Bertl´s Kochstube

  • Zitat

    Original geschrieben von Trauma



    Schade, das Essen hättest du behalten können.Aber dieser lecker Sunrise...den hätte ich gerne probiert...


    Wie darf ich denn das verstehen? Wenns nicht zusammenpasst etc., dann sag das doch - aber so?

  • Zitat

    Original geschrieben von Trac


    Wie darf ich denn das verstehen? Wenns nicht zusammenpasst etc., dann sag das doch - aber so?


    Keine Angst, das ist nur der Traumaeffekt - den hab ich beim Lesen jedes seiner Postings...ich versteh sie nie und wundere mich immer ueber die Aggressivität. Ich find deine Zusammenstellung klasse, lädst du mich zum Essen ein wenn ich die Cocktails mische ? Kann ich nämlich besser als Kochen..:D

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • Kaiserschmarrn mit Mascarpone


    So... weiter geht´s mit einer leckeren Köstlichkeit!


    Durch Zufall bin ich letzte Woche auf ein Kaiserschmarrn Rezept in der aktuellen Ausgabe (3/03) des Karstadt TV Magazins (liegt an allen Karstadt Kassen für 0, 50 € aus und wenn man bei einem etwas größeren Einkauf nett fragt, bekommt man es auch für lau) gestoßen.


    An sich wäre ein Kaiserschmarrn Rezept ja nicht unbedingt etwas besonderes, da haben wir in den diversen Kochbüchern genug andere. Dieses aber wird mit Mascarpone gemacht und da konnte ich nicht widerstehen es sofort selber auszuprobieren und ich muß sagen, das das Ergebnis vorzüglich war. :top:


    Ich möchte es Euch nicht vorenthalten, deshalb folgt hier meine Wiedergabe des Rezeptes inkl. einer kleinen Variation und einem Tip (hier weigere ich mich einfach "Tip" mit 2 p zu schreiben. Soetwas macht man nicht!) zur Beilage.


    Für 4 Portionen benötigt Ihr:


    180 g Mehl
    4 Eier
    4 EL Zucker
    1/8 l Milch
    250 g Mascarpone
    1 Prise Salz
    3 EL Butterschmalz
    Puderzucker zum Bestäuben


    und... (meine Variation)


    ein wenig Vanillezucker
    nach belieben Rosinen



    Zubereitung:


    Eier trennen, Mehl in eine Schüssel sieben.


    Eigelb mit Zucker (und dem Vanillezucker), Salz, Mascarpone und Milch zufügen, alles zu einem zähflüssigen Teig verarbeiten und 45 Minuten ruhen lassen.


    Eiweiß sehr steif schlagen und vorsichtig unter den Teig ziehen.


    Die Rosinen waschen und dann dazugeben.


    In einer großen Pfanne etwas Butterschmelz erhitzen und zwei dicke Pfannkuchen bei schwacher Hitze von beiden Seiten hellbraun backen, mit zwei Gabeln in mundgerechte Stücke zerreißen und kurz weiterbacken lassen.


    Den fertigen Kaiserschmarrn zugedeckt warm stellen.


    Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.



    Als Beilage wird normalerweise ja Apfelmus bzw. Apfelkompott gereicht. Ich möchte Euch aber eine andere Beilage empfehlen:


    Nehmt Preiselbeeren !!!


    Am Besten schmecken mir hier die "Wild-Preiselbeeren" aus der Dose von Schwartau.


    Erst mit Preiselbeeren wird der Kaiserschmarrn ein wahrer Genuß.



    Schreibt mal wie es Euch geschmeckt hat.
    Btw, hat eigentlich schon jemand das Ravioli alla genovese Rezept mit den selbstgemachten Nudeln probiert?


