Alkohol als gesellschaftliches Problem, wie steht ihr zu dieser brisanten Thematik ?

  • Mit dem Elternhaus hat das wenig zu tun, denn die Eltern werden ab 12, 13 ziemlich irrelevant, da übt eher alles ausserhalb der heimischen Mauern die Erziehung aus.


    Und wir sind, wie viele Länder, ein Volk von Alkis. Für mich ist jeder, der jeden Tag mindestens ein Bier trinkt ein Alki. Da die Zahl der Süchtigen aber zu hoch ist, macht ein Totalverbot keinen Sinn. Wer sollte auch die Millionen beim Entzug die erste Zeit begleiten? So viele Fachkräfte haben wir nicht.

  • Hier hat eigentlich doch noch niemand ein Totalverbot gefordert, oder?


    Ich denke schon, dass das Elternhaus eine große Rolle spielt. Auch wenn die Eltern keinen Einfluss auf ihr 12-jaehriges Kind haben. Das 12-jaehrige Kind alleine kommt nicht auf die Idee mit seinen Freunden Eimersaufen zu gehen.
    Irgendwoher muss das Kind das ja haben und wenn es es selber nicht im TV gesehen hat, dann irgendeiner der Freunde. Und da kann das Elternhaus sehr wohl mitwirken.
    Ich denke, wenn man sein Kind dazu erzieht vernuenftiges von unvernuenftigem zu unterscheiden und dass der Großteil der Eltern machen wuerde, dann waeren alle unsere Probleme um die lieben Kleinen geloest ;)


    *tralalala* Ich geh jetzt zurueck ins Regenbogenland :)

    Die Erinnerung an vergangene schöne Tage und die Hoffnung auf eine noch schönere Zukunft, das sind die zwei Faktoren, die wir zum Leben brauchen. (Karl Popp, 1944)

  • Zitat

    Original geschrieben von IncCy
    Hier hat eigentlich doch noch niemand ein Totalverbot gefordert, oder?


    Genau, das ist es.
    Das einige Verbot was hier gefordert wird, ist ein Werbeverbot und das ist doch mehr als sinnvoll, dass sollte der jeder einsehen.
    Wenn nicht, dann erinnere ich gerne daran, dass die Werbung dazu da ist, die Konsumenten zu verühren und Alkoholfirmen investieren teilweise viel Geld, für eine gute Werbung.
    Erstaunlicherweise hört man sehr oft das Argument: " Ich lasse mich doch von Werbung nicht beeinflussen. "
    Das aber ein Irrglaube, wenn wirklich so viele Imun gegen die Suggestion der Werbung wären, dann wären auch nicht ,die aus auschließlich werbefinanzierten Privatsender, Marktführer geworden.


    Zitat


    Ich denke schon, dass das Elternhaus eine große Rolle spielt. Auch wenn die Eltern keinen Einfluss auf ihr 12-jaehriges Kind haben. Das 12-jaehrige Kind alleine kommt nicht auf die Idee mit seinen Freunden Eimersaufen zu gehen.
    Irgendwoher muss das Kind das ja haben und wenn es es selber nicht im TV gesehen hat, dann irgendeiner der Freunde. Und da kann das Elternhaus sehr wohl mitwirken.
    Ich denke, wenn man sein Kind dazu erzieht vernuenftiges von unvernuenftigem zu unterscheiden und dass der Großteil der Eltern machen wuerde, dann waeren alle unsere Probleme um die lieben Kleinen geloest ;)


    *tralalala* Ich geh jetzt zurueck ins Regenbogenland :)


    Defintiv spielt das eine Rolle.


    Wenn Eltern vormachen, dass Alkohol zum Leben gehört wie das tägliche Brot, dann ist die Gefahr um ein vielfaches höher, dass die Kinder diese Einstellung übernehmen.
    Wenn Eltern auf Alkohol verzichten und Kinder auch über die Gefahren von Alkohol aufklären, dann ist die Gefahr auch deutlich geringer, dass das Kind später doch zum Alkoholiker wird.


    In beiden Fällen gilt natürlich: "Ausnahmen bestätigen die Regeln."


