Osama bin Laden ist tot

  • Man wird den Tod bin Ladens wohl zum herzlich willkommenen Anlass nehmen, um unter Verweis auf die angeblich erhöhte Gefahr terroristischer Anschläge ("drohende Rache von al-Qaida") auch hier in Deutschland die verfassungsmäßigen Rechte der Bürger wieder ein Stückchen weiter einzuschränken und auszuhöhlen. :rolleyes:


    Was Obamas Rede angeht, meine Güte, von einigen nicht ganz so pathetischen Formulierungen abgesehen klingt er schon fast so wie sein direkter Amtsvorgänger. Warum verwundert es in dem Zusammenhang nicht, dass er entgegen seinen wiederholten Versprechungen auch die menschenrechtswidrigen Inhaftierungen in Guantanamo nicht beendet hat? :flop:


    Das einzig Gute an dieser Sache ist nur, dass dieser Thread nunmehr in "Osama bin Laden - tatsächlich tot" umbenannt und dann abgeschlossen werden kann. :D Oder möchte ihn jemand noch als Kondolenzliste fortführen? ;)

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • Hätte eigentlich nicht gedacht, daß der noch lebt, denn mit dem Mythos "Osama" wären noch mehr Kriege zu führen... ;)



    P.S. Die Überschrift muß wohl geändert werden.

  • Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    Man wird den Tod bin Ladens wohl zum herzlich willkommenen Anlass nehmen, um unter Verweis auf die angeblich erhöhte Gefahr terroristischer Anschläge ("drohende Rache von al-Qaida") auch hier in Deutschland die verfassungsmäßigen Rechte der Bürger wieder ein Stückchen weiter einzuschränken und auszuhöhlen. :rolleyes:


    Wenn nichts gemacht wird, und es tatsächlich zum Anschlag kommen sollte, was dann?

  • Wenn jemand stirbt, ob nun durch einen terroristischen Attentäter oder einem Golf IV, dann ist das trauig und ich wünsche so etwas niemanden. Aber die ganze Terrordiskussion ist durchsetzt von Propaganda und dem Schüren von Angst. Um einmal die Verhältnisse zu verdeutlichen, empfehle ich sich diese Liste zu verinnerlichen, denn diese relativiert zu manche Vorgänge in unserer Gesellschaft. Um es nochmal zu verdeutlichen, ich verabscheue jede Gewalt und natürlich auch Terrorismus, aber der Durchschnittsdeutsche sollte vor manchem Arzt, manchem Auto- oder LKW-Fahrer mehr Angst haben, als er vor Osama bin Laden gehabt hat.



    Gruß Kai

  • Zitat

    Original geschrieben von Diera
    Wenn nichts gemacht wird, und es tatsächlich zum Anschlag kommen sollte, was dann?


    Eben!
    Es gibt immer Leute die Meckern - ist halt so. Muss man mit leben :)


    Ich freue mich auf jeden Fall das er endlich tot ist, wurde ja auch mal Zeit. Zwar wird die terroristische Bedrohung dadurch wohl kaum geringer werden, aber symbolisch ist das ein gewaltiger Schlag gegen Al Quaida.

  • Zitat

    Original geschrieben von Mozart40
    Um einmal die Verhältnisse zu verdeutlichen, empfehle ich sich diese Liste zu verinnerlichen, denn diese relativiert zu manche Vorgänge in unserer Gesellschaft.


    Auch wenn ich der Grundaussage zustimme, daß in Deuttschland wesentlich gefährlichere Dinge existieren, als Terroristen, wage ich die Liste an sich doch zu bezweifeln. Woher kommen die Zahlen?
    Insbesondere diese Zahl:

