Der Solomo- & NeXXt Mobile-Thread (einfachsms)

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Original geschrieben von Seufz
Vielleicht sind die Verbindlichkeiten von Eplus und anderen Vorlieferern noch zig-fach größer???
Den Inso-Verwalter juckt das Guthaben wenig, denn die Wahrscheinlichkeit, das jemand dies Guthaben zur Tabelle anmeldet ist extrem gering und der Betroffene schnell abgebügelt.

Wenn der Insolvenzverwalter Verbindlichkeiten loswerden kann, indem er einen Geschäftsteil abgibt, ist er dazu selbstverständlich gegenüber den anderen Gläubigern verpflichtet und er darf nicht mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten.

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Er darf sogar das "Guthaben" nicht ohne weiteres weitergeben, da damit Guthaben den Gläubigern entgeht und jetzt wohl niemand mehr größer auflädt.

Süß, welche "Guthaben" sollen denn weitergegeben werden? Das Guthaben taucht als solches nur für die Kunden auf, für die Gesellschaft sind es Schulden gegenüber den Kunden. Wenn man also jemanden findet, der diese "Guthaben" übernimmt, sinken die Verbindlichkeiten. Dies darf der Insolvenzverwalter nicht nur, er muss es sogar tun, wenn er dadurch die Verbindlichkeiten der Gesellschaft reduzieren kann.

Aber wie schon gesagt: Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand gefunden wird. Das Solomo-Produkt ist so speziell und kompliziert, dass das wohl niemand kurzfristig so nachbauen kann. Und wenn man einen 08/15-9-Cent-Tarif anbietet, werden die Kunden scharenweise weglaufen und das Guthaben ausgezahlt haben wollen.

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Original geschrieben von Seufz
Er darf sogar das "Guthaben" nicht ohne weiteres weitergeben, da damit Guthaben den Gläubigern entgeht und jetzt wohl niemand mehr größer auflädt.

Du scheinst dem landläufigen Irrglauben aufzusitzen, daß aufgeladenes Guthaben irgendwo in einem Sparstrumpf verwahrt wird. Tatsächlich aber werden mit diesen Mitteln üblicherweise unmittelbar die Betriebsausgaben getragen. Man kann davon ausgehen, daß sämtliche Guthaben weg sind. Ähnliches gilt übrigens für Bankkonten - ein positiver Saldo auf einem Konto stellt lediglich eine Forderung gegen die Bank dar, die im Falle einer Insolvenz zunächst uneinbringbar wird.

Gerüchten zufolge schuldet Telogic Materna einen mittleren siebenstelligen Betrag. Sollte sich das bewahrheiten, ist die Sache gegessen.

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Original geschrieben von WrathOfGod
Gerüchten zufolge schuldet Telogic Materna einen mittleren siebenstelligen Betrag. Sollte sich das bewahrheiten, ist die Sache gegessen.

Welche Telogic? Die Deutschland GmbH oder die dänische Mutter? Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich Materna nicht für alle Verbindlichkeiten, die im Zuge oder im Nachgang der Transaktion (Verkauf der vistream GmbH an Telogic) entstanden sind, eine Garantie von der dänischen Mutter hat geben lassen. Es sei denn, sie waren sehr schlecht beraten.

Ich habe leider keine weiteren Details. Kann nur vermuten, daß es sich um die deutsche Tochter handelt und ferner, daß es sich nicht um den Kaufpreis für die GmbH-Anteile handelt (Schuldner wäre hier ja üblicherweise nicht die verkaufte Gesellschaft selbst, es sei denn das ganze wurde im Wege eines leveraged buy out finanziert worden), sondern eher um erbrachte Leistungen oder Lizenzentgelte. Wenn ich mich recht entsinne, basiert die MVNE-Plattform auf einer Eigenentwicklung von Materna, für die womöglich laufende Lizenzgebühren anfielen.

Logisch, der Kaufpreis wird's nicht sein. Aber auch für die nachlaufenden Verbindlichkeiten wie Lizenzen etc. würde man sich im Normalfall eine Garantie von der Käuferin/Mutter geben lassen.

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Original geschrieben von phonefux
Logisch, der Kaufpreis wird's nicht sein.

Wobei auch das nicht völlig auszuschließen ist. Vielleicht war Teil des Kaufvertrages auch irgendeine nachgelagerte Gewinn- oder Umsatzbeteiligung. Ein ordentlicher und gewissenhafter Kaufmann wird sicherlich Sicherheiten für derartige Konstrutke verlangen, allerdings nur wenn er einen anderen Käufer findet. Wer weiß wie werthaltig und profitabel vistream war - evtl. hat Materna da auch gewisse Risiken in Kauf genommen um den Laden loszuwerden.

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Original geschrieben von WrathOfGod
Du scheinst dem landläufigen Irrglauben aufzusitzen, daß aufgeladenes Guthaben irgendwo in einem Sparstrumpf verwahrt wird. ...
Gerüchten zufolge schuldet Telogic Materna einen mittleren siebenstelligen Betrag. Sollte sich das bewahrheiten, ist die Sache gegessen.

Meine Antwort bitte im Kontext zu "Auf der anderen Seite ist es ja vermutlich so, dass ein Großteil der Verbindlichkeiten von Telogic die Prepaidguthaben sind. " sehen. Auch ich wollte damit klarmachen, das es keine Sparstrümpfe/Guthabenkonten gibt und die siebenstelligen Ausstände eher der Genickbruch von Telogic sind.

Schade um die Angebote wie von Solomo und Sipgate One.
Und Sipgate wäre unvorsichtig das Ende der 0157. im Zusammenhang mit Insolvenz zu verkünden, wenn das nicht klar wäre.

Wie ist das konkret mit der Portierung in 24 Stunden? Formulare oder online? Braucht man dennoch die 25 Euro Portierungsgebühr auf dem Kartenguthaben?

Weiß jemand eine Antwort auf die Frage, warum ankommende Gespräche, bei denen telogic Geld verdienen könnte, unmöglich sind, und abgehende Gespräche, bei denen die Konkursmasse von telogic abschmilzt, wieder gehen?

Und wieso die zuständigen alle auf Tauchstation sind?

Dem Tipp, sofort zu wegzuportieren kann ich nix abgewinnen.

Denn das hieße,
erstens nicht genug an eine Wiederauferstehung von Solomo zu glauben und

zweitens, gutes Geld ("Portierungsentgelt") schlechtem hinterherzuwerfen - dem weiter oben schön erläuterten "Prepaidguthaben" das körperlich nicht existiert.

Interessieren würde mich ausserdem, ob eine unbedingte Rufumleitung *21# z.b. auf eine E-Plus-Karte als Ziel die Annahme von Gesprächen erleichtern würde, eventuell auch im Fall einer erneuten Abschaltung.

Merkwürdig. Ich habe mal eine totale (unbedingte) RUL auf eine andere Mobilfunknummer gesetzt. Die bleibt aber wirkungslos, die Anrufe kommen trotzdem auf meiner Solomo-Rufnummer an. Eingehende Anrufe funktionieren zumindest zur Zeit auch wieder.