Archivierung / Dokumentenmanagement - Haltbarkeit von Medien? Backup Ideen?

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Die wirklich wichtigen Dokumente werden auf säurefreiem Papier ausgedruckt, in Bleibehälter getan und irgendwo im Salzbergwerk gelagert.
    Alternativ dazu gehen auch Mikrofilme in ähnlichen Behältern.


    Aber an sowas hast Du wohl nicht gedacht?

    Doch doch... ich bin schon am Ersteigern eines solchen Bergwerkes in EBay. Gibt grad nur wenig Angebote... :p


    Es geht mir aber eigentlich weniger darum meine Daten irgendwo zu verscharren; auch das Format ist eigentlich klar (PDF)
    Und selbst wenn das in 20 Jahren nicht mehr lesbar ist macht es nichts, da es sich ja um einen kontinuierlichen Prozess handelt; sprich ich digitalisiere ja in 10 Jahren immernoch, und schlimmsten falls heißt es dann eben, diese Daten in ein neues Format zu konvertieren; das (hoffe ich) wird jetzt nicht das Problem sein.


    Ich will sie eigentlich auch nicht "von jedem Ort" zugänglich machen; wie gesagt, es ging nur um die Frage, ob einer Websicherung evt. eine Alternative zum DVD brennen ist; ob da ggbf. jemand schon gute Erfahrungen damit gemacht hat.


    chefgott
    Ich hatte eine Testversion von Omnipage; die 16er hab ich unter Vista nicht zum laufen gebracht; die 15er geht einwandfrei; praktisch: man kann mehrere Profile anlegen (z.B. "Rechnung), in der dann hinterlegt wird, wie gescannt wird (DPI, Farbe/SW, Größe, Bereich der Texterkennung, Speicherort, etc.)
    Inzwischen bin ich aber zurück zu der Software, die bei meinem Scanner dabei war (Canon MP 530); die Texterkennung nutze ich nur bei wichtigen Dokumenten, der Rest wird über Schlüsselworte oder Stichworte im Dateinamen realisiert. Sprich, eine Rechnung ist bei mir z.B. so abgelegt:
    JJJJ-MM-TT - Firma, Produkt, Weitere Infos.pdf


    dan21
    Das eine schließt das andere ja nicht aus. Ich denke, ich werde schon beides machen.
    Nur welche HDD und welche Rohlinge eignen sich denn, dass sie möglichst lange lesbar sind.


    fahrsfahrwerkaus
    So in dieser Richtung (Diskette->CD-Rom-DVD-HDD->Bluray->gigantische Flashspeicher) denke ich auch; immer möglichst aktuelle Medien mit aktuellen Formaten nutzen.


    grambler
    Danke für die vielen Infos. Kannst du solche Sharepoint-Hoster empfehlen? Erfahrungen?
    NAS Laufwerk macht wenig Sinn; ich arbeite ja allein ;) Meine ganze Erfahrung könnte zwar in naher Zukunft unserem Unternehmen zu gute kommen, aber für den Moment reichen Lösungen für mich privat.
    DocX und die weiteren XML Formate brauche ich eigentlich nicht; im Prinzip werden ja eh alle Doc/DocX Dokumente (z.B. vom Schriftverkehr) ausgedruckt, unterschrieben, und dann weggesandt. Und entweder wandle ich das dann noch kurz in PDF um, oder ich scanne das unterschriebene Dokument nochmals kurz ein. Da bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    Ganz elegant sieht für mich die Software "PDF Converter" von Nuance aus; da scheint es wirklich alles mit wenigen Klicks möglich (PDF zusammenführen, Umwandeln (Doc -> PDF; PDF -> Doc; etc.).
    Wie bereits geschrieben ist bei mir 1 DIN/A 4 Seite SW/Graufstufen ca. 100kb-120kb groß. Sprich, es lohnt sich kaum da noch eine Software für 200 oder 300 Euro zu kaufen ;) Im Moment hab ich das Glück noch nicht bei den Dokumenten zu sein, bei denen die Texterkennung wichtig ist. Das Problem bei Omnipage war, dass die Texterkennung dann WIRKLICH ein neues Dokument erstellt hat (sah aus, wie wenn es in Word erstellt wurde). Aber die Schriften haben nicht gepasst (waren mal größer und kleiner), oftmals versagte die Erkennung auch komplett. Da bin ich mir noch nicht so sicher, ob es da nicht noch eine optimalere Lösung gibt. Sonst muss ich dort eben auch mit Schlüsselwörtern arbeiten; nur wäre das (z.B. bei einem Skript über 100 Seiten mit eigenen Notizen echt mühsam).