    Wenn ja... Würde ich mich über Euer Feedback freuen! :top:


    Wenn nein... Ihr habt in Eurem Leben bisher etwas Entscheidendes verpasst! :D



    So... und um Euch schon mal das Wasser im Munde zusammen laufen zu lassen eine Ankündigung:


    Ich habe vor, in den kommenden Tagen "Nürnberger Rostbratwürste" selber zu machen. Nein nein, nicht einfach nur gekaufte Rostbratwürste selber braten, sondern komplett selber zu machen! Das Ergebnis (samt Rezept wenn gelungen) erfahrt Ihr dann demnächst hier an in Bertl´s Kochstube! :)

    "Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)


    Grüße von Sturgis

  • Zitat

    Original geschrieben von Trac


    Wie darf ich denn das verstehen? Wenns nicht zusammenpasst etc., dann sag das doch - aber so?


    Trac
    Nich' übelnehmen.War eigentlich nicht so ernst gemeint.Aber so 'n Sunrise is' nun mal lecker...


    @xodus


    :top: Ich sehe wir verstehen uns.Kann ja nich' nur Normale in dieser Welt geben ;) .Ich bin froh drüber, das mich oder meine Art selten einer versteht.


    So, und nun hätte ich bitte weitere Rezepte über die ich lästern kann :p .

    "Ich bin wie ich will und ich rede wie ich will. Wer das nicht kapiert, kann mich mal am Arsch lecken."

  • Nürnberger Rostbratwürste


    So, das bereits angekündigte Projekt "Nürnberger Rostbratwürste" ist nun abgeschlossen und das Ergebnis des Projekts auch schon komplett verspeist. :D


    Ergebnis? Lecker!


    Zuerst möchte ich die Frage klären, wie man auf die Idee kommt solche Würste selber zu machen.:


    Also Nürnberger Rostbratwürste sind eine absolute Delikatesse, wie mir jeder zustimmen kann der schon welche gegessen hat.


    Leider sind sie nicht in allen Teilen Deutschlands beim Metzger zu bekommen und bei uns im Landkreis wirklich nicht einfach zu kaufen. Was tut man also um diese Delikatesse trotzdem essen zu können? Richtig! Man macht sie selber! ;)



    Aber... ich muß zugegeben, dass das folgende Rezept zwar leckere Bratwürste liefert, diese jedoch geschmacklich nicht exakt die "Originalen" Nürnberger Rostbratwürste treffen.


    Deshalb hier mein Aufruf an alle TTler die irgendwie mit dem Metzger-Handwerk zu tun haben oder sich als Franken berufen fühlen zu diesem Thema etwas beitragen zu können:


    "Welche Gewürze und welches Fleisch gehören in welcher Mischung in eine Original Nürnberger Rostbratwurst?"



    Nichtsdestotrotz will ich Euch das von mir getestete Rezept und die Zubereitung nicht vorenthalten.


    Ihr benötigt (für ca. 30 Würste):


    300 g magere Schweinebrust
    250 g fetter Speck
    200 g Kalbsschulter
    1 Schweinedarm
    1 Zwiebel
    2 Knoblauchzehen
    3 EL feingewiegte Petersilie
    Salz, Pfeffer, etwas Muskatnuß, Zimt- und Ingwerpulver


    Anmerkung: Diese Zutaten werde ich bei meinem nächsten Versuch etwas abändern. So werde ich die Knoblauchzehen komplett weglassen, weniger Speck und dafür mehr Fleisch nehmen, sowie zusätzlich Majoran als Gewürz beigeben. Ich denke, dann wird der Geschmack näher an der Originalen Nürnberger Rostbratwurst sein.



    Das Fleisch und den Schweinedarm bekommt Ihr (natürlich) beim Metzger. Ihr könnt das Fleisch im Stück nehmen, denn um einen Fleischwolf als Arbeitsgerät kommt Ihr nicht herum, da Ihr die fertig zubereitete Wurstmasse ja letztendlich in den Darm füllen müßt und das funktioniert halt nur mit einem Fleischwolf. Dazu benötigt Ihr als Zubehör zum Fleischwolf allerdings noch eine entsprechende Einfülltülle (oder wie das auch immer heißen mag), auf die der Darm zum füllen gezogen wird.


    Also fangen wir an...


    Zwiebel und Knoblauch abziehen. Das Fleisch in grobe Stücke schneiden. Zusammen mit der Ziebel und dem Knoblauch durch eine feine Scheibe des Fleischwolfs drücken und alles in einer Rührschüssel Eurer Küchenmaschine auffangen.


