Wohnungssuche - was mache ich falsch ?

  • Ich denke auch dass Du Deine Eltern vielleicht mitnehmen solltest und Ihr evt eine Bürgschaft anbieten solltet. Der Vermieter will in erster Linie sein Geld. Zieh ruhig ein Hemd an aber übertreibs nicht, sonst wirst Du als Blender eingeordnet (Student im Anzug?)

  • Was für eine Wohnung und in welcher Stadt suchst Du denn?
    Meine Erfahrung ist, dass es in 'Studentenstädten' oft ganze Häuser gibt, wo (fast) nur Studis wohnen. Das ist dann natürlich kein Super-Luxus, aber meist akzeptabler Standard. Da kommt man oft über "Beziehungen" rein.


    Und *wie* suchst Du denn? In der normalen Tageszeitung oder im Internet etwa?
    Nach meinen Erfahrungen bringt es am meisten, in diesen typischen 'Studenten-Blättern' zu gucken, am schwarzen Brett in der Uni oder selber eine Annonce (im Studi-Blatt und der Tageszeitung) aufzugeben, wo man möglichst detailliert reinschreibt, was man sucht.


    Dass jemand die Eltern mitbringt, fände ich jetzt nicht so passend. Falls eine Bürgschaft verlangt wird, kann man sie ja nachreichen (oder schon einen Schrieb parat halten).
    Freund oder Freundin mitnehmen finde ich dagegen ok und oft hilfreich.


    Ehrliches, ordentliches, zuverlässiges und ruhiges Auftreten sind natürlich Voraussetzung, aber man sollte es auch nicht übertreiben.

  • Hier ein paar allgemeine Tipps:
    Vermieter wollen Sicherheit
    - Tritt bestimmt auf als wuesstest Du, was du wolltest (ohne zu übertreiben).
    - Sei in der Lage zu erzählen, wie Du die nächsten jahre gestalten willst. (erst studiere/ mache ich meine Lehre bei xyz um dann bei xyz zu arbeiten....
    - Habe einen Lebenslauf von dir bereit, der auch Infromationen über Deine Eltern enthält (alles möglichst solide und bieder)


    Vermieter wollen finanzielle Sicherheit
    - Besorge dir eine Bürgen für Deinen Mietzahlungen gerne die Eltern.
    - Vlt. sind Deine Eltern auch bereit, den Mietvertrag einzugehen (als Sicherheit)

  • Re: Re: Wohnungssuche - was mache ich falsch ?


    Zitat

    Original geschrieben von StebuEx
    Warmmiete max. 25% vom Nettoeinkommen - sonst keine Chance.


    Tja, damit wird sich diese Verwaltung bei dem Berliner Wohnungsmarkt eine Leerstandsquote im zweistelligen Bereich einhandeln - das ist realitätsfern.
    Üblich und angemessen sind so um die 40%.

    „Im Übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht“
    (Kurt Tucholsky)

  • Wichtig ist auch neben dem suchben WO man sucht



    Hamburg und München sind sehr schlecht - Berlin dagegen gut- (von den Aussichten her)


    aber wie meine vorredner schon sagten: Trete bestimmt auf und vermeide diese Massenbesichtigungen - da geht die Wohnung an den solventesten raus. (Was man dem Vermieter nicht Übelnehmen kann.)



    Und diesbezüglich sind Studten ja ganz unten in der Nahrungskette :D

  • Hallo,


    also ich würde wir hier bereits beschrieben einen auf Sympatie setzten. Wenn du ein offener Mensch bist und keine Hemmungen hast ein Gespräch zu eröffnen dann ergreif die Chance.


    Bsp. meine aktuelle Wohnung... Eigentümer ist ein älteres Ehepaar so um die 70. Sehr kritisch jungen Menschen gegenüber (ich 21). Bei der Besichtigung berechtigtes Lob (super, hier hat man ja einen schönen Garten.., Neue Türzargen, sehr schön ). Das schmeichelt die oder den Vermieter, ist sicherlich nicht überall so aber dem Ehepaar war es angenehm das ich im gegensatz zu anderen auch die guten Attribute der Wohnung erkannte.
    Dann etwas über sich selber plaudern, ich arbeite gerade neben dem Studium noch bei Firma X, macht mir spass, besonders interessant finde ich ... bla bla.
    Und ganz wichtig bei Nachfragen immer selbstsicher antworten. Wird nicht groß nachgefragt selbst das Ruder in die Hand nehmen... -> Wie wird das hier mit der Kehrwoche gehandhabt? Gibt es ein Waschraum? usw.


    Negativ sind natürlich solch Sätze wie: Ist das eine tragende Wand, oder ist da ein Durchbruch möglich? :D

  • Wie wäre es damit, wenn der Mietvertrag auf die Eltern läuft und du die Wohnung nutzen darfst? Oder geht es dir auch um Wohngeld?


    Das Argument der Bürgschaft zieht bei einigermaßen informierten Vermietern nicht. Denn eine solche Bürgschaft ist in aller Regel unwirksam, es sei denn sie wurde nachweislich ohne Nachfrage des Vermieters freiwillig vom Bürgen erklärt.

    Aktuell drittpotentestes, ungesperrtes nicht Team-Forenmitglied. Von Beileidsbekundungen bitten wir Abstand zu nehmen.

  • Hatte während meiner Studienzeit nie ein Problem, eine Wohnung zu bekommen (2 mal umgezogen).


    Bei einer Massenbesichtigung habe ich mich sogar durchgebissen und die anderen Kandidaten aus dem Rennen geworfen und nach 4 Wochen schön eingezogen. :D


    Allerdings immer ordentliche Klamotten angehabt, eine schöne klassische Uhr (die Seriösität ausstrahlen sollte :D, die Vermieter gucken einen ja von oben bis unten an meistens) und ein freundliches Gesicht gemacht. ;)
    Und immer auf die Frage, was ich denn beruflich mache, gesagt, "Student, aber eine Bürgschaft meiner Eltern ist kein Problem".


    Kannst ja mit kleinen Tricks arbeiten, z.B. wenn du Raucher bist, zieh frische Klamotten an, die nicht verraucht sind; lass die Turnschuhe zuhause; lieber eine Aktentasche dabei als einen alten Rucksack auf dem Rücken.

    Gruß, lazybee

  • Noch ein Tipp:


    Engagiere nen Makler. Kostet zwar etwas, dürfte sich aber bei studentischen Wohnungen in Grenzen halten. (2 MM halt)
    Der weiß, was die Vermieter wollen und hat auch passende Angebote für dich.
    Bürgschaft ist wohl bei Studenten obligatorisch.

    "Linienflüge sind was für Loser und Terroristen!"
    H.S.

  • Zitat

    Original geschrieben von Dauerposter
    Das Argument der Bürgschaft zieht bei einigermaßen informierten Vermietern nicht. Denn eine solche Bürgschaft ist in aller Regel unwirksam, es sei denn sie wurde nachweislich ohne Nachfrage des Vermieters freiwillig vom Bürgen erklärt.


    Ich glaube, da hast du etwas falsch verstanden. Es geht dabei eher um eine Übersicherung. Die Sicherheiten aus Kaution und bspw. Bürgschaft dürfen zusammen drei Monatskaltmieten nicht übersteigen, außer eben die Bürgschaft wird nicht auf Verlangen erbracht, dann kann die Sicherung auch die drei MKM übersteigen.

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