    Mr. A
    Ich werds mir mal anschauen, ob das evt. was für mich ist. Geht mir primär um den Datenklau; besser gefallen würde mir, wenn ich z.B. ein Verzeichnis oder eine Partition hätte, die, wenn ich drauf zugreifen will, mich einmalig nach einem Passwort fragt (bis zum nächsten Neustart); und diesen Schutz vor allem auch hätte, wenn ich sie auf DVD brenne oder sie auf eine andere Festplatte kopiere.

    "Irgendwie haben die Leute das mit der Meinungsfreiheit falsch verstanden, man darf eine Meinung haben, man muss nicht. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    - Dieter Nuhr

  • Ciao


    Sharepoint-Hoster in Deutschland kenne ich nicht, auch in der Schweiz sind mir nur einige wenige bekannt.
    Wir haben bei uns im Unternehmen einen Sharepoint-Server auf einem virtuellen Server, der funktioniert ganz gut und sehr schnell. Volle Funktionalität gibts allerdings nur mit IE, allerdings gibts für Firefox ein Plugin welches den IE-Engine in den Firefox implementiert. Gibt es hier: https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/1419


    Viel falschmachen kann man da eigentlich nicht, es gibt bei vielen Hostern auch 30-Tage Tests, da ist es dann schnell möglich, festzustellen ob der Hoster was taugt.


    Zu der PDF-Funktion: Wenn du Vista hast, hast du sicher auch Office 2007, und da gibts ja ein Plugin, damit du direkt PDF-Speichern kannst. Zu finden hier: http://www.microsoft.com/downl…7E-4AE6-B059-A2E79ED87041


    Das einzige Problem sehe ich eben in dem von dir angepeilten Datenvolumen von bis zu 5 GB, das wird sehr schnell sehr teuer.
    Da könnte es sich dann ev. lohnen, vielleicht mit einem befreundeten Systemadministrator zuhause einen MS Server aufzusetzen. Und je nach dem, wie gerne du mit solchen Dingen rumspielst, kann das auch ganz interessant werden :) Und das Know-How kann dir im Unternehmen sicherlich auch weiterhelfen.
    Die Software gibt es ab rund 400 Euro (Small-Business-Server). Je nach dem, an welcher Univeristät du bist, kannst du Windows-Server sogar gratis beziehen (so möglich beispielsweise an der Universität St. Gallen).
    Da brauchst du dann etwa 1 Mbit Upstream, und das funktioniert dann schon sehr schnell! Ein Kollege hat das bei sich zuhause eingerichtet und über eine 1 Mbit Upstream-Leitung am Netz hängen, und das geht richtig zackig.

    Some experiences only impress you once.
    The special ones do it again and again.

  • Irgendjemand hatte hier doch mal in der Signatur etwa folgendes:


    Stecke deine Daten in ein verschlüsseltes Archiv und stelle es zum Sharen in Edonkey und als Torrent zur Verfügung. Nenne es "Geile 18-jährige tut alles" oder so ähnlich. Du kannst sicher sein, diese Datei noch in 10 jahren wieder zu finden. Nennt sich dann dezentrales Backup. :D

    Bunt ist das Dasein und granatenstark! Volle Kanne, Hoschi.


    PS: CLK sind meine Initialen, haben auch nichts mit dem Auto zu tun. Gruß, Christian!

  • Re: Archivierung / Dokumentenmanagement - Haltbarkeit von Medien? Backup Ideen?


    Zitat

    Original geschrieben von Fockx
    - Welche Festplatten sind denn besonders langlebig?
    - Welche Rohlinge sind denn besonders langlebig?


    - Server-Festplatten im Dauerbetrieb, allerdings sind die nicht auf häufiges Hoch- und Runterfahren optimiert.


    - Als Medium nur DVD-RAM verwenden:
    ----> 100000 mal wiederbeschreibbar (im Vergleich: DVD+/-RW max. 1000).
    ----> Langlebigkeit (Nach Spezifikation mindestens 30(!) Jahre, da keine organischen Beschichtungen. Imation schreibt z.B. "Erwartete Lebensdauer der Medien von mehr als 100 Jahren.").
    ----> Datensicherheit durch Defect Management


    Die Cartridge-Typen sind zu bevorzugen.