    Zitat

    75.000 Feinstaub (2005)


    lässt mich zweifeln. Bisher ist noch nichtmal bekannt, welche Wirkung Feinstaub auf den Körper hat, bzw ob überhaupt, und da sollen schon Todeszahlen bekannt sein? Unabhängig von der richtigen Grunddaussage, halte ich die da genannten zahlen doch für teilweise sehr zweifelhaft...
    Richtig ist natürlich, daß es in Deutschland bisher keine Terroranschläge bzw. Toten daraus gegeben hat. Teilweise ist das aber nur durch Glück bzw. rechtzeitige Verhaftungen möglich geworden. Terroranschläge sind in Deutschlan durchaus möglich. Und eigentlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis es einen gibt. Eine entsprechende Vorsicht ist also mehr als angebracht. Nur sind die Maßnahmen der totalen Überwachung absolut nicht sinnvoll sondern schränken nur die Freiheit des Bürgers ein, ohne wirksam den Terror zu verhindern. Es gilt also andere (bessere) Maßnahmen zu finden, um die Sicherheit zu erhöhen.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Diera
    Wenn nichts gemacht wird, und es tatsächlich zum Anschlag kommen sollte, was dann?

    Man kann doch nicht sagen, dass bisher nichts gemacht wurde, oder? :confused:


    Es geht gerade aktuell um eine weitere Verlängerung und sogar Verschärfung angeblicher Anti-Terror-Gesetze, wobei ich mich wirklich frage, ob der Begriff "Terrorist" nicht klammheimlich von unserer Regierung neu definiert und von ihr inzwischen synonym für "Staatsbürger" verwendet wird. :rolleyes:


    Auch die allerschärfsten Gesetze und die größtmögliche Überwachung werden nichts daran ändern, dass Leben nun einmal immer lebensgefährlich ist, wie Erich Kästner es treffend formulierte. Man hätte mehr Grund, vor den Inhaltsstoffen in unserem Essen, den Kfz-Lenkern auf unseren Straßen oder den Ärzten in unseren Krankenhäusern Angst zu haben, von den Rauchern, die unsere Atemluft verpesten, aber dafür mit ihrer Tabaksteuer den "K(r)ampf gegen den Terrorismus" bezahlen ganz zu schweigen. :D


    "Angst" scheint etwas so typisch Deutsches zu sein, dass dieses Wort inzwischen als Fremdwort für diffuse Lebensangst und unbegründete Furcht Einzug in die englische Sprache gehalten hat. Die Deutschen scheinen ohne ihre geliebte Angst nicht leben zu können oder zu wollen. Daher ließen sie sich gerne mit einem Phantom ObL und al-Qaida Angst machen, vor allem, wenn mal wieder eine Handvoll islamischer Wirrköpfe stümperhafte Versuche unternahmen, eine Bombe zu bauen. Jetzt, wo ObL nachweislich der Löffel, den man irgendwann abzugeben hat, von den Amis entzogen wurde, braucht es natürlich eine neue Sockenpuppe, damit den Deutschen ihre Angst bloß nicht genommen wird. Da ist nun wieder der Einfallsreichtum unserer Politiker gefragt. :rolleyes:


    Ganz ehrlich: wenn ein Fanatiker, dem sein eigenes Leben völlig egal ist, es ernsthaft darauf anlegt, auch in Deutschland ein Blutbad anzurichten, indem er sich in einem überfüllten Bahnhof o. ä. in die Luft sprengt, dann wird ihn kein Anti-Terror-Gesetz daran hindern können, und sei es noch so scharf. Das einzige, was Anti-Terror-Gesetze tatsächlich bewirken: sie stellen 80 Millionen Menschen in Deutschland unter Generalverdacht und schränken "vorsorglich" ihre Rechte ein und erleichtern ihre Überwachung.


    "Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave," schrieb der griechische Philosoph Aristoteles. Der Mann hatte recht! :top:




    Zitat

    Original geschrieben von Betamax
    Ich freue mich auf jeden Fall das er [= Osama bin Laden] endlich tot ist, wurde ja auch mal Zeit. Zwar wird die terroristische Bedrohung dadurch wohl kaum geringer werden, aber symbolisch ist das ein gewaltiger Schlag gegen Al Quaida.


    Ich finde es selbst im Fall eines gesuchten Terroristen für absolut daneben, sich über den Tod eines Menschen zu freuen. :flop: Auch ein Terrorist ist und bleibt ein Mensch, egal was man ihm vorwirft.


