Ich denke, dass Parken und Moral durchaus nen Thema sein kann. Und das muss nichts mit Kleinkrämerei zu tun haben.
Ich sehe das auch ganz gut in meiner Wohnsiedlung. Hier führt eine Einbahnstraße um den ganzen Block herum. Zweimal im Monat wird zu Straßenreinigungszwecken die Straßenseite gewechselt. Man kann sich ja vorstellen was das jedes mal für ein Krampf ist, weil manche Leute drei bis vier Tage brauchen um mal ihr Auto umzustellen. In der Konsequenz muss man dann jedes Mal einige Tage im Zickzack um den ganzen Block herum fahren, und Stellfläche geht auch noch verloren.
Ersatunlicherweise sind das immer die gleichen üblichen Verdächtigen, die sich auch schonmal bewusst ins Parkverbot stellen weil da eben noch Platz ist, sich in der Kurve auf den Bürgersteig stellen, wo dann die Omi mit ihrem Rollator nicht mehr vorbei kommt, nicht darauf achten ob sie jemanden zuparken, oder einfach Tage nach dem Straßenseitenwechsel erneut auf der falschen Seite stehen, wo sich dann wieder die ganze Wohnsiedlung dran vorbeimanövrieren muss, in der falschen Richtung in die Einbahnstraße reinfahren um nicht um den Block fahren zu müssen, usw.
Und das meist nur um 20 Meter Fußweg bis zu einem regulären Parkplatz zu sparen und um das Auto möglichst exakt vor der Haustür stehen zu haben.
Das allein wäre ja noch niocht unbedingt asozial, asozial wird es in meinen Augen dann, wenn man auf die Art unnötig die anderen die sich vernünftig benehmen belästigt und sich da selber nen Dreck drum schert...