    Du hast vergessen anzugeben, wieviel Du ausgeben möchtest. (DLT / LTO Magnetbänder sind z.B. auch ein sehr gutes Backup-Medium :top: )
    Für 5GB kann man auch eine Vielzahl (um Ausfälle abzudecken) großer Flash-Speicher (SD-Karten, USB-Sticks) nehmen - die nehmen nicht so viel Platz weg.
    Oder eine portable Festplatte, 2.5" (stoßfeste Notebookausführung; fertige externe Löszungen z.B. Freecom Toughdrive oder von LaCie mit Silikon-Rahmen).

  • Zitat

    Original geschrieben von Fockx
    Umm.. bin ein wenig skeptisch bei fremdem Speicher. Wenn dann würde ichs nur verschlüsselt ablegen; Aber das heißt, ich muss entweder jede Datei einzeln verschlüsseln, oder Packen und dann verschlüsseln.


    Das oben genannte S3-backup verschlüsselt automatisch. Mit der Amazon-Infrastruktur die dahinter steht, dürftest du außerdem so ziemlich die größte Ausfall-Sicherheit haben.


    Auch bei der rsync oder anderen remote-speichern gibt es häufig die Möglichkeit mit dritt-tools Dateien transparent (d.h. es passiert unsichtbar im Hintergrund) zu verschlüsseln.


    Zitat

    sprich ich rechne am Ende mit ca. 1 - 5 GB Datenaufkommen.


    Ist für online-backup im unteren Mittelfeld. Sehe ich nicht als Problem. Du kannst dir auf der s3backup Seite ja selber ausrechnen was das kosten würde.

    "That's not a hair question. I'm sorry." - 01/31/07 - Never forget!

  • Scheint so, als wäre ich nur einige Tage zu früh dran gewesen mit meiner Anfrage ;)


    Seagate Maxtor BlackArmor


    http://www.engadget.com/2008/0…with-seagates-blackarmor/
    http://www.pcmasters.de/hardwa…lackarmor-festplatte.html
    http://www.searchstorage.de/index.cfm?pid=2012&pk=101436


    Seagate bringt eine Festplatte mit Hardwareseitiger Verschlüsselung (AES).
    160 GB, 2.5 Zoll
    149,- $


    Damit wäre eines der größten "Probleme" schonmal weg.

    "Irgendwie haben die Leute das mit der Meinungsfreiheit falsch verstanden, man darf eine Meinung haben, man muss nicht. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    - Dieter Nuhr

  • Die dort verbaute Momentus-5400-FDE.2 (ohne externes Gehäuse) ist schon auf dem Markt.

  • Ich hol den Fred noch mal hoch, da ich vor genau demselben Problem stehe und die angeführten Lösungen noch weitgehend aktuell sind.


    Persönlich hatte ich mich unabhängig von diesem Thread für die oben z.T. schon genannte SW von Nuance entschieden. Die Produkte "PaperPort", OmniPage" und "PDF-Converter" machen einen hervorragenden Eindruck.


    Weil PaperPort zum Lieferumfang gehörte, hatte ich mir letzter Tage einen Scanner von Philips gekauft (der sich dann aber leider als mit Elektroschrott von Sagem gefüllter Plastikeimer erwies). Omnipage wollte ich dann zusätzlich erwerben - mit über 100,- € zwar teuer, aber daran sollte es nicht scheitern.


    Jetzt gelingt es mir leider nicht, den neuerworbenen Elektroschrott in PaperPort zu integrieren. Obwohl im Kaufpaket enthalten, ist der Philips/Sagem-Scanner in der Kompatibilitätsliste von PaperPort nicht enthalten. Und ich kann machen, was ich will: Scanne ich mit dem Windows-Treiber direkt, funzt das zwar, es ist aber aufwändig. Beim automatisierten Scannen per PaperPort sind aber trotz spezieller Kalibrierung/Einrichtung des Scanners alle Scans deutlich nach links versetzt. Links fehlt also was, rechts befindet sich ein schwarzer Balken.


    Die Knowledgebase von Nuance enthält keine entsprechenden Infos und Support seitens Nuance gibt es nicht. Zweimal hatte ich versucht, den Telefonsupport zu erreichen - beim ersten Mal hatte ich nach 1:20 h und beim zweiten Mal nach knapp 0:50 h Warteschleife aufgelegt. Sämtliche anderen Versuche der Kontaktaufnahme sind in Nirvana gelandet.


    Was nun?


    Selbst wenn ich den Elektroschrott dahin entsorge, wo er hingehört, ist mir nicht wirklich geholfen.