    Petersilie dazugeben, salzen und pfeffern.


    Ganz leicht mit Ingwer, Muskat und Zimt würzen.


    Mit einem Flachrührer in der Küchenmaschine vermischen.


    Den Schweinedarm waschen (nehmt lauwarmes oder kaltes Wasser, wenn Ihr warmes Wasser nehmt riecht der Schweinedarm beim waschen erbärmlich) und gut abtrocknen.


    Den Fleischwolf jetzt mit der Einfülltülle versehen. Den Schweinedarm auf die Einfülltülle ziehen. Die Fleischmasse mit dem Fleischwolf durch das Rohr der Einfülltülle in den Schweinedarm drücken. Alle 10 cm abdrehen und zwar immer abwechselnd links- und rechtsherum.


    Die fertigen Würste zum trocknen eine Nacht an einem kühlen Ort aufhängen.


    Die Würste 8 - 10 Minuten in der Pfanne oder auf dem Grill braten.



    Es ist gar nicht so schwer wie es sich liest, ich warne aber davor die Würste vor einem wichtigen Meeting zu essen. Der im obigen Rezept angegebene Knoblauch haut voll rein und Ihr könnt Euch nach dem Genuß der Würste für die kommenden 2 Tage nur noch per Handy mit Euren Mitmenschen unterhalten. :D
    Ich werde deshalb, wie schon angemerkt, in Zukunft auf den Knoblauch ganz verzichten (obwohl ich Knoblauch eigentlich sehr mag), besonders da ich denke, dass er im Originalrezept gar nicht auftaucht.



    Zu den Nürnberger Rostbratwürsten bereitet man passenderweise Sauerkraut. Hier stellt sich die Frage: Wie bereitet man das beste Sauerkraut?


    Schreibt doch mal Eure Zubereitungen für Sauerkraut hier rein.


    Ich gehe davon aus, dass man vorbereitetes aus der Dose nimmt.


    Mein Zubereitungsvorschlag lautet:


    1 Zwiebel würfeln. Im Topf für das Sauerkraut andünsten. Entsprechend der Sauerkrautmenge Fleisch- oder Gemüsebrühe zubereiten und damit die Zwiebeln ablöschen. Das Sauerkraut dazugeben und bei ganz kleiner Hitze etwa eine halbe Stunde köcheln lassen. Fertig!



    Und nun zu etwas ganz anderem:


    Da hier im Thread auf meine Frage


    Zitat

    Original geschrieben von Sturgis
    Btw, hat eigentlich schon jemand das Ravioli alla genovese Rezept mit den selbstgemachten Nudeln probiert?


    kein Response kam, stelle ich jetzt allgemein mal die Frage


    "Interessiert Euch der Thread bzw. die Rezepte überhaupt?"


    Wenn ja dann schreibt es bitte, ansonsten kann man sich nämlich eine Menge Arbeit sparen. :rolleyes:

    "Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)


    Grüße von Sturgis

  • Ich finds schon ganz interessant, allerdings koch ich nicht selber..;)

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • Sturgis, na und wie das interessiert. Du mußt allerdings zugeben, daß deine Rezepte schon fast Profi Niveau haben:eek:


    Ich werde mich demnächst an einige Vorschläge von dir ranmachen, es fehlt halt die Zeit.
    Da ich kein Innereien Fan bin werde ich die Ravioli allerdings auslassen.


    Ansonsten ist dieser Thread durchaus als Lexikon, bzw.Rezeptesammlung gedacht, in dem man nach Lust ubd Laune nachschlagen kann.


