O2 entlässt 700 Mitarbeiter

Zitat

Original geschrieben von mayday7
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Vodafone hat sich nun im Kombi Comfort zu 29 Cents in Fremdnetze eingelassen, sollte sich mal Vodafone demnächst entscheiden, nur noch 19 Cents in die Fremdnetze zu nehmen, dann seh ich schwarz für die Konkurrenz.
Für mich muss es aber unter 10 Cents in alle Netze sein:D, da gibt es keine Diskussion:).
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gruß mayday7

VF hat sich ja mit Compact schon länger auf 25 Cent in Fremdnetze herabgelassen - aber dafür wird die Karte soweit wie möglich kastriert (keim UMTS, kein Email, kein Reiseversprechen, keine Optionen, kein wasweißichwas), damit der Tarif nicht zu offensichtlich attraktiv wird und die Business-Kunden die VF-Vetriebler steinigen.

Und Smobil wird verleugnet wie ein uneheliches KInd.

Salut,

nach den letzten Beiträgen zu urteilen, eine ironische Empfehlung:

Sollen doch alle Provider aufgeben und Konkurs anmelden, so daß noch einer übrig bleibt.

"Toll..." werdet Ihr sagen, "... die Anbieter haben das verdient, weil die in der Vergangenheit teuere Preise dafür verlangt haben, dass sie mit Milliardenbeträgen die Infrastruktur aufgebaut und teuere Lizenzen etwa für UMTS erworben und abgeschrieben haben."

Und der letzte Provider, der übrig bleibt, zockt Euch aufgrund seiner Stellung dann richtig ab.

Wir brauchen einen Wettbewerb, der sich fair gestaltet. Für eine solche Diskussion diskutiere und streite ich gerne.

Wenn aber der Thread tendenziell nur in die Richtung geht, wie:

"... Ich würde mich freuen, dass die pleite gehen"
"... toll, der böse Provider wird bestraft"
"... Der Mitbewerber ist ja eh besser"

, dann würde ich vorschlagen, das Thema wegen "Themaverfehlung" zu schließen und ein neues Thema mit dem Titel "Welcher Tarif ist der bessere - subjektive Ansichten der Mitglieder" zu öffnen.

Also bitte wieder etwas mehr Sachlichkeit in das Thema bringen...

Gruß,
derAL

Zitat

Original geschrieben von derAL
Wir brauchen einen Wettbewerb, der sich fair gestaltet. Für eine solche Diskussion diskutiere und streite ich gerne.

Und als Folge vom Wettbewerb verschwinden "unwirtschaftlich" arbeitende Teilnehmer ganz schnell vom Markt. Genau das ist der Sinn der Sache....

Hallo,

Zitat

Ich bevorzuge Brötchen vom Meisterbäcker, die schmecken besser, aber Mobilfunk von Vodafone, eplus oder o2 schmeckt mir einfach gleich

Ist deine Meinung, ist auch o.k., ich für meinen Teil zahle lieber etwas mehr, weil ich dafür besseren Service bekomme und keine Lust habe, ständig mit schlechter Versorgung usw. leben möchte ( bei O2 und E+ bei mir in der Gegend leider Realität ).

Es ist nun mal so, das Qualität nicht für umsonst zu bekommen ist und wenn O2 / E+ ihre Rendite steigern wollen/müssen, dann geht das nur mit Einsparungen auf einer Seite und zwar dort wo die meisten Kosten entstehen, das ist nun mal das Personal.
Gut ausgebildete Mitarbeiter im Technikbereich, die das Netz am laufen halten und auch 24h Rufbereitschaften usw. machen, gibt es nicht für 2500,- Bruttogehalt.
Und auch im Servicebereich ist Personalstärke das AundO, somit nicht für umsonst zu haben. Wenn man bedenkt, das bei D2 alleine 2500 Leute im Bereich Kundenservice / Hotline und Co. arbeiten, kann man sich die Kostenfaktoren mal eben schnell ausrechnen.

Ich kauf meine Brötchen auch nicht bei Lidl und Co., sondern beim Bäcker meines Vertrauens, weil die mir einfach besser schmecken.

derAL:
Sollten die Preise steigen, dann konsumiere ich weniger, meinst du ich hab früher einfach drauf los telefoniert, ich denke die meisten werden dann wieder vom Festnetz telefonieren, deine Sorge in allen Ehren, wenn o2 verschwindet, dann kann eplus die preissensitiven und progressiven Kunden bedienen, o2 hat immer mit den großen zwei kooperiert, wenn eplus nicht wäre gebe es noch heute keine regulierung per Netzagentur auf dem deutschen Markt, was meinst wie es dann heute hier aussehe, weiterhin 79 Cents ins Festnetz, nein danke!
Gruß mayday7
EDIT:

Zitat

Es ist nun mal so, das Qualität nicht für umsonst zu bekommen ist und wenn O2 / E+ ihre Rendite steigern wollen/müssen, dann geht das nur mit Einsparungen auf einer Seite und zwar dort wo die meisten Kosten entstehen, das ist nun mal das Personal.