    Denn kaufe ich mir daraufhin ein Gerät aus der Kompatibilitätsliste, benötige ich vielleicht trotzdem Support ... und den gibt es halt nicht von Nuance. Ein zweites Gerät für die Tonne möchte ich nicht aus noch kaufen ... :confused:


    Andererseits sind PaperPort/Omipage aber sehr gut zu bedienen ... solange halt kein Problem auftaucht ...


    Ich bin wirklich völlig ratlos und sehe mich wieder am Anfang meiner Überlegungen. :(


    Frankie

  • So, ich habe neue Erkenntnisse, die ich der Übersichtlichkeit halber mal in einen neuen Beitrag packe:


    Der französische Elektroschrott scheint beim Scannen auf den PC ausschließlich die Formate "Letter" und "Legal" zu beherrschen (was für ein europäisches Produkt wirklich Sinn macht :mad: ). Der Gerätetreiber, der in die SW von Philips integriert ist, bietet jedenfalls ausschließlich diese beiden Möglichkeiten an. Auch im Windows Scanner-Wizard lassen sich DIN oder ISO Formate nicht anwählen. Wenn die Philips-Software dann aufgrund der Konfiguration ein DIN A4-Dokument abspeichert, kann es nur so sein, dass das Dokument um die Teile beschnitten wird, um die es vor Übermittlung an den PC ergänzt wurde (auf die Glasscheibe passt nämlich kein Legal-Format, so dass der überschüssige Raum weiß aufgefüllt wird).


    Ist die PaperPort-SW auf DIN A4 eingestellt, kommt sie mit dem eingehenden (zu großen) Dokument nicht zurecht. Konfiguriere ich PaperPort für eingehende (angebliche) DIN A4-Scans stattdessen im Legal-Format, läuft es einwandfrei - nur dass PaperPort dann auch eine PDF im Legal-Format (21,6 x 35 cm) abspeichert. Die vom Scanner weiß aufgefüllten Flächen bleiben genau so erhalten, wie sie eingehen. Das erschwert die Weiterverarbeitung erheblich. Bei Ausdrucken mit dem Acrobat-Reader lässt sich auch bei Nutzung verschiedenster Einstellungsmöglichkeiten kein DIN A4 Dokument drucken, das dem Original ohne weiteres enspricht.


    Jedenfalls habe ich nicht die Muße, die Einstellungen für jede Seite zu variieren (je nachdem, wie die Randverhältnisse der einzelnen Seiten sind).


    Weiß jemand Rat? Gibt es Scanner, die Scans gleich im DIN A4 Format erstellen? Wie beim jetzigen Gerät, wäre mir eine "4 in 1"-Lösung (incl. Fax) aus Platzgründen sehr recht.


    Ganz selten scheint die Verfahrensweise von Sagem in Sachen Format nicht zu sein. Jedenfalls gibt es in der Knowledge-Base von Nuance Beiträge, die vermuten lassen, dass ähnliche Probleme auch bei Geräten existieren, die in die PaperPort Kompatibilitätsliste aufgenommen wurden. Es gibt einige Scanner, bei denen PaperPort eingehende Scans im Legal-Format per Konfiguration anbietet, obwohl die Scanner selbst dieses Format eigentlich gar nicht verarbeiten können. Und noch einen von dieser Sorte benötige ich wirklich nicht.


    Wenn PaperPort das Legal-Format in der Konfig gar nicht erst anbietet (weil wohl "echtes" DIN A4 eingeht), scheint alles bestens zu sein - nur sieht man einem Gerät das von außen nicht an. Und die technischen Infos der Hersteller geben zu dieser Frage auch nichts her.


    Frankie

  • Hi Frank,


    kann direkt zu Deinem Problem mit Paperport & Sagem keine Lösung anbieten.


    Habe aber gleiche Erfahrung mit meinem HP 6300 C gemacht. Dort wurde in der Scansoftware bzw. im treiber auch nur Letter angeboten. Da das Ding auch noch sehr alt ist und keine Win7 Treiber besitzt, habe ich Vuescan eine Chance gegeben.


    Vuescan ist eine Scanprogramm, welches Treiber für fast alle Scanner mitbringt und sehr flexibel zu konfigurieren ist. Natürlich unterstützt es meinen Scanner unter Win7/64bit und kann auch A4 über den DocFeeder scannen und automatisch in mehrseitige PDFs wandeln.


    Teste es doch einfach mal. Ich mache inzwischen mein ELO Archiv komplett mit VueScan als Scansoftware.


    http://www.hamrick.com/

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