Nokia goes East: Werk in Bochum wird geschlossen

  • Zitat

    Original geschrieben von polli
    Du bist das Gesetz ;-) - nee, im Ernst, Arbeitsrecht ist wohl genausowenig mein wie dein Fachgebiet aber was ich aus einer Firmenübernahme noch in Erinnerung habe war das die Arbeitsplätze innerhalb eines Konzerns gesichert sind, also nicht aus betrieblichen Gründen wegen Aufgabe der Niederlassung gekündigt werden kann wenn es den Job in einer anderen Niederlassung noch gibt.
    Dementsprechend bleibt der Arbeitsvertrag bestehen nur die Niederlassung ändert sich.
    Ist natürlich aus einem innerdeutschen Beispiel aber da ja die EU gerne den Rahmen für nationale Gesetzgebungen vorgiebt sehe ich das auch innerhalb Europas als gegeben.


    Wie gesagt - bin weder Richter noch Spezialist im Arbeitsrecht, wenns jemand mit Substanz korrigiert bedanke ich mich!


    Das ist ja richtig, aber wenn u nicht nach Rumänien willst, dann musst Du eben gehen. Wenn das Werk in Deutschland schließt, dann bleiben ja nicht viele Alternativen, denn in Deutschland kann der Vertrag ja nicht erfüllt werden. Es kann Dich auch wiederum keiner zwingen ins Ausland zu gehen (nicht mal das Gesetz ;) )

    Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts...

  • Zitat

    Original geschrieben von sge500
    klar für umsonnst würde ich auch deutsche arbeitskräfte nehmen!!!! :flop:


    Wieso umsonst? Meinst du die Finnen verdienen in Salo so schlecht? :confused:


    Für die meisten (fast alle) ist so ein Wechsel nach Finnland natürlich nichts, ist mir schon klar. Aber der eine oder andere aus Forschung oder Entwicklung könnte es ja mal ausprobieren...

  • Zitat

    Original geschrieben von polli
    Du bist das Gesetz ;-) - nee, im Ernst, Arbeitsrecht ist wohl genausowenig mein wie dein Fachgebiet aber was ich aus einer Firmenübernahme noch in Erinnerung habe war das die Arbeitsplätze innerhalb eines Konzerns gesichert sind, also nicht aus betrieblichen Gründen wegen Aufgabe der Niederlassung gekündigt werden kann wenn es den Job in einer anderen Niederlassung noch gibt.
    Dementsprechend bleibt der Arbeitsvertrag bestehen nur die Niederlassung ändert sich.
    Ist natürlich aus einem innerdeutschen Beispiel aber da ja die EU gerne den Rahmen für nationale Gesetzgebungen vorgiebt sehe ich das auch innerhalb Europas als gegeben.


    Wie gesagt - bin weder Richter noch Spezialist im Arbeitsrecht, wenns jemand mit Substanz korrigiert bedanke ich mich!

    Das ist hier nicht der Fall - da der Vertragspartner die Nokia GmbH ist. Wechselt man innerhalb der GmbH, so bleiden die Verträge (und somit Konditionen) erhalten, im Ausland werden aber neue Verträge abgeschlossen.

    mfg supersiggi

  • wenn jedoch der Grund für die Beschäftigung entfällt, hier die Auflösung des Werkes, ist dies ein Grund für eine sog. betriebsbedingte Kündigung. Hierbei muss die sog. Sozialauswahl berücksichtigt werden, das heißt wenn innerhalb der Firma ein vergleichbarer Arbeitsplatz frei ist, so muss dieser dem Mitarbeiter angeboten werden. Dies gilt jedoch nicht, wenn eine Firma ihre komplette Produktion aus Deutschland raus verlagert.
    Der AG muss lediglich die gesetzlichen Kündigungsfristen einhalten, welche sich nach der Betriebszugehörigkeitsdauer richten, oder die Arbeitnehmer entsprechend abfinden.

  • Zitat

    Original geschrieben von kues
    Wieso umsonst? Meinst du die Finnen verdienen in Salo so schlecht? :confused:


    Für die meisten (fast alle) ist so ein Wechsel nach Finnland natürlich nichts, ist mir schon klar. Aber der eine oder andere aus Forschung oder Entwicklung könnte es ja mal ausprobieren...


    ups !! meinte rumänien mit 1/10 gehalt!! :eek:

  • Gerade kam in den Nachrichten das die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen verdachtes auf Subventionsbetrug ! Angeblich gibt es einen Vertrag wo sich die Subventionszahlung auf 2900 Arbeitsplätze bezieht ! Diese Mitarbeiterzahl wurde aber im Werk Bochum nie erreicht !


    Ich glaube der Vorstand von Nokia hat sich ans eigene Bein gepinkelt ....



    http://www.manager-magazin.de/…kel/0,2828,531215,00.html


  • Hab mich damit die letzten Tage beschäftigt, Nokia hatte eine Arbeitsplatzgarantie von 2800 Mitarbeitern auf 5 Jahre, hat aber 2300 über 10 Jahre erfüllt. Ich denke nicht, dass das keine Berücksichtigung finden wird.

    Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts...

  • Ich sah vorher bei der Tagesschau das zwischen 2003 und 2005 (6?) die Zahl um 300-400 Arbeitnehmer unterschritten wurde. Aber selbst wenn sie die Gesamten 140 Millionen oder so zurück zahlen müssten das hatten die in kürzester Zeit wieder drin. Man bedenke Nokia hat in dem Jahrzehnt wo sie hier waren tausende Millionen an Steuern bezahlt. Da ist das was an Subventionen gezahlt wurde absolut nichts. Und das Einsparpotential ist so hoch da würde Nokia über eine Rückzahlung nur lachen. Und das Signal an Ausländische Investoren wäre nicht gut. Das würde Firmen die so Handeln wie Nokia nur verschrecken und das wäre sehr schlecht immerhin bezeichnet die Politik selbst das diese 140 Millionen die beste Möglichkeit war das Geld einzusetzen. Es war für Deutschland ein exzellentes Geschäft. Und würde man Nokia dafür bestrafen dann würde das dazu führen das in Zukunft weniger Investiert wird was für uns alle sehr schlecht wäre. Ob Unmoralisch oder nicht es war ein haushoher Gewinn für Deutschland.

  • hi
    wir reden immer nur von den nokia beschäftigten.
    dazu kommen noch die 1000 leiharbeiter und die ca. 2000-3000 zulieferer sowie die familien!
    da macht einen kaufkraftverlust von ca. 10000 leuten!!!!!!!!
    und jetzt???
    alle zu opel oder wie??? :flop:

  • Zitat

    Original geschrieben von Netyaroze
    ...
    tausende Millionen an Steuern bezahlt.
    ...



    dann hätten die aber mal lieber die Steuerberaterkanzlei wechseln sollen. ;)


    1000 Mio € = 1 Mrd. € Steuern
    x000 Mio € = x Mrd. € Steuern


    Die erhöhte Umsatzsteuer wird es als Unternehmung sicherlich gewesen sein. :(



    Siemensanier

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