Kabelkanäle für LCD / Plasma einmauern lassen

  • Zitat

    Original geschrieben von Charlie_D
    Wenn aber die Wand erstmal über dem Leerrohr liegt, is a bisserl schlecht mit von wegen aufschneiden. Deswegen nennt man es ja auch UNTERPUTZ! :D:D


    Charlie


    Das ist richtig. Aber bisher ist ja noch nicht verputzt. Oder habe ich das falsch verstanden? :confused:

    Oh mein Gott sie haben Kenny getötet. Diese Schweine!
    - I survived Flight 815 -

  • Wenn die Wand nicht mehr tragfähig bzw. standfest ist jeden der im Haus wohnt, sonst geb ich dir recht..

    Für den optimisten ist das glas halb voll, für den pessimisten halb leer, für den ingenieur doppelt so groß wie's sein müsste.

  • So instabil wird ein Haus schon nicht konstruiert, das ein sagen wir mal 13cm breiter und 6cm tiefer Schlitz Statikprobleme verursacht, wenn doch hat der Architekt nen richtig miesen Job gemacht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    So instabil wird ein Haus schon nicht konstruiert, das ein sagen wir mal 13cm breiter und 6cm tiefer Schlitz Statikprobleme verursacht, wenn doch hat der Architekt nen richtig miesen Job gemacht.

    Aussage mal wieder aus dem Zehnagel gezogen oder auch haltbar?


    Bei einem Schlitz dieser Größe gibt es einige Sachen, die ich bedenken würde - neben der Statik, die je nach Position durchaus ein Problem werden kann, würde ich mir Gedanken um mögliche Wärmebrücken machen. So ganz zum Spaß sind die meisten Wände ja auch nicht da - gerade in Wohnungen findet man selten "sinnlose" Wände.

    Um wirklich Erfolg im Leben haben zu können, muß man 2 Regeln stets befolgen:


    1. Erzähl nicht alles, was du weißt.

  • Fein, Statik!! :)


    Natürlich ist es so, dass eine Wand tragend oder nicht tragend ist. Eine tragende Wand aus MW hat als Mindestbreite 11,5cm - nach oben sind keine Grenzen vorhanden. Je nach Belastung wird sie dann ggfs. eben stärker ausgebildet.
    Wohnungstrennwände müssen nach DIN zusätzlich eine Mindestdicke von 24cm vorweisen - allerdings aus Schallschutzgründen.


    Damit kann es durch eine Querschnittsschwächung durch das Einbringen eines Kabelkanals durchaus zu statischen Engpässen kommen. Das muss nicht zwangsläufig heißen, dass die Wand gleich einstürzt, aber Risse sind allemal drin.


    Zusammenfassend ist es also so, dass es zu Problemen führen kann. Im normalen Wohnungsbau sind die MW-Wände aber meistens nie statisch voll ausgenutzt, so dass Reserven möglich sind. Weiterhin sind die Lastannahmen zur Sicherheit um mindestens 35% erhöht.


    Trotzdem: Komm nicht auf die Idee den Kanal ohne eine weitergehende Begutachtung durch eine fähige Person einzubringen. Und dazu sollte man nicht den schlau dreinblickenden Vater oder Onkel aus Familie nehmen.
    [samll]Aber einen Kanal wolltest Du ja wohl eh nicht haben....[/small]

    SAWLE Nr. 203/333


    Skype: "lord_arsch"

  • Zitat

    Original geschrieben von SirShagalot
    ..., würde ich mir Gedanken um mögliche Wärmebrücken machen. So ganz zum Spaß sind die meisten Wände ja auch nicht da - gerade in Wohnungen findet man selten "sinnlose" Wände.

    Naja, ich denke bei den Aussenwänden sind die Wärmeverluste durch die Fenster grösser als durch so eine kleine Wärmbrücke, und bei Innenwänden sind eigentlich eh Wärmebrücken nicht so dramatisch, den die Temperaturunterschiede zwischen Wohnzimmer und Esszimmer oder zur Nachbarwohnung sollten nicht so gross sein.


    Zitat

    Original geschrieben von Lord Arsch
    Natürlich ist es so, dass eine Wand tragend oder nicht tragend ist. Eine tragende Wand aus MW hat als Mindestbreite 11,5cm - nach oben sind keine Grenzen vorhanden. Je nach Belastung wird sie dann ggfs. eben stärker ausgebildet.
    Wohnungstrennwände müssen nach DIN zusätzlich eine Mindestdicke von 24cm vorweisen - allerdings aus Schallschutzgründen.


    Damit kann es durch eine Querschnittsschwächung durch das Einbringen eines Kabelkanals durchaus zu statischen Engpässen kommen. Das muss nicht zwangsläufig heißen, dass die Wand gleich einstürzt, aber Risse sind allemal drin.

    Selbst wenn eine Wand tragend ist, dann trägt sie in der Regel über die Fläche ziehmlich gleichmässig. Bei einer 3m x 0,24m Wand verringert so ein 0,11m x 0,04m Kabelkanal die unverringerte Fläche nur um 3,6% und die Gesamtfläche nur um 0,6%. Das sollte schon gehen.


    Aberjemanden Fragen der sich wirklich damit auskennt bietet sich zur Sicherheit schon an.

  • Das setzt aber eine vollkommen gleichmäßig verteilte Last voraus.
    Sobald Du exzentrische Lasten, Lastspitzen, Kopfmomente usw. hast, kann Dein Modell zu wanken beginnen ;)


    Aber wie gesagt, eigentlich sollte nichts passieren. Aber es kann.... ;)


    EDIT: Bzgl. der Fläche: Bei einem Standsicherheitsnachweis geht es nicht um die tragende Fläche, sondern um den tragenden Querschnitt an sich. Der wird auch nur für die schwächste Stelle bemessen. Und wenn die schwächste Stelle halt nicht reicht - den Rest kannst Du Dir denken.

    SAWLE Nr. 203/333


    Skype: "lord_arsch"

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