Im Festnetz gibt es einen IC zwischen 0,2 Cents bis 1 Cents, die Stadtnetzbetreiber bekommen ganze 0,2 Cents mehr, wenn Telekomkunden zu deren leitungen anrufen, dort kann man scheinbar alles durch den IC abdecken, du meinst ein IC von über 10 Cents ist noch im Mobilfunk nötig?, warum bauen die in allen dritte Welt ländern dann Mobilfunknetze, wenn das aufreissen der "straßen" günstiger zu realisieren ist, als Mobilfunk:D.

Die Mobilfunkanbieter haben diesen noch zu hohen IC, damit sie die bundesweite Versorgung forcieren können und nicht damit die Aktionäre mit Kaviar versorgen können, wenn sie auf dem Status Quo verbleiben wollen, warum sollten sie dann einen IC von über 10 Cents weiter erhalten dürfen?

Zitat

Original geschrieben von Fropper
Und als Folge vom Wettbewerb verschwinden "unwirtschaftlich" arbeitende Teilnehmer ganz schnell vom Markt. Genau das ist der Sinn der Sache....

Schon klar.
Bloß das die ganze Welt eben nicht nur noch den harten Gesetzen der reinen Wirtschaftlichkeit untergeordnet werden sollte!
Wer nur noch in kalten Zahlen denkt, der muss eben auch einkalkulieren, dass einem selbst einmal der Stempel der Unwirtschaftlichkeit aufgedrückt wird!
Und das kann schneller kommen als man meint, Unfall oder Erkrankung o.ä., und schwupps ist man rein wirtschaftlich gesehen ein Minusposten.

Es ist nun leider so, dass wir in einer rein gewinnoptimiertenden Epoche leben und man oft selbst schauen muss wie man etwas einsparen kann, es ist aber ziemlich hartherzig und evtl. auch zu kurz gedacht, wenn man dabei den Blick für die Schicksale hinter den Zahlen verliert, oder gar bewusst ausblendet!

"Heute kennt jeder von allem den Preis, aber leider nicht mehr den Wert!"

Zitat

Original geschrieben von Heiko02
Erzähl mal, wie man es denn DEINER Meinung nach machen sollte?

Es gibt verschiedenste Sozialkriterien die bei so welchen Entlassungen berücksichtigt werden. Mag zwar betriebswirtschtlich nicht sinnvoll sein, aus sozialen Gesichtspunkten finde ich aber schon gut, dass nicht danach geguckt wird wie gut oder schlecht ein AN arbeitet sondern Punkte wie Betriebszugehörigkeit, Alter, Unterhaltspflichten, Schwerbehinderungen usw. in erster Linie berücksichtigt werden.

Und zu den Kriterien kommen in der Regel natürlich auch noch Leute hinzu, die besondere Leistungsträger (bspw. durch Spezialwissen usw.) sind oder mit deren Kündigung die Personalstruktur zu stark beeinträchtigt werden könnte.

Und das BWL-Bücher irgendwelchen Leuten beibringen, wie gut es für die Firma ist Personal abzubauen erscheint mir auch ein wenig platt. In der BWL geht es um weit andere Dinge als immer nur darum, wie ich das Betriebsergebnis am besten steigere.

Es gibt genügend Gründe, warum Personal abgebaut wird. Und das ist i.d.T. ein Problem. Aber bevor ich der BWL da die Schuld gebe, würde ich vielleicht bei der VWL anfangen

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willst du bestreiten, dass das oberziel in der bwl ökonomischer erfolg ist ?

mal ne andere frage sind die o2-mitarbeiter auch bei verdi organisiert ?

Oekonomisch kann ein Personalabbau teuerer sein, als die Mitarbeiter zu halten (und entsprechend weiter zu qualifizieren).

Ebenso erwirtschaften "glückliche Mitarbeiter" mehr Deckungsbeiträge für ein Unternehmen.

Auch sind diese loyaler und zudem Werbeträger.

Die Kostensenkungsphantasien kommen doch nur von irgendwelchen Consultents aus der Wirtschaftsberatungsszene.

Die empfehlen nur etwas, was schnellen Erfolg bringt, damit sie den nächsten Consulting-Auftrag bekommen.

Der Nutzen dabei bleibt daher langfristig zweifelhaft.

Gruß, derAL

In der ftd stand erst neulich wieder, dass O2 eine Gewinnmarge am operativen Umsatz von ~19% hat. Die Konkurrenz von Vodafone, E-Plus und T-Mobile liegt bei 35-40%. Das wird der Hauptgrund für die Entlassungen (auch von Gröger) gewesen sein.