Welcher Hersteller für Heizkessel ist der Beste?

  • Es sind 4 Stück Kunststofftanks a 1600l. Das Ausbauen wird kein Problem sein, und irgendwo im Garten werde ich die dann auskärchern. Den Schmodder und die Mocke sammel ich dann natürlich ordnungsgemäß in einem Kanister und schmeiss die in Wald äh.. bring ich zum Schadstoffmobil. Die Nachbarn bekommen davon kaum was mit bzw. sind bei sowas auf meiner Seite ;)


    Was Du schreibst, hab ich auch so schon im Gefühl gehabt. Mir ist wichtig, dass mein Heizungsmonteur die Anlage verbaut, die er kennt, und auch einbauen kann. Ich werde einen Teufel tun, und ihm vorschreiben, was er einzubauen hat. Das geht immer schief. So wie ich bisher rausgehört habe, ist Viessmann gut, Buderus auch, gibts da noch einen dritten im Bunde?


    Wie ich schon geschrieben habe, finde ich ein Blockheizkraftwerk auch die beste Lösung, wenn Geld keine Rolle spielt. Das wird m.E. die Lösung der nächsten 20 Jahre werden, wenn die Stromkonzerne anfangen zu spinnen und der Sprit wirklich teuer wird. Dann kommen die Mini-BHKW mit Pflanzenölbetrieb. Dann können die Scheichs dumm gucken, der "seltene-Autos-Thread" wird ein paar Fotobeiträge unserer Korrespondenten dort vermissen, und der "kleine Mann" macht sich seinen Strom selbst. Aber diese Dinger sind einfach viel viel zu teuer, für den Preis kann ich son Dingen fast selber bauen lassen ( in einstelligen Stückzahlen). Das wird eh mal mein Lebensprojekt für die Rente, einen alten PKW-Diesel in den Keller zu stellen und dort zu verschlauchen und einzuhausen und damit Strom und Wärme zu gewinnen.

  • So teuer finde ich die BHKW gar nicht mal, zumindest wenn man sich vertraglich bei Jemanden mittelfristig bei der Belieferung von Kraftstoff bindet.


    Nur halt die Wärme die ja auch, bei der zur Effizienzrechnung dringend notwenigen Stromerzeugung im Sommer, anfällt, und dann irgendwie abgeführt werden muß, stellt das eigentliche Problem da. Und vor der Genehmigung eines künstlichen Erdwärmespeichers scheue ich in Deutschland dann doch etwas zurück. "Hilfe, ich erwärme die Erde künstlich."


    Über so manche Solaranlage, welcher Form auch immer, kann ich mich auch nur wundern. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass bei über 80% der veranschlagten Kosten/Nutzenrechnungen, der Betreiber am Ende doch drauflegt. Aber dieses dann halt für sein Umweltbewusstsein getan hat. Das beste Beispiel was ich bisher gesehen habe, war eine Anlage die wegen der örtlichen Gegenheit auf einer nach Norden gerichteten Dachfläche montiert war. Ich schreibe dieses auch nur, weil ich manchmal den Glauben an so manchen Energieberater verloren habe. Mir liegt nahe, dass Mancher dieser Gattung nur wegen des persönlichen wirtschaftlichen Zwanges aggiert.



    Aber du fragst nach Viessmann, Buderus ...
    lass die Finger von EWFE, keine Ahnung ob es die überhaupt noch gibt, oder ob die jemals was mit Öl zutun hatten.
    Ein Bekannter der nach dem Motto "Geiz ist geil" aggiert, fiel damit mal kräftigst auf die Schnauze. Nimm lieber eine Marke, welche auch immer, die entsprechend breit am Markt verbreitet ist, und nicht unbedingt ein Noname.


    EDIT: Nochmal zu den Tanks:


    Bei uns gab es mal ein Angebot eines örtlichen bekannten Öllieferanten, dass man bei Voll-Betankung, für gar nicht mal allzuviel Zuzahlung seine Tanks vorher reinigen lassen konnte. Frag doch einfach mal bei deinen örtlichen Öllieferanten nach einer Reinigung an. Vielleicht günstiger und vorallem bequemer als selber im Wald rumzusauen ;)


  • Was mich bei den Brennwertkessel manchmal stört, ist die Notwendigkeit eines Ablaufes. Zumindest wenn sich die Heizungsanlage im Keller befindet und das Abwasserniveau darüber liegt. Sicher ist es möglich eine Pumpe dazwischenzuschalten, aber so groß ist die Menge des Kondensats ja auch nicht, also muß wieder ein Zwischenspeicher nach dem Neutraliesator hierfür her her. Und wenn dann mal etwas nicht so läuft wie es soll, säuft das gute Stück während des Winterurlaubs und des Frostsicherungsbetriebs ab. Und keiner hats gemerkt.

  • hallo siemensianer,


    bei mir ist genau die situation vor ort.


    der ablauf ist in einem anderen raum. bei mir läuft es so:


    kondensatneutralisationsbox von viessman (musste von mir etwas umgebaut werden, da viessman irgendwie nicht an die standkesselkunden gedacht hat) danach die pumpe und die pumpt das kondensat durch 2 räume unter der decke in den gulli.


    bei schwefelarmen (freiem?) heizöl kann man auf die neutralisation verzichten.


    fahrsfahrwerkaus:


    von der eigenreinigung der heizöltanks würde ich ganz schnell abstand nehmen... ich glaube das geht ins auge. die teile müssen ja auch wieder dicht angeschlossen werden.


    die heizungsbauer bieten übrigens meistens ihre hausmarke an. 1. weil sie sich dann nicht mit anderen herstellern und deren technik auseinandersetzen müssen und 2. weil es am ende des jahres dann den netten bonus gibt...*g*


    einen heizungsbauer zu finden, der sagt: "du, wir suchen dir was passendes raus. egal von wem" und "oh, die technik kenn ich nicht klingt aber interessant. ich mach mich da mal schlau." den wird man sehr, sehr selten finden.


    die meisten sind leider sehr betriebsblind.


    aaah nochwas: wenn ihr einen ölhändler habt, der auch tanks reinigt: sucht euch besser einen anderen - einen der das nicht macht... *zw*

    "Sind das die Nazis, Walter? – Nein, Donny… Diese Männer sind Nihilisten! Du brauchst keine Angst zu haben…"

  • Moin
    interessant, ich bin gerade auch dabei, die heizung zu erneuern, der Ölbrenner von 1976 ist nicht mehr ganz up to date :D.


