicht angeraut, so dass es wirklich sehr gut und griffig in der Hand liegt. Der hochwertige Kunststoff auf der Vorderseite hat zudem einen Metallic-Look, was die Materialanmutung noch edler wirken lässt.


    Die paar Millimeter die das M600i gegenüber Nicht-Smartphones wie dem K800i in der Breite dazugewonnen hat stören mich nicht wirklich, so ist die Größe noch absolut annehmbar und man wird durch ein erstklassiges, großes Touchscreen-Display entschädigt. Übrigens ist das Gerät von Gewicht und Größe absolut angenehm und in der Hand ein echter Handschmeichler. Hierfür sorgt vermutlich in erster Linie die absolute Dicke von gerade einmal 15 Millimetern.


    Der Akku ist identisch mit dem des K800i und verschwindet unter dem recht großen Akkudeckel auf der Rückseite. Insgesamt gesehen finde ich die Verarbeitung aber schon jetzt super, kein Wackeln oder Knarzen, egal ob man die Tastatur oder die Geräterückwand nimmt. Das Gerät ist trotz seines Prototypen-Status schon jetzt so verarbeitet wie man sich das später auch beim Seriengerät wünschen kann.


    Touchscreen-Display:


    Das Display hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Es ist von der Auflösung her zwar identisch mit dem Display des K800i, es werden 240 x 320 Pixel bei 262.144 Farben dargestellt, jedoch ist die physikalische Fläche beim M600i aufgrund des Touchscreens wesentlich größer. Der Kontrast ist vorbildlich, und auch die Schriftgröße ist perfekt, so passen beim M600i wesentlich mehr Textzeilen aufs Display als bei herkömmlichen Geräten wie zum Beispiel dem K800i.


    Gerade bei dem schönen Sonnenschein, den wir im Moment in Deutschland genießen, spielt das Display seine Vorteile gegenüber den Vorgängern aus. So ist das Display selbst unter direkter Sonneneinstrahlung noch ganz gut abzulesen, ein entsprechend helles Display-Theme vorausgesetzt.


    Schön, dass man auch die Displayhelligkeit einstellen kann (Normal / Gedimmt) - so kann man bei guten Lichtverhältnissen Akkuleistung sparen. In den Untermenüs werden in der
    Regel rund 10 Menüpunkte / Zeilen gleichzeitig angezeigt. Hinzu kommen hierbei noch die Überschrift für den jeweiligen Menüpunkt sowie die Schrift für die drei Softkeys. Auch gut, dass man die Optik des Menüs immer noch nahezu komplett mit eigenen Themes personalisieren kann, aber darauf gehe ich später noch mal etwas genauer ein.


    Einziger Wermutstropfen des Display ist das Abschalten im Standby-Modus. Dies hat vermutlich in erster Linie die Bewandnis den Akku zu schonen und für eine ordentliche Standby-Zeit zu sorgen. Als folge dessen muss man also die Einschalt- oder Zurück-Taste drücken um verpasste Anrufe oder SMS erkennen zu können.


    Tastatur:


    Hier geht Sony Ericsson beim M600i einen völlig neuen Weg. So hat das Gerät eine QWERTZ-Tastatur, wobei jedoch jede Taste, wie eine Art Wippe, mit jeweils 2 Buchstaben bzw. Funktionen belegt sind. So braucht es schon einiges an Gewöhnung um dauerhaft mit der Tastatur zurechtzukommen und schnell SMS oder andere Texte zu verfassen.
    Alternativ findet die Eingabe selbstverständlich per Handschrifterkennung oder Bildschirmtastatur über den Touchscreen vonstatten.


    Zur Tastenbeleuchtung kann ich nur sagen, dass diese sehr hell geworden ist. Das Blau (mit starken Türkis-Touch) ist sehr gleichmäßig und bildet dank der dunklen Tasten sowohl bei Tag als auch bei Nacht einen perfekten Kontrast zu der Tastengrundfarbe. Der seitliche Jogdial und die Zurück-Taste sind auch gut zu erreichen, so kann man wirklich sehr schnell durch das Menü navigieren und alle Funktionen erreichen.


    Grundsätzlich gesagt sollte aber jeder mit dieser Tastatur zurechtkommen, auch Vielschreiber sollten damit nach einiger Zeit der Gewöhnungsphase sehr gut klarkommen.