    Auf jeden Fall müssen wir von der Vorstellung weg, dass Alkohol was schönes und harmoses ist.
    Denn genau das hat uns die Werbung ins Gehirn gepflanzt.
    Führt mal eine Unterhaltung mit einem der viel trinkt, sehr oft meint er das Problem im Griff zu haben und sieht kein Handlungsbedarf.
    Für ihn gilt Alkohol u.U. nicht einmal als Droge.
    Bis es zu spät ist.

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  • Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    Falls es Dir nicht aufgefallen sein sollte: Mein Posting war durchaus ironisch gemeint

    Doch, ist mir schon aufgefallen :) Nur wenn schon Ironie, dann bitte mit den richigen Fakten :D

    Zitat

    und richtete sich eher gegen den absurden Ruf nach immer mehr Staat und seiner gesetzlichen Reglementierungswut. Ich bin nun mal ein überzeugter Gegner des in Deutschland offenbar so beliebten Prinzips, Eigenverantwortung durch eine immer weiter ausufernde Bürokratie zu ersetzen. Wir brauchen nicht mehr staatliche Reglementierung, sondern genau das Gegenteil davon, nicht mehr Staat, sondern entschieden weniger, und zwar in allen gesellschaftlichen Bereichen.

    Dem kann ich mich durchaus anschließen - schließlich habe ich hier im Forum schon des öfteren auf eines meiner Lieblingsbücher "Der dressierte Bürger" von R. Sprenger hingewiesen ;)


    Für mich ist die Frage: in welchen Bereichen macht es schon noch Sinn, dass der Staat sich einmischt? Ein definitves "Ja" bekommt da der verschärfte Nichtraucherschutz (vgl. anderer Thread), weil es leider nicht anderst funktioniert. Vielen süchtigen Qualmern ist mit rationalen Mitteln nicht verständlich zu machen, dass er seine Gesundheit bitte nur für sich schädigt. Aktuellstes Beipiel ist unser Geschäftsführer - und in genügend anderen Firmen sitzen an gleicher Stelle ähnliche Soziopathen :flop:



    Beim Thema Alkohol ist dann die Frage, ob und wenn ja wie der Staat die Hersteller hier und da an einer kürzeren Leine fasst. Z.B. indem er ein Mindestalter vorgibt. Oder eben auch Werbung für Produkte erlaubt oder reglementiert/verbietet, die ein vielfaches an Kosten nach sich ziehen, die wir als Gemeinschaft hinterher bezahlen "dürfen".
    Solange es so geregelt ist, dass die Suchtkranken ihre Therapie bezahlt bekommen und nicht bis auf den letzten Cent selbst tragen müssen - sowie sämtliche Folgeschäden, die sie finanziell angerichtet haben - sondern die Allgemeinheit mit draufzahlt, finde ich, sollte der Staat hier ruhig eingreifen dürfen, auch in Form von Werbeverboten. Die Alkohol- und Tabakindustrie juckt das nicht, wer alles unter der nächsten Brücke dank auch ihrer Produkte verreckt - oder weniger drastisch: die Familie zu Co-Abhängigen macht, dem Arbeitgeber über lange Zeit finanziell schadet und dem Gesundheitssystem "auf der Tasche liegt" - sie verdienen ja nur dran.



    Und wie Du schon gesagt hast: in den Familien dürfte ruhig mal wieder mehr Erziehung stattfinden, statt beim ersten Widerspruch der Kinder die Segel zu streichen und den Rest dem Kindergarten und der Schule zu überlassen.

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Zitat

    Original geschrieben von bastian_S
    Wer abends nicht weggehen kann ohne sein obligatorisches Bier zu trinken, hat eh ein Problem.


    Wer morgens nicht fit ist ohne seinen obligatorischen Kaffe zu trinken, hat eh ein Problem. :rolleyes:


    Es soll Leute geben denen Bier auch noch schmeckt und die das nunmal lieber abends in einer Kneipe trinken anstelle einer Cola oder sonst einem klebrigen Zeug.


    gruß

    "Wer denkt, er kommt morgen mit seinem Wissen von heute weiter, ist übermorgen schon von gestern."

  • Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772
    [Ironie]
    Doch, ist mir schon aufgefallen :) Nur wenn schon Ironie, dann bitte mit den richigen Fakten :D


    Welche Fakten? Daß meine Beispiele an den Haaren herbeigezogen waren, um die Absurdität einer Werbeverbotsforderung zu unterstreichen, dürfte doch wohl klar geworden sein, oder?


    Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772
    [wir brauchen weniger Staat]
    Dem kann ich mich durchaus anschließen - schließlich habe ich hier im Forum schon des öfteren auf eines meiner Lieblingsbücher "Der dressierte Bürger" von R. Sprenger hingewiesen ;)


    Da sind wir uns also einig, jedoch...


    Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772
    Für mich ist die Frage: in welchen Bereichen macht es schon noch Sinn, dass der Staat sich einmischt? Ein definitves "Ja" bekommt da der verschärfte Nichtraucherschutz (vgl. anderer Thread), weil es leider nicht anderst funktioniert. Vielen süchtigen Qualmern ist mit rationalen Mitteln nicht verständlich zu machen, dass er seine Gesundheit bitte nur für sich schädigt. Aktuellstes Beipiel ist unser Geschäftsführer - und in genügend anderen Firmen sitzen an gleicher Stelle ähnliche Soziopathen :flop:


    Beim Nichtraucherschutz hast Du auch von mir (als Raucher) meine volle Unterstützung, denn hier geht es darum, ein für unbeteiligte Dritte gesundheitsschädigendes Verhalten (Emission von "Giftgas") so wirksam zu unterbinden, daß eben diese Dritten so weit wie irgend möglich nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Da bei den meisten Rauchern das soziale Gewissen wohl völlig auszusetzen scheint, wenn's um die nächste "Dröhnung" geht, muß der Staat hier seiner Grundpflicht nachkommen, Leib und Leben seiner Bürger zu schützen.


    Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772
    Beim Thema Alkohol ist dann die Frage, ob und wenn ja wie der Staat die Hersteller hier und da an einer kürzeren Leine fasst. Z.B. indem er ein Mindestalter vorgibt. Oder eben auch Werbung für Produkte erlaubt oder reglementiert/verbietet, die ein vielfaches an Kosten nach sich ziehen, die wir als Gemeinschaft hinterher bezahlen "dürfen".


    ...wird hier schon wieder der Ruf nach staatlichen Verordnungen laut. Und genau davon möchte ich so wenig wie irgend möglich. Ein Trinker schadet in erster Linie sich selbst, und nicht jeder, der ab und zu mal ein Glas Wein oder Bier trinkt, mutiert deswegen gleich zum Alkoholiker, egal ob mit oder ohne Alkoholwerbung.
    Abgesehen davon haben wir bereits Mindestalter für Alkoholkonsum.


    Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772
    Solange es so geregelt ist, dass die Suchtkranken ihre Therapie bezahlt bekommen und nicht bis auf den letzten Cent selbst tragen müssen - sowie sämtliche Folgeschäden, die sie finanziell angerichtet haben - sondern die Allgemeinheit mit draufzahlt, finde ich, sollte der Staat hier ruhig eingreifen dürfen, auch in Form von Werbeverboten.


    Tja, dann wird es Zeit, daß eindeutig Suchtkranke für die Folgen ihrer Sucht auch selbst bezahlen müssen. Dies halte ich für den entschieden besseren Weg, als umgekehrt schon wieder den Staat alles regeln zu lassen - und zwar wie immer, nämlich zu Lasten der Beitragszahler. Hier scheinen wohl einigen Verbotsbefürwortern die Krankenkassenbeiträge noch viel zu niedrig zu sein. :(


    Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772
    Die Alkohol- und Tabakindustrie juckt das nicht, wer alles unter der nächsten Brücke dank auch ihrer Produkte verreckt - oder weniger drastisch: die Familie zu Co-Abhängigen macht, dem Arbeitgeber über lange Zeit finanziell schadet und dem Gesundheitssystem "auf der Tasche liegt" - sie verdienen ja nur dran.


