Apple fordert Schadenersatz für Verkauf von iPhones ohne SIM-Lock

Wenn ich mich richtig erinnere mußte man sich bei Rolls Royce vor nicht allzu langer Zeit beim Kauf eines Neuwagens erst als "würdig" erweisen, bevor man einen Wagen kaufen durfte. Bei Ferrari ist es bei einigen Modellen übrigens immer noch so, daß sie nur als herausragende Persönlichkeit aus Politik und Gesellschaft bekommt - oder als langjähriger und besonders loyaler Kunde.

Bezüglich der Schadensersatzforderung sehe ich seitens Apples und der Telekom sehe ich auch das Problem der Bezifferung der Schadenshöhe. Es dürfte m.E. kaum nachweisbar sein, in welcher konkreten Höhe die genannten Firmen dadurch geschädigt wurden, daß "freie" iphones in den Markt kamen. Im Normalfall kommt man doch nur an ein iphone, wenn man zuvor einen Vertrag abschließt, oder die iphones in einem anderen Markt (z.B. Frankreich) geich entsperrt erwirbt.

Zumindest in Europa halte ich es wegen der Warenverkehrsfreiheit für schlicht undenkbar, daß Apple den Vertrieb von französischen entsperrten iphones in ganz Europa rechtlich unterbinden kann, geschweige denn Schadensersatzforderungen durchbekommt.

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Original geschrieben von dg2mst
Wenn ich mich richtig erinnere mußte man sich bei Rolls Royce vor nicht allzu langer Zeit beim Kauf eines Neuwagens erst als "würdig" erweisen, bevor man einen Wagen kaufen durfte. Bei Ferrari ist es bei einigen Modellen übrigens immer noch so, daß sie nur als herausragende Persönlichkeit aus Politik und Gesellschaft bekommt - oder als langjähriger und besonders loyaler Kunde.

VW macht es mit dem Bugatti Veyron genauso, den kann nicht jeder dahergelaufene Millionär kaufen. Die sichern sich auch ein Vorkaufsrecht bei Veräusserung.... da geht es uns doch richtig gut mit den iPhones :p

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Original geschrieben von uschatko
VW macht es mit dem Bugatti Veyron genauso, den kann nicht jeder dahergelaufene Millionär kaufen. Die sichern sich auch ein Vorkaufsrecht bei Veräusserung.... da geht es uns doch richtig gut mit den iPhones :p

willst Du jetzt ein Handy mit einem Bugatti Veyron vergleichen?

Das nächste Mal bekommen nur Weiße oder nur Schwarze ein iPhone. Wer weiß. Im Prinzip nennt man das nicht zu Verfügung stellen eines Massen-Produktes für jedermann Rassismus.

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Original geschrieben von Benz-Driver
willst Du jetzt ein Handy mit einem Bugatti Veyron vergleichen?

Das nächste Mal bekommen nur Weiße oder nur Schwarze ein iPhone. Wer weiß. Im Prinzip nennt man das nicht zu Verfügung stellen eines Massen-Produktes für jedermann Rassismus.

das geht jetzt doch ein wenig zu weit..

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Original geschrieben von brasax
das geht jetzt doch ein wenig zu weit..

Naja, wie man es nimmt. Das Prinzip ist das Gleiche. Ich glaube nicht, daß es zu weit geht, ich denke, es drückt genau das aus, was es ist. Auch wenn es schockiert. Was hier passiert, ist die Bevorzugung einzelner Personengruppen. Konkret werden Ausländer daran gehindert, das Gerät zu kaufen (ausländische Kreditkarten werden nicht mehr akzeptiert, nur für US-Bürger, etc.). Es bleibt den Inländern vorbehalten. Wie nennst Du das dann?

Der einzige Grund, warum jetzt alles schreien, ist doch der, daß sich jeder der Netzbetreiber gerne mit dem iphone schmücken würde und Apple eben genau daraus Kapital schlägt. Warum auch nicht, denn Apple hat viel Geld und Gehirnschmalz dafür ausgegeben, um imagetechnisch da zu sein, wo sie heute sind.

"Exklusivprodukte" gibt es aber gerade im Mobilfunkmarkt schon ewig. Ich denke da an ein Nokia 6234, Siemens ST55/ ST60, diverse Sony Ericsson und Sagem Modelle - Nur wollte die Gurken eben niemand haben, weil es genug ähnliches (und besseres) Zeug gab...

Ein Wort am Rande: Ich bin nicht gerade begeistert, daß Apple das iphone nur in Verbindung mit Verträgen verkaufen will, aber ich bin ja nicht gezwungen so ein Ding zu kaufen (und werde es auch nicht tun). Deswegen aber Analogien zu Rassismus zu ziehen, kann schwerlich ernst gemeint sein, denn da kommen wir in ein ähnliches Fahrwasser wie Politiker und schräge NS-Vergleiche und das geht selten gut...

Ich glaube da sollte mal jemand seine Rassismus Begriff dringend überprüfen.

Solche Postings sind ein Griff ins Klo.

Gut, dann formulieren wir anders: ICH fühle mich von Apple diskriminiert, weil MIR als Österreicher und somit Ausländer ein iPhone auf legalem Weg vorenthalten wird. So besser?

ich fühl mich mehr von VW diskriminiert, der Golf GTi kostet in D 25k, in den USA 16k.(22730€)..

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Original geschrieben von StebuEx
ich fühl mich mehr von VW diskriminiert, der Golf GTi kostet in D 25k, in den USA 16k.(22730€)..

Das läßt sich aber durch andere Steuersätze etc. begründen und geht vom jeweiligen landesgesetz aus. Und zumindest hättest Du die Möglichkeit einen zu kaufen. Die wird mir ja - auf legalem Weg - genommen.