    Menü:


    Das Menü hat sich bei Sony Ericssons Symbian UIQ Geräten von der Struktur her langsam bewährt. Man kann das Hauptmenü wahlweise in Listen- oder Tabellenform darstellen. Selbst in den Untermenüs ist somit eine Ansicht mit jeweils 3x3 (sehr großen) Symbolen möglich.


    Es gibt folgende Oberpunkte im Hauptmenü:


    - Nachrichten
    - Media-Player
    - Telefon
    - Kalender
    - Kontakte
    - Multimedia
    - Unterhaltung
    - Office
    - Extras


    Wie auch schon vom Vorgänger gewohnt sehen die Symbole und Menüs sehr fein aus, wobei natürlich die einzelnen Symbole dank der hohen Displayauflösung sehr fein gezeichnet wirken. Die Menügeschwindigkeit hat sich gegenüber dem P910i in meinen Augen kaum verändert - so kann es sich problemlos mit der Symbian-Konkurrenz aus dem Hause Nokia messen. Es gibt definitiv kaum Hänger oder Hakler im Menü - hierzu habe ich auch ein kleines Menüvideo am Testanfang bereitgestellt.
    Beim Thema Menügeschwindigkeit seit allerdings noch angemerkt dass die Boot-Geschwindigkeit des Gerätes im krassen Gegensatz zur eigentlichen Menügeschwindigkeit steht. So habe ich vom betätigen des Einschalters bis zum Aufbau des Standbybildschirms ca. 60 Sekunden gemessen. Ein ständiges Ein- und Ausschalten des Gerätes sollte man also tunlichst vermeiden.


    Bei der Personalisierbarkeit des Menüs hat Sony Ericsson auf das bewährte Theme Konzept zurückgegriffen, so finden sich schon verschiedene, schöne vorinstallierte Themes auf dem Gerät. Diese einzelnen Themes verändern nicht nur die Farbpalette, sondern auch den Klingelton, Screensaver, Wallpaper, Highlight und natürlich den Menühintergrund.


    Bedienung:


    Von der Bedienung her kommt man sehr leicht zurecht. Erstaunlicherweise braucht man trotz der Fülle an Funktionen erst in der richtigen Menütiefe die Bedienungsanleitung gelesen zu haben um sich im Untermenü zurechtzufinden. Einzig die Beschriftung der Schließen-Taste ist nicht immer ganz einheitlich. So findet man in der rechten oberen Bildschirmecke teilweise ein „X“ zum schließen und teilweise einen Zurück-Pfeil um den Menüpunkt zu verlassen. Aber im Grunde genommen bewirken beide Beschriftungen dasselbe. *g*


    Für die Unbeholfenen unter uns hat Sony Ericsson ein recht umfangreiches Hilfe-System in das Gerät installiert. So kann man bei vielen Menüpunkt über das entsprechende Untermenü auf die Hilfe zugreifen und sich Tipps und Erklärungen zu den Menüpunkten geben lassen. Das heißt es gibt eigentlich so gut wie keinen Oberpunkt der nicht erklärt wird, so kann man wirklich getrost die Bedienungsanleitung beiseite liegen lassen.


    Die eigentliche Bedienung des Gerätes geht wahlweise per Jogdial und Zurück-Taste vonstatten oder über den beigefügten Stylus. Ich muss schon sagen, der Joydial ersetzt an vielen Stellen sogar problemlos die Touchscreen Bedienung per Stift. Die meisten Funktionen kann man so einfach ansteuern und verändern.
    Auf die Dauer bzw. bei längerer Bedienung des Gerätes ist der Stift allerdings nichts desto trotz die schnellere Variante, da man hier sofort und ohne Blättern den entsprechende Auswahl treffen kann.


    Des Weiteren gibt es beim M600i neuerdings 3 Bildschirm Softkeys. Die jeweilige Beschriftung ändert sich natürlich je nach Menüebene in der man sich gerade befindet. Zugegriffen wird auf die Softkeys übrigens am besten über den seitlich eingeschobenen Stift, da die Bedienung mit dem Finger auf dem Tochscreen nicht ganz das Wahre ist.