    Ich würde gerne den Raum gewinnnen, in dem die Öltanks stehen. Gas liegt bis vor die Haustüre an der Straße, muß also nochmal über den Hof gelegt werden.


    Im Moment steht Gas plus Solarthermie ganz oben auf der Liste.


    In den nächsten Wochen werde ich also mit den Heizungsbauer des Vertrauens ein Treffen arrangieren.
    Worauf sollte ich achten?
    Ich habe mich ja wenig mit solchen Dingen bislang beschäftigt, habe aber schon haustechnikdialog.de gefunden..:).


    Kennt jemand Solvismax? Das System wurde hier neulich auf einer Baumesse vorgestellt und ich fand es ganz interessant...


    Grüße
    der Dingens

  • Zitat

    Original geschrieben von Dingens
    In den nächsten Wochen werde ich also mit den Heizungsbauer des Vertrauens ein Treffen arrangieren.
    Worauf sollte ich achten?


    Meine ganz persönliche Meinung. Das wichtigste ist, daß die Vorlauftemperatur auf ein sehr niedriges Niveau kommen kann. 50 Grad bei -20 Grad Außentemperatur wäre für mich das absolute Maximum. Wenn es noch 5 Grad weniger sind - um so besser.


    Das geht aber bei alten Anlagen meistens nur, wenn man die Heizkörper ebenfalls mit tauscht. Leider wird gerade darauf nie geachtet, oder es wird als unnötig und zu teuer abgetan.


    Ich kenne jetzt zwei Objekte, wo sich die Eigentümer beim Heizungstausch darauf nicht verständigen konnten und die modernen Anlagen nun mit absolut lächerlicher Vorlauftemperatur laufen. Da hätte man die alte Anlage auch gleich drin lassen können.


    Auch darauf achten, daß die Pumpe genug Leistung hat. Die Buderus Anlage, die ich vorher hier hatte, lief im Winter tadellos mit 46/36. Mit der Viessmann geht das jetzt irgendwie nicht. Obwohl ich schon die Umwälzleistung erhöhen lassen habe, brauche ich jetzt 52/40, damit es genauso warm wird. :mad:

  • Da hier anscheinend reges Interesse besteht, möchte ich mit Eurer Hilfe eine kleine Merkliste machen, die ich dann an den Anfang des Threads stecke. Soviel Informationen habe ich inzwischen von Euch und anderen zusammengetragen:


    Was muss ich bei einer Heizanlage (Öl/Gas) berücksichtigen:


    1. Heizleistung nicht überdimensionieren.
    2. Kleine Leistungen sind oft nur als Wandgerät erhältlich
    3. Schwefelarmes Heizöl kaufen (viele moderne Anlagen setzen es voraus)
    4. Tankreinigung durchführen lassen, wenn man eh die Anlage erneuert.
    5. Kamin gründlich reinigen lassen, um Schwefelreste zu entfernen
    6. Eine modulierende Anlage kann die Leistung reduzieren, wenn sie nicht gebraucht wird
    7. Warmwasserspeicher aus Edelstahl sind langlebiger als welche aus Alu, Modelle aus Alu sind aber mit Opferanode erhältlich, die Korrosion verhindert. Eine tiefangebrachte Revisionsöffnung am Speicher ermöglicht Reinigung. Je größer die Wasserhärte, desto höher die Korrosionsgefahr. Bei hoher Wasserhärte empfiehlt sich Edelstahl.
    8.Ein raumluftunabhängiges System ist vorzuziehen, welches sich die Verbrennungsluft aus dem Spalt zwischen Abgasrohr und Kamin besorgt.
    9. Endstücke des Kunstoff-Abgasrohres sollten UV-beständig sein.
    10. Je niedriger die Kesseltemperatur, desto geringer die Verluste. Zu niedrige Temperatur führt zu Kondensation des Wassers im Abgas und somit zu Korrosion. Moderne Anlagen sollen aber kein Problem mehr damit haben.
    11. Niedrige Vorlauftemperaturen verlangen entsprechende (großflächige) Heizkörper.


    Wenn ich was vergessen oder falsch wiedergegeben habe, einfach melden.

  • Zitat

    Original geschrieben von senderlisteffm
    Meine ganz persönliche Meinung. Das wichtigste ist, daß die Vorlauftemperatur auf ein sehr niedriges Niveau kommen kann. 50 Grad bei -20 Grad Außentemperatur wäre für mich das absolute Maximum. Wenn es noch 5 Grad weniger sind - um so besser.


    was hat denn der kessel mit der vorlauftemperatur zu tun?


    ich denke, da sind die baulichen gegebenheiten wichtiger - die neigung und steigung kann ich bei modernen steuerungen ja einstellen... aber evtl. kannst du mich da ja weiterbilden... bin gerne bereit zu lernen.

    "Sind das die Nazis, Walter? – Nein, Donny… Diese Männer sind Nihilisten! Du brauchst keine Angst zu haben…"

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