Bewerbung um ein Praktikum

was spricht dagegen ganz konkret die Wahrheit zu sagen?

"Bei der anderen Stelle von der ich Ihnen erzählte habe ich eine Zusage bekommen - eigentlich möchte ich aber in Ihrem Unternehmen hospitieren. Darf ich mir die Hoffnung machen am Freitag von Ihnen eine Zusage zu bekommen, ich würde dann bei der anderen Stelle absagen was leider bereits heute, am Donnerstag erfolgen muß"

Alternativ verschleppst du´s einfach. z.B. deinen Ansprechpartner der "ungeliebten" Stelle mehrmals anrufen und Störgeräusche machen = Gespräch bricht ab. Habe gehört das es manchmal Störungen in den Mobilfunknetzen gibt

Am Freitag ist der Empfang dann bestimmt schon viel besser.

Zitat

Original geschrieben von polli
"Bei der anderen Stelle von der ich Ihnen erzählte habe ich eine Zusage bekommen - eigentlich möchte ich aber in Ihrem Unternehmen hospitieren. Darf ich mir die Hoffnung machen am Freitag von Ihnen eine Zusage zu bekommen, ich würde dann bei der anderen Stelle absagen was leider bereits heute, am Donnerstag erfolgen muß"

So in der Richtung ist das Gespräch heute morgen gelaufen (beide Stellen sind jedoch im selben Unternehmen). Mein Ansprechpartner hatte volles Verständnis, eine endgültige Entscheidung war jedoch noch nicht getroffen. Er wollte sich dann aber bis zum Mittag melden und rief mich letztendlich schon nach 45 Min. für eine Zusage an.

Hat somit ohne Problem geklappt Dankeschön für eure Kommentare!

Gruß Malte

:top:

Gelten eigentlich immer noch die Buchempfehlungen der ersten Seite oder gibt es mittlerweile vielleicht ein Buch, dass sich speziell auf die Bewerbungsschreiben von Vorpraktikas und Praxissemester ausgerichtet ist?

Möglicherweise gibt es solche Bücher.
Was aber auch für Praktikanten nie verkehrt sein kann, das ist zunächst mal ein Duden*

Zitat

*Vor allem frisch gebackene Hochschulabsolventen verweisen in ihren Bewerbungen zu Recht auf erste Berufserfahrungen, die sie studienbegleitend gesammelt haben. Schade, wenn sie gerade bei der Praesentation dieses Vorzugs in die (Grammatik)falle tappen, wie etwa: „Waehrend meines Studiums habe ich zahlreiche Praktikas absolviert”, oder: „In meinen Praktikas habe ich gelernt, selbststaendig zu arbeiten.” Warum? Das angehaengte „s” bei „Praktika”, das hier den Plural verdeutlichen soll, ist ueberfluessig, um nicht zu sagen falsch. Denn das „a” in „Praktika” kennzeichnet bereits den (lateinischen) Plural, der Singular lautet „Praktikum”. Auch bei Fremdwoertern, die im Plural auf „-i” ausgehen, wie z. B. „Graffiti” (Singular: „Graffito”), ist ein zusaetzlich angehaengtes „-s” nicht zulaessig.
(Duden-Newsletter vom 24.11.2000)

Zitat

Original geschrieben von Pankoweit
Möglicherweise gibt es solche Bücher.
Was aber auch für Praktikanten nie verkehrt sein kann, das ist zunächst mal ein Duden*

Danke für den Hinweis

Ich kann die Empfehlung von der ersten Seite (Hesse/Schrader) nur bestätigen. Davon gibt es so einige Bücher (z.B. auch direkt für Praktikanten), die ich recht sinnvoll fand. Müssten wahrscheinlich die meisten Hochschulbibliotheken auch vorhalten.

Gruß Malte

Ich hab mir jetzt die Praxismappe von Hesse/Schrader gekauft, gebracht hat sie imho aber auch nicht viel. Ich hab jetzt mal ein Anschreiben fertig gemacht und würde gerne wissen, was ihr dazu meint.

Sehr geehrte Frau X,

durch Herrn Y und Herrn Z habe ich erfahren, dass es bei Ihnen möglich ist, ein Vorpraktikum als Betriebswirt zu absolvieren.
Nach einer umfassenden Recherche bin ich mir nun sicher, dass eine berufliche Zukunft in der Betriebswirtschaft meine Interessen am besten berücksichtigt, denn sie macht mich neugierig auf die vielen Vorgänge, die einen reibungslosen Arbeitsablauf in einem Unter-nehmen erst möglich machen. Aus diesem Grund habe ich mich bereits für diesen Stu-diengang an verschiedenen Hochschulen beworben.

Um die verschiedenen betriebswirtschaftlichen Bereiche kennenzulernen und das gefor-derte Vorpraktikum für meinen gewünschten Studiengang zu erfüllen, bewerbe mich nun bei ihnen um einen Praktikumsplatz, der die folgenden Bereiche abdecken sollte:

• Beschaffung
• Controlling
• Finanzwirtschaft
• Logistik
• Marketing
• Organistation
• Personal
• Produktion
• Projektmanagement
• Rechnungswesen
• Steuerwesen
• Umweltmangement
• Vertrieb
• Wirtschaftsrecht

Bereits 2006 hatte ich die Möglichkeit durch eine Anstellung der XYZ Zeitarbeit als Fertigungsmonteur, die ABC AG kennen zulernen und selbst ein Bild über ihren vorbildlichen Umgang mit Auszubildenden und Praktikanten zu machen. Dadurch erhoffe ich mir, den Beruf des Betriebswirtes noch genauer kennen zulernen und ein gewisses Maß an Grundwissen anzueignen.

Da ich momentan noch das Berufskolleg besuche, welches am voraussichtlich am 10. Juli 2009 endet, könnte ich ab 13. Juli 2009 die Stelle antreten.

An einem persönlichen Vorstellungsgespräch wäre ich interessiert.

Mit freundlichen Grüßen

Meint ihr das wäre so ok?

Nö, besonders der Teil mit der Aufzählung der Bereiche ist imho völlig deplaziert.
Außerdem: Wie lange soll das Praktikum denn bitte dauern? Pflicht sind ja so um die 6 Wochen, da wärst Du ja nicht mal 3 Tage in den entsprechenden Abteilungen.

Such Dir einen Bereich aus der Dich interessiert und bewirb Dich darauf. Alles andere bringt eh nichts.

Und ansonsten liest sich das Anschreiben sehr gestelzt und holperig, als hätte da jemand aus den verschiedenen Ratgebern mehr oder weniger sinnvoll etwas zusammengebaut. So "redet" doch kein normaler Mensch

Ich würde an deiner Stelle mit 'nem bisschen mehr Impetus an die Sache rangehen. An einem persönlichen Vorstellungsgespräch wäre ich interessiert. - das klingt so wie: Wenn ihr mich einladet, dann gut; wenn ihr mich nicht einladet, dann auch gut. Schreib doch besser: Ich bin sehr an einem persönlichen Gespräch interessiert!

Abgesehen von der Rechtschreibung: Ist die Auflistung der Bereiche nicht ein bisschen umfangreich für einen Praktikumsplatz?