  • Akku und Empfang:


    Beim Empfang würde ich keine allzu großen Unterschiede zwischen dem M600i Prototypen und dem K800i Prototypen, den ich gerade teste, sehen. Wenn ich von dem K800i ausgehe, so würde ich den Empfang beim M600i als absolut gleichwertig ansehen und irgendwo zwischen gut bis sehr gut einstufen.
    Das Gerät beherrscht neben GSM-Triband auch UMTS, wobei der UMTS Empfang im E-Plus Netz bisher sehr stabil funktioniert. Zu Abbrüchen oder Problemen beim Handover ist es bisher nicht gekommen. Die Netzwahl ist übrigens absolut automatisiert, so habe ich zumindest keinen Menüpunkt gefunden um selbsttätig zwischen UMTS und GSM Netz zu wählen.


    Weiter zur Sprachqualität - bei der Sprachqualität würde ich das M600i ziemlich hoch ansiedeln. Ich habe es hier im Vergleich zum K800i getestet und finde kaum einen hörbaren Unterschied. Einzig die Lautstärke des K800i würde ich etwas besser als beim M600i ansehen. Aber keine Angst, so muss man auch beim M600i trotzdem nicht unbedingt die volle Lautstärke auswählen um den Gesprächspartner gut hören zu können.


    Über den Akku kann ich leider nicht viel sagen, außer dass er bisher gut über die Runden kommt, obwohl ich die ganze Zeit damit rumgespielt habe. Angegeben ist es vom Hersteller mit maximal 7,5 Std. Gesprächszeit und 340 Std. Standby. In der Praxis wird das M600i hoffentlich ähnlich lange durchhalten wie andere Smartphones aus dem Hause Sony Ericsson. Genauere Erkenntnisse zur Akkulaufzeit im GSM und UMTS Netz wird aber wohl erst das Seriengerät liefern können.


    Neuheiten und Funktionen:


    Hier hat Sony Ericsson IMHO einiges zu bieten und mit dem M600i ein sehr gutes Smartphone entwickelt. So befinden sich beim M600i folgende wesentliche Funktionen:


    - Touchscreen-Display mit 240x320 Pixeln bei 262.000 Farben
    - Telefonbuch mit unzähligen Kontakten
    - QWERTZ-Tastatur mit Eingabehilfe
    - USB Wechseldatenträger (Treiber sind nicht mehr nötig)
    - UMTS (ohne Kamera zwecks Videotelefonie)
    - Quick Office (Word, Excel, Powerpoint, PDF)
    - E-Mail Client mit POP3 / IMAP (idle)
    - Speicherkarten-Slot (Hot-Swap), aktuell bis 1 GB
    - Fastport Schnittstelle
    - komplette 3x3 Icon Menüoberfläche möglich
    - Heute Bildschirm (Aktivitätsmenü)
    - RSS Feed Reader
    - Bluetooth mit A2DP Support


    Ein wesentlicher Vorteil des Symbian Betriebssystems ist die vollwertige Multitasking-Funktion. So kann man problemlos mehrere Programme gleichzeitig geöffnet halten ohne merkliche Geschwindigkeitseinbußen zu spüren.
    Natürlich gibt es einen Taskmanager um die aktuell geöffneten Programme zu überwachen und ggf. das ein oder andere Programm zu schließen. Der Tastmanager ist übrigens immer zugänglich, da dass entsprechende Symbol permanent in der rechten oberen Bildschirmecke zu finden ist.


    Was wie schon zuvor bei Geräten der P-Serie fehlt sind verschiedene Umgebungsprofile. Dieses Extra muss man also wieder über Zusatzsoftware hinzufügen. Immerhin kann man das M600i wie jedes Sony Ericsson Gerät über die #-Taste in einem Zug lautlos stellen.


    Eine wichtige Neuerung ist der Heute-Bildschirm (oder auch Aktivitätsmenü genannt). Dieser zeigt aktuelle bzw. neue Events an. So werden z.b. neue E-Mails, Kalendereinträge, Posteingang, Anruflisten und Aufgaben untereinander aufbereitet. Direkt unterhalb des Heute-Bildschirms findet man im Standby eine frei definierbare Schnellzugriffsleise, diese ist bei dem hier getesteten Prototyp folgendermaßen belegt:


    Kontakte – Kalender – Kurzwahlliste – Nachrichten - Hauptmenü


    Insgesamt also einige Features die für das M600i einen echten Mehrwert bedeuten und es als echtes Business Gerät auszeichnen.