    Wenn dann mal Kritik, Feedback oder gar Verbesserungsvorschläge zu einigen Rezepten kommen, ist es natürlich umso schöner.
    Also schreib mal ruhig fleißig weiter, ich koche (fast) alles nach.:top:

  • Hallo xoduz, hallo bertl,


    Eure Antwort ermutigt mich ungemein, hier weiter Rezepte einzubringen. Es wäre nur schön, wenn noch mehr TTler hier Ihre Spezialitäten posten würden.... ;)



    Btw, bertl,

    Zitat

    Original geschrieben von bertl
    Da ich kein Innereien Fan bin werde ich die Ravioli allerdings auslassen.

    würde ich Dir empfehlen die Ravioli einmal mit einer vegetarischen Füllung zu probieren. Oder versuch es mal mit einer Füllung mit Lachs. Der Phantasie sind da keinerlei Grenzen gesetzt.


    Das Ergebnis kannst Du dann ja hier einbringen! :)

    "Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)


    Grüße von Sturgis

  • Fränkisches Feinkost-Feedback


    Hallo Sturgis und all Ihr anderen Hobbyköche!


    Ein paar Punkte habe ich unserem Wurstmacher schon persönich mitgeteilt, dennoch will ich sie hier nochmals der Allgemeinheit präsentieren.


    Punkt 1: Nürnberger Rostbratwürste

    • Ganz korrekt gehört das Brät in Schafsdarm. ("Woah krass! Voll die korrekte Wurst!" ;) )
    • Nach Rücksprache mit einer ganzen Reihe von "Pederlasboum" (lokale Mundart für waschechte Nürnberger) bin ich zu dem Ergebnis gekommen, daß Knoblauch -- wenn überhaupt! -- nicht in der im Rezept gelisteten Menge ins Brät gehört. Lieber 'mal mit Majoran probieren.
    • Für die Liebhaber von Fast-Food: Stilecht ist es auch, drei kleine (!) Rostbratwürste in ein Brötchen zu drapieren. Dazu Senf -- Mmmmmh! Das Ganze nennt sich dann "Drei in an Weggla" (Drei Stück in einer Semmel).
    • Man muß nicht unbedingt Sauerkraut (s.u.) als Beilage wählen: Stilecht ist auch (frisches) Schwarzbrot und "Kree" (Kren, d.h. Meerrettich).


    Punkt 2: Sauerkraut
    Ich habe gute Erfahrungen mit den folgenden Punkten gemacht:

    • Eine Hälfte des Krauts aus der Dose nehmen (gibt Biß und eine gewisse Schärfe), die andere Hälfte vom Metzger (ist weicher, milder und bringt einen vollen Geschmack, da meist mit Fleisch gekocht)
    • Unbedingt Wacholderbeeren und Lorbeerblätter zugeben
    • Wer will, kann auch Kümmel hinzufügen
    • Günstig ist es auch, wenn man (zufällig :rolleyes: ) eine Flasche halbtrockenen Weißwein zum Ablöschen offen hat ...
    • Gaaanz wichtig: Mindestens einmal aufwärmen!


    Guten Appetit!


    Ansonsten muß ich mal schauen, daß ich mein Rezept für einen "bodenlos guten Käsekuchen" finde. Geht schnell, schmeckt super und erspart einem das Anrühren und in-die-Form-pfriemeln von Mürbteig. Also: Stay tuned ...


    Barrie :D

  • Danke Barrie für die Hinweise zum Sauerkraut!


    Die Sache mit der Hälfte vom Metzger klingt interessant und das muß ich mal probieren.


    Wacholderbeeren und Lorbeerblätter gebe ich von Zeit zu Zeit dazu, je nach Lust und Laune. Was ich weniger mag (E. aber sehr!) ist der Kümmel.


    Klar ein feiner trockener Weißwein dazu: Lecker!


    Für mich aber ein unbedingt wichtiger Hinweis ist die Sache mit dem "einmal aufwärmen"! Muß ich unbedingt machen, auch wenns schwer fällt, da wir meistens das Kraut nach dem Kochen gleich verzehren. :rolleyes:


    Ich denke aber schon, dass es dadurch ungemein gewinnt! :top:


    Bei den Rostbratwürsten werde ich definitiv beim nächsten mal, wie schon geschrieben, keinen Knoblauch mehr nehmen!


    Interessant Dein Hinweis mit dem Schafsdarm. Werde versuchen so einen für die nächste Marge beim Metzger zu bekommen.

    "Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)


    Grüße von Sturgis

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!