    Es ist die erste Pflicht eines Unternehmens, Geld zu verdienen. Ob Dir das nun paßt oder nicht, sogar in der Rüstungsindustrie ist dies nicht anders. Und deren Produkte sind - neben Tabakwaren - die einzigen, die in ihrer Konsequenz selbst bei maßvollem Einsatz gesundheitsschädliche Auswirkungen haben, während Alkohol in geringen Dosierungen eher gesundheitsfördernd wirkt (sonst dürfte er wohl z. B. nicht in Arzneimitteln eingesetzt werden). Die Regeln der Marktwirtschaft gelten nun einmal für alle, auch für Brauereien, Winzer und andere Hersteller von Alkoholika. Und was die sogen. "Co-Abhängigen" angeht: die Frau eines Trinkers hat in dieser unseren Gesellschaft durchaus die Möglichkeit, sich ihrer Rolle als "Co-Abhängige" zu entziehen und sich (mit evtl. Kindern) von ihrem angetrauten oder zusammenlebenden Süffel zu trennen. Jugend- und Sozialämter bringen dafür i. d. R. ein sehr hohes Maß an Verständnis auf. Aber natürlich, dazu gehört wieder mal eine freie Willensentscheidung, die wir unseren an eine allumfassende Staatsfürsorge/-regelementierung gewöhnten Bürger ja nicht abverlangen dürfen. Schließlich ist es ja viel bequemer, sofort nach einer Intervention durch "Vater Staat" zu schreien. :(


    Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772
    Und wie Du schon gesagt hast: in den Familien dürfte ruhig mal wieder mehr Erziehung stattfinden, statt beim ersten Widerspruch der Kinder die Segel zu streichen und den Rest dem Kindergarten und der Schule zu überlassen.


    Aber wie willst Du das anstellen, daß der normale deutsche Durchschnittsbürger sich wieder daran gewöhnt, die Verantwortung nicht nur für seine Taten, sondern auch für seine Unterlassungen zu übernehmen? Etwas per Gesetz? :D


    Ich glaube, daß Hauptproblem ist nicht das Fehlen staatlicher Verbote, sondern die völlige Unwilligkeit der meisten Bürger, sich von ihrer Komforthaltung und ihrem Anspruchsdenken zu trennen und sich selbst mal kritisch zu fragen, was sie denn nun selbst tun könnten, damit z. B. wirksame Suchtprävention geleistet werden kann. Denn wenn ein(e) Jugendliche(r) anfängt, reglemäßig Alkohol zu konsumieren, dann geschieht dies nicht aufgrund von Werbung. Bevor es soweit ist, daß ein(e) Jugendliche(r) für eine solche Werbung in einem Maße empfänglich geworden ist, daß er/sie die Kontrolle über seinen/ihren Alkoholkonsum verliert, muß in der Erziehung schon so vieles schiefgelaufen bzw. an Sozialisation gar nicht passiert sein, daß der Werbung sicherlich der allerkleinste Teil der Verantwortung angelastet werden kann. Von daher würde ein Werbeverbot das Pferd wohl eher vom Schwanz her aufzäumen und an den eigentlichen Ursachen meilenweit vorbeizielen.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • Lieber HappyDay


    genuieße dein Bierchen am Abend oder am Morgen oder wann auch immer, es sei dir gegönnt, aber bitte komm nicht mit der Argumentation, dass Werbung für Alk. OK ist.
    Sinn und Zweck der Werbung ist zu verführen und auch ich höre ständig um mich herum, dass man ja angeblich nicht empfänglich für die Werbebotschaften sei.
    Interessanterweise ist der Sender RTL, der praktisch ausschließlich von Werbeeinnahmen lebt, Markführer geworden.


    Aber weshalb sollten Firmen soviel für Werbung ausgeben, wenn eh alle unempfänglich für Werbung sind.


    Ich stimme im übrigen zu, dass ein Werbeverbot den Drogensüchtigen nicht abhalten wird, sich seine Droge zu besorgen.
    Solch einem Menschen muss anders geholfen werden.