    Video- und Music Player:


    Der MP3- und Mediaplayer hat natürlich auch seinen Weg ins Gerät gefunden. Die Qualität des Players ist sehr gut, so ist die Klangqualität wirklich hervorragend, egal ob über das Headset oder den internen Lautsprecher. Man hat von der Benutzeroberfläche übrigens 1:1 den Player der Walkman Serie übernommen, so kann man wie gehabt zwischen Interpret, Alben und Titel selektieren.
    Zur klanglichen Anpassung gibt es den bekannten Equalizer mit voreingestellten Klangprofilen wie Mega Bass, Loudness, Höhen, Normal, Rock, Party, Pop, Dance, Jazz, Klassik, Sprache.


    Die Lautstärke über den internen Lautsprecher ist des Weiteren auch vorbildlich - klar und ohne verzerren wird die Musik wiedergegeben. In der Qualität ist der Lautsprecher vergleichbar mit dem Sony Ericsson K800i, die Lausprecheröffnung befindet sich hierbei mittig auf der Rückseite unter dem kleinen türkisenen Netz versteckt.


    Sony Ericsson hat natürlich auch an die Möglichkeit der eigenen Playlist-Erstellung gedacht, sodass man seine Lieblingssongs einfach zusammenstellen kann.


    Der Videoplayer kann natürlich auch Videos im Vollbild abspielen, das heißt bei einer Auflösung von 240x320 Pixeln. Das Bild ist hierbei übrigens absolut flüssig und je nach eingesetzter Komprimierung auch frei von jeglicher Kästchenbildung. Dank eines Fortschrittbalkens lässt sich selbstverständlich während der Wiedergabe an jede Stelle im aktuellen Video springen.


    Verbindungsschnittstellen:


    Hier kann man wie bereits vermutet Dokumente, Töne, Videos und Bilder per Infrarot / Bluetooth oder USB-Datenkabel übertragen. Neu hingegen ist die Tatsache, dass das M600i als Wechseldatenträger ohne externe Treiber angesprochen werden kann. In meinem Test wurde allerdings nur die Speicherkarte als eigener Datenträger erkannt, auf den Gerätespeicher erhält man vermutlich nur über die entsprechende PC Suite Zugriff.
    Eine nette Idee, die zeigt dass die Entwickler auch mitdenken, ist die Möglichkeit im Verbindungsmenü einzustellen ob per USB geladen werden soll oder nicht. Dies ist für Anwender die sehr oft syncen oder das Datenkabel nutzen enorm wichtig um den Akku nicht dauerhaft zu schädigen - einfach Top!


    Ansonsten steht die übliche Verbindungs- und Syncmöglichkeit mit der Sony Ericsson Software zur Verfügung (per Datenkabel, Bluetooth oder IrDA).
    Ein Senden des Telefonbuches von einem K750i an das M600i ging übrigens in meinem Test ebenso reibungslos per Bluetooth vonstatten wie schon zuvor bei meinem K800i Test.


    Für die Übertragung von vielen Dateien empfehle ich, wie bei anderen Geräten mit Speicherkarten-Slot einen Card Reader, da die Speicherkarte ja problemlos im laufenden Betrieb gewechselt werden kann. Als zweite Übertragungsart bietet sich natürlich das USB-Kabel an, da auch hier die Geschwindigkeit noch recht gut ist. Allerdings ist diese Variante meines Erachtens nicht ganz so schnell wie ein USB 2.0 Kartenleser.
    Für die mobile Datenübertragung stehen sowohl UMTS- als auch GSM-GPRS zur Verfügung.


    Büro und Business Funktion:


    Hier bietet das M600i als vollwertiges Smartphone einige Features:


    - Kontakte speichern mit mehreren Rufnummern, Adressfeld, Emailadresse, URL, Klingelton, Sprachbefehl, etc.
    - Alarme (bis zu 3 Alarme können getrennt voneinander definiert werden)
    - Notizfunktion
    - Aufgabenliste
    - Quick Office (Word, Excel und Powerpoint)
    - PDF+ Viewer
    - Opera Browser (HTML 4.01, xHTML 1.0, CSS und Javascript (ECMA-Script), WAP 2.0)
    - E-Mail Client
    - Heute-Bildschirm
    - Sprachwahl / Sprachsteuerung
    - und natürlich einen umfangreichen Kalender mit Erinnerungsfunktion (Geburtstage, Termine etc.).


    Der integrierte Opera WAP bzw. HTML Browser ist neu für mich, dieser bietet unter anderem einen Vollbild Modus und wahlweise eine Anzeige im Querformat. So lassen sich auch große Seiten perfekt auf dem Display darstellen und wer Traffic sparen will kann auch das Laden von Bildern deaktivieren. Bis man allerdings den Browser nutzen kann vergehen bei erstmaligem Start ca. 7-10 Sekunden, das ist schon recht lange, aber in meinen Augen gerade noch erträglich.