    Hätte man ObL - wie damals Eichmann in Argentinien - in Pakistan gefangen genommen, in die USA verbracht und dort vor Gericht gestellt, dann wäre ich geneigt, von Gerechtigkeit zu sprechen, auch wenn man selbst einem ObL Unrecht tut, seinen Namen in einem Atemzug mit einem millionenfachen Massenmörder wie Eichmann zu nennen. So aber ist auf der langen Liste von Opfern des Terrorismus und Gegenterrorismus nur ein weiterer Eintrag hinzugekommen. :rolleyes:


    Nur mal zu Erinnerung: man hat ObL oft die Urheberschaft an den Anschlägen in New York und Washingtom vom 11.09.2001 vorgeworfen. Pikanterweise haben sich dafür nie ernstzunehmende Beweise gefunden und auf der "Most wanted"-Liste des FBI stand ObL zwar an erster Stelle, aber nicht wegen der Anschläge von "Nine-Eleven", sondern aufgrund diverser anderer terroristischer Aktivitäten. ObL selbst hat sich in seinen Videobotschaften zu so vielen Anschlägen bekannt, dass es für eine Anklage und Verurteilung wegen hunderten von Morden dicke gereicht hätte, da hätte das Bekenntnis zu "Nine-Eleven" keinen Unterschied mehr gemacht. Bloß hat er sich nie dazu bekannt, und wie man diesen Mann einschätzen konnte und musste, hatte das ganz sicher nicht Feigheit oder Scham zum Grund. Es ist wohl eher zu vermuten, dass er damit tatsächlich nichts zu tun hatte, ohne dass damit nun gesagt werden sollte, dass es ihn nicht gefreut hätte.

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.


  • Echt ein Jammer :)

    „Wir hatten zwei Beutel Gras, 75 Kügelchen Meskalin, fünf Löschblattbögen extrastarkes Acid, einen Salzstreuer halbvoll mit Kokain und ein ganzes Spektrum vielfarbiger Uppers, Downers, Heuler, Lacher, einen Liter Tequila, eine Flasche Rum, eine Kiste Bier, einen halben Liter Äther und zwei Dutzend Poppers. Nicht, dass wir das alles für unsere Tour brauchten, aber wenn man sich erstmal vorgenommen hat, eine ernsthafte Drogensammlung anzulegen, dann neigt man dazu, extrem zu werden …“ Zitat FaLiLV

  • Abwarten. Erst will die Welt Beweise sehen. Und damit meine ich Beweise, keine mündlichen aussagen oder ähnliches.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    Ich finde es selbst im Fall eines gesuchten Terroristen für absolut daneben, sich über den Tod eines Menschen zu freuen. :flop: Auch ein Terrorist ist und bleibt ein Mensch, egal was man ihm vorwirft.


    Das sehe ich völlig anders. Natürlich darf man sich in dem Fall über den Tod eines Menschen freuen, er hat immerhin tausende Menschenleben auf dem Gewissen. Absolut daneben wäre es, sich bspw. über den Tod der Nachbars-Oma zu freuen, nur weil man mit dieser im Streit war.
    Klar wäre es besser gewesen, ihn gefangen zu nehmen, aber besser Tod als in Freiheit.


    Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    Man kann doch nicht sagen, dass bisher nichts gemacht wurde, oder?


    Es geht gerade aktuell um eine weitere Verlängerung und sogar Verschärfung angeblicher Anti-Terror-Gesetze, wobei ich mich wirklich frage, ob der Begriff "Terrorist" nicht klammheimlich von unserer Regierung neu definiert und von ihr inzwischen synonym für "Staatsbürger" verwendet wird.


    Nein, man kann wahrlich nicht sagen, dass bisher nichts gemacht wurde. ABER: sobald in D ein Anschlag stattgefunden hat, werden alle plerren, dass ja viel zu wenig gemacht wurde. Wie das halt so ist.


    Und in diesem Rahmen finde ich, dass bspw. eine Onlinedurchsuchung unbedingt erlaubt sein muss. Der normale Bürger hat dadurch doch absolut keinen Nachteil, aber bei der Fahndung hilft es ja anscheinend ganz ordentlich, denn auch die kürzlich festgenommenen Terrorverdächtigen wurden u.A. mit Hilfe der Onlinedurchsuchung gefasst.

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