    Aber ein Werbeverbot für Alkohol würde dafür sorgen, dass z.B. Kinder und Jugendliche nicht immer wieder den verführerischen Werbebotschaften ausgesetzt sind, sobald sie nur der Fernseher anmachen oder ins Kino gehen.


    Wenn wir uns folgende Werbungen angucken, besagen die Werbungen doch folgendes : Alkohol ist ein Abenteuer ( Becks ), Alkohol ist harmlos ( Reissdorf Kölsch ) usw und genau das muss doch nicht sein.


    Neben dem Werbeverbot wären Aufklärungsfilme über die Gefahren des Trinkens, sowie Bilder von z.B. geschädigten Organen auch eine Möglichkeit, den einen oder anderen Menschen wachzurütteln.


    Es ist wesentlich effizienter die Hebel bei denen anzusetzen, die noch nicht in den " Brunnen " gefallen sind, als bei denjenigen, die schon abhängig sind.

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  • Zitat

    Original geschrieben von newage_02
    Es ist wesentlich effizienter die Hebel bei denen anzusetzen, die noch nicht in den " Brunnen " gefallen sind, als bei denjenigen, die schon abhängig sind.


    Ab wann zählt man bei dir eigentlich als in den "Brunnen" gefallen?


    Ab einem Bier täglich?
    Ab jeden Freitag in der Disse saufen?
    ...?

    "Wer denkt, er kommt morgen mit seinem Wissen von heute weiter, ist übermorgen schon von gestern."

  • Zitat

    Original geschrieben von diego206
    Ab wann zählt man bei dir eigentlich als in den "Brunnen" gefallen?


    Ab einem Bier täglich?
    Ab jeden Freitag in der Disse saufen?
    ...?


    Genau diese Frage, diese Abgrenzung lässt für mich den Schluss aufkommen, dass es keinen Alkoholismus gibt. Es kann niemand genau sagen und deuten, wann jemand Alkoholiker ist oder nicht. Natürlich hält das genügend Zeitgenossen nicht davon ab über andere Leute zu urteilen. Aber letztendlich kann man nur selbst beurteilen, ob man ein "Alkoholproblem" hat, oder nicht. Sonst niemand. Und die Leute, die ihre "Erlösung" aller Probleme im Alkohol suchen, haben ihre Probleme ganz wo anders als im puren "Alkoholismus".


    Leute mit exzessiven Alkoholgenuß sollten sich die Frage stellen, ob dies ihr Leben ist, dass sie sich immer vorgestellt haben. Wenn ja, dann ist doch alles in Ordnung. Wenn nicht, dann sollten sie heraus finden, welche Weichen man stellen muss, um ein Leben zu führen, das für diese Leute den Namen auch verdient. Menschen als Sünder, als Alkoholiker abzustempeln, die dieser "Krankheit" nie wieder entfliehen können, halte ich für küchenpsychologisch als völlig falsch. Vielleicht versteht ja einer, welches Gedankenkonstrukt ich mit diesen wenigen kargen Worten ausdrücken will...

    In Search of Sunrise

  • Zitat

    Original geschrieben von newage_02
    ...
    Sinn und Zweck der Werbung ist zu verführen und auch ich höre ständig um mich herum, dass man ja angeblich nicht empfänglich für die Werbebotschaften sei.
    ...
    Wenn wir uns folgende Werbungen angucken, besagen die Werbungen doch folgendes : Alkohol ist ein Abenteuer ( Becks ), Alkohol ist harmlos ( Reissdorf Kölsch ) usw und genau das muss doch nicht sein....


    und wo wir dabei sind verbieten wir arzneimittelwerbung, autowerbung, handywerbung auch(ist schließlich noch nicht 100%ig erwiesen ob die handystrahlen" gefährtlich sind oder nicht).


    wenn du es jetzt noch nicht gemerkt hast: das ist sarkasmus.


    wenn du wirklich werbung verbieten willst, die ein produkt, welches süchtig macht und/oder gesundheitsschädlich ist, kannste gleich die komplete werbung verbieten.

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