    Neu ist wie gesagt auch die Möglichkeit nach Bedarf im Querformat zu surfen, dies ist gerade bei etwas aufwändigeren Websites sehr praktisch. Des Weiteren gibt es jetzt ein „An Bildschirm Anpassen“ Feature, d.h. Websites werden so aufbereitet das man von oben nach unten blättern kann und somit nicht mehr seitlich gescrollt werden muss.
    Abschließend sei zum Browser noch erwähnt das dieser übrigens auch einige Shortcuts unterstützt, so kann man die wichtigsten Funktionen wie den Vollbild Modus oder die Lesezeichen per ALT – Zifferntaste anwählen.


    Sony Ericsson hat wie schon bei seiner P-Serie ein sehr umfangreiches Telefonbuch integriert. So ist die Speicherkapazität nur durch den internen Speicher begrenzt und man kann unzählige Felder hinzufügen. Ob das Telefonbuch nach Vorname / Nachname oder Nachnamen / Vorname sortieren soll, ist übrigens jedem selbst überlassen, dies lässt sich nämlich problemlos über die Telefonbuch- Optionen einstellen. Bei der Sortierung kann man auch noch einen Schritt weitergehen, und wahlweise nach Firma / Vorname oder nach Firma / Nachname sortieren.


    Auch der Kalender ist sehr umfangreich, so kann man wahlweise Termine, Erinnerungen, Jahrestage oder Ganztagsereignisse hinzufügen. Das Erinnerungsintervall ist hierbei definierbar nach:


    - Täglich
    - Wöchentlich
    - Monatlich nach Datum
    - Monatlich nach Tag
    - Jährlich nach Datum
    - Jährlich nach Tag


    Des Weiteren kann man jedem Termin einige Details verleihen. So kann man z.B. eine Notiz anfügen oder aber einen Vorsitzenden inklusive einer Teilnehmerliste benennen.


    Die vorinstallierte Quick Office Software sorgt dafür das man auf dem Gerät Word-, Excel- und Powerpoint-Dateien anzeigen und bearbeiten kann. So kann man problemlos Kleinigkeiten an den Dateien verändern und die Ansicht aufs Vollbild / Querformat verändern. Die Dateien werden vom M600i dabei relativ zügig geöffnet, selbst bei komplexeren Dateien dauert es kaum länger als ein paar Sekunden bis die Datei geöffnet ist.
    Der integrierte PDF+ Viewer braucht da schon etwas länger, zumindest dann wenn man in ein PDF hineinzoomt um den Text überhaupt lesen zu können.


    Außerdem gibt es eine Sprachaufzeichnung für Voice Memos oder Gesprächsmitschnitte. An vorinstallieren Spielen für kurzweilige Unterhaltung im Büroalltag sorgen die Games Vijah Singh Pro Golf 2005 3D und Quadra Pop.


    Fazit:


    Das Sony Ericsson M600i ist ein sehr gutes und vollwertiges Smartphone mit Symbian Betriebssystem. Die vollständige QWERTZ-Tastatur ist eine nette Geschichte, allerdings ist die Wippenbedienung sehr gewöhnungsbedürftig am Anfang. Hat man sich aber erstmal an die Bedien-Kombination aus QWERTZ-Tastatur und Jogdial gewöhnt, kann man wirklich sehr effizient mit dem Gerät arbeiten.
    Gerade die Gerätegröße überrascht den Nutzer des M600i sehr positiv und so kann man wirklich dazu übergehen nur noch ein Gerät im Alltag dabeizuhaben. Gerade die Dicke von gerade einmal 15mm bei einem Gewicht von 112 Gramm ist ein wirklich sehr guter Wert für ein vollwertiges Smartphone.


    Die einzigen Mankos in meinen Augen sind das fehlen von WLAN, das fehlen von Umgebungsprofilen und die fehlende Kamera. Wobei man ganz klar sagen muss dass die Kamera ja eigentlich bewusst weggelassen wurde und für den Business Nutzer keine echte Relevanz hat. Wer also in Zukunft mit dem Gedanken spielt sich ein handliches Smartphone zuzulegen, der wird vermutlich vom M600i nicht enttäuscht werden.

