Bewerbung um ein Praktikum

Zitat

So war das nicht gedacht, eher wollte ich hervorheben, dass die Firma Praktikanten wirklich so behandelt wie die Intension eines Praktikas nun mal ist und nicht wie der Großteil der Betriebe, welche die Praktikanten als billige Arbeitskraft missbrauchen.

Dann solltest du das aber anders, besser formulieren. Etwa, indem du die gute Integration der Praktikanten in die Arbeitsabläufe oder allgemein ins Tagesgeschäft ansprichst.
Auch der "Hang zur Genauigkeit" ist missverständlich - das könnte so verstanden werden, als seist du ein träger, langsamer Mitmensch, der sich überdurchschnittlich lange mit Kleinigkeiten aufhält und hiermit das ganze Team bremst.

Mal ganz blöde, aber seit wann "bewirbt" man sich denn um ein Praktikum, zum unentgeltlichen Arbeiten?

Wie weit sind wir denn in Deutschland mittlerweile gekommen?
Oder hab ich irgendwas verpasst...

Die Frage ist jetzt wirklich ernst gemeint.
Weil wenn ich ne Firma wäre, ich würde Praktikanten mit Kusshand nehmen, sie kosten schließlich keinen Cent.

Aber sich eben genau dafür bewerben ist doch wirklich makaber.

Zitat

Original geschrieben von StevenWort
Weil wenn ich ne Firma wäre, ich würde Praktikanten mit Kusshand nehmen, sie kosten schließlich keinen Cent.

Wo oder was arbeitest du? Lange nicht aktiv gewesen?

1. Kostet den Betrieb der Praktikant ein Entgeld (wenn er denn eines zahlt, was in guten/größeren Firmen "normal" ist)
2. Mal darüber nachgedacht das der Praktikant eingearbeitet werden muss was die eigentlichen Angestellten vom Wirkbetrieb fernhält

etc.

Ja aber das ist doch erstmal egal, es ist ein reinschauen, und ein in der regel sehr billiges / unentgeltliches arbeiten.

Ich arbeite seit 2005 nicht mehr, bin Hausfrau (real Hausmann)

Ich würde es auch nicht ernsthaft einsehen mich zu bewerben für ein läppisches Praktikum, sag ich ganz ehrlich.
Kein Wunder das es in Deutschland keinen Mindestlohn gibt, gibt ja genug "Praktikanten"

Irgendwann sind wir alle Praktikanten, geniale Vorstellung... darauf warten die Geldhungrigen Unternehmen doch nur :confused:

Wer spricht denn von unentgeltlicher Arbeit? Ich hab während aller meiner Praktikumszeiten schon "gutes" Geld verdient. Und ein Praktikum kann auch als Sprungbrett dazu dienen, im selben Betrieb später als Werksstudent oder als Diplomand tätig zu werden.

Und du würdest jeden Praktikanten mit Kusshand nehmen, ohne ihn und seine Vita vorher überhaupt kennenzulernen?

Ich finde es trotzdem unverschämt von einem Praktikanten eine Bewerbung einzufordern, aber in Deutschland ist sowieso mittlerweile vieles möglich was einfach nur noch .... ist

Der Praktikant und ich gehen keinerlei Verpflichtung ein, jeder kann gehen wenn es ihm nicht gefällt, also brauche ich auch keine Vita, weil wenn der Praktikant mir nicht passt, kann ich ihn ja auch direkt vor die Türe setzen.

Also wofür groß kompliziert mit Bewerbung, und Vita haben eh die allermeisten wohl wenn nur noch eine sehr durcheinander "gelebte"

Vielleicht verstehe ich das auch nicht ganz, kann ja möglich sein, aber ich bin der Ansicht man sollte sich für einen Billiglohn (wenn überhaupt) Praktikum nicht auch noch Präsentieren müssen.

Zunächst mal geht es hier darum, dass das Praktikum als Teil eines (Fachhochschul-) Studiums verlangt wird. Sollen denn alle Studierenden, die eine Praktikumsstelle suchen, direkt in die Betriebe einlaufen?
Es gibt eben bessere und schlechtere Praktikumsplätze - wie es auch bessere und schlechtere Arbeitsplätze gibt.

Man braucht für ein Studium ein Praktikum?
Das wird ja immer lustiger...

Naja ich würde es eher vom Grundsatz sehen, wer zuerst kommt der malt zuerst.
(In Bezug auf gute und schlechte Betriebe)

Aber ich würde mich niemals für ein Praktikum bewerben.
Das empfinde ich persönlich einfach als unverschämt und entwürdigend, jedem Karl meinen Lebenslauf zusenden zu sollen.
Entweder es geht direkt, per "hingehen" oder eben gar nicht.

Finde ich sogar nicht nur beim Praktikum so, sondern auch bei Arbeitsstellen.
Dieses ewige Bewerben ist einfach hirnlos irgendwie.

Hab da wohl eine "extreme" Meinung in der Richtung, aber so sehe ich das nunmal.

Wie ich dieses dumme "in Deutschland ist ja sowieso alles schlecht" und "früher war alles besser" in fast jedem Thread hasse. Warum wandern dann nicht noch mehr aus. Irgendwas muss Deutschland ja scheinbar doch lebens- und arbeitswert machen.

Bewerbungen für Praktika ist europaweit ganz normaler Alltag. In kleinen Handwerksbetrieben kann es sein, dass dem Chef die "Empfehlung" des Vaters und guten Freunds reicht. Sobald sich jemand bewirbt, den der Chef oder Personaler nicht kennt, ist es absolut normal, dass man sich bewirbt. Eine Vita gehört selbstverständlich dazu.

Dieses "Hire & Fire-Prinzip" ist doch sehr kurzfristig gedacht. Damit ist weder der Firma noch dem Praktikanten geholfen.

Ob ein Entgelt gezahlt wird, hängt von der Qualifikation, der Praktikumsdauer, den Tätigkeiten als auch von der derzeitigen Arbeitssituation des Bewerbers ab.

Wenn man keine Ahnung vom Thema hat, muss man nicht unbedingt zu jedem Thema seinen Senf abgeben.

Zitat

Original geschrieben von StevenWort
Hab da wohl eine "extreme" Meinung in der Richtung, aber so sehe ich das nunmal.

Ich würde das nicht extrem, sondern absolut weltfremd nennen.

Es ist meine Meinung zu dem Thema, und wenn sie dir nicht passt kann ich dafür auch nichts.

Ich kriege zum Beispiel einen Dicken Hals bei deinem Beitrag, weil er es einfach selbstverständlich macht das es so ist, aber ich frage ganz normal "wer sagt das es so sein muß"?

Darauf bekomme ich dann nur eine solche Antwort die eigentlich keine ist!
Und ja, in Deutschland ist einiges schlechter geworden, und warum soviele hier bleiben, ich sag da meine theorie "Trägheit der Masse"

Die ist in Deutschland nämlich sehr stark ausgeprägt in vielerlei Hinsicht.

Dann sag mir warum sie weltfremd ist!
Sag mir warum nicht vielleicht sogar deine Antwort einfach "weltfremd" ist...

Gruß
Steven