  • Hi,


    erstmal danke für den Testbericht & Fotos, wie immer :top: . Zwei Fragen habe ich zum Gerät noch:


    1) Was für Kalenderansichten bietet das M600? Mein P900 bietet nur Tag-, Wochen-, und Monatsansicht, und das Ganze nicht besonders übersichtlich.
    2) Hast du schonmal mit Outloock gesyncht (gibts das Wort überhaupt? ), wie klappt es?


    Insgesamt ein sehr schönes Gerät, mit W-Lan wäre es natürlich perfekt, so muss man noch auf das Nokia E61 schauen oder auf das dickere P990. :rolleyes:


    MfG


    bluejacker

  • auf der tastatur gibt es ja kein ä,ö,ü ? Wie wird denn das realisiert?

    WAS sind die letzten Worte einer BLONDINE vor dem Flugzeugabsturz?
    "Schau mal, ich kann mit meinem Handy die Landeklappen ausfahren.."


    €$€ -----------> knäckebrot ;) <---------- €$€
    .

  • Zitat

    Original geschrieben von bluejacker
    1) Was für Kalenderansichten bietet das M600? Mein P900 bietet nur Tag-, Wochen-, und Monatsansicht, und das Ganze nicht besonders übersichtlich.
    2) Hast du schonmal mit Outloock gesyncht (gibts das Wort überhaupt? ), wie klappt es?


    Insgesamt ein sehr schönes Gerät, mit W-Lan wäre es natürlich perfekt, so muss man noch auf das Nokia E61 schauen oder auf das dickere P990. :rolleyes:

    Zu 1. Auch das M600i hat eine Tages-, Wochen- und Monatsansicht (siehe stellenweise Screenshots).
    Zu 2. Nein leider nicht.


    WLAN vermisse ich nicht so starkt, schließlich surft es sich mit entsprechendem Datentarif auch sehr schnell und unbeschwert. ;)


    Zitat

    Original geschrieben von 00siemens
    auf der tastatur gibt es ja kein ä,ö,ü ? Wie wird denn das realisiert?

    Einfach a,o oder u mehrmals drücken.

  • Für mich ein weiteres klares Manko: Kein EDGE! (Ganz im Gegensatz zur Nokia-Konkurrenz)


    EDGE spielt eine zunehmend wichtige Rollte als "Datenverkehr-Ersatzlösung" in Gebieten ausserhalb von Ballungsräumen, welche keine UMTS-Abdeckung aufweisen (EDGE wird ins normale GSM-Netz implementiert).

  • Super Testbericht wie immer.


    Leider täuscht er nicht darüber hinweg, dass SE etwas den Anschluß zu Nokia verliert. Dieses Wipp-Tastaturexperiment kommt bei mir definitiv nicht in Betracht (da warte ich schon eher das W950 ab).


    Ein 3x3 Menü bei solch einer Auflösung halte ich auch nicht gerade mehr für zeitgemäß. Sowas hält doch nur beim Navigieren durch die heutzutage vollgepackten Menüs auf.


    Größter Kritikpunkt neben der (aus meiner Sicht) verkorksten Tastatur ist das Fehlen von WLAN. Ein P990i (ebenfalls mit fragwürdiger Tastaturlösung) als einzigen Konkurrenten zu N80, E60, E61 wird auf Dauer nicht reichen. Und WLAN ist durchaus sinnvoll einsetzbar.
    Das Fehlen einer Cam befürworte ich dagegen zu 100%

  • Zitat

    Original geschrieben von Kaske
    Ein 3x3 Menü bei solch einer Auflösung halte ich auch nicht gerade mehr für zeitgemäß. Sowas hält doch nur beim Navigieren durch die heutzutage vollgepackten Menüs auf

    Klar ist die Ansicht nur bedingt einsetzbar, ich denke hier hat Sony Ericsson vermutlich an die stiftlose Bedienung per Finger gedacht. Ich finde es für das Hauptmenü noch ganz nett ,auch was die Optik angeht. Aber in den Untermenüs würde ich definitiv die normale Listenansicht bevorzugen und auch dauerhaft einstellen.

  • Hi!
    Hab eine Frage. Hab auch das M600i und mein Bruder hat damit rumgespielt und alle Sprachen gelöscht :flop: Jetzt ist alles in Englisch was ich zwar beherrsche aber deutsch wär mir lieber! Weißtdu ob man sich sprachen irgendwo runterladen kann? Wenn ja wo???? :confused: LG

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