www.tencents.de - Wer hat Erfahrungen damit?

Ich kenne da ein ähnliches Auktionshaus. Mir fällt der Name nicht ein. Finger weg.

Außerdem: wo und wie hast du den 200 Eur GS gewonnen? (Das spielt sicherlich auch eine Rolle)

EDIT: es gab da einen Kleinkrieg zwischen der Firma (obige Name fällt mir nicht ein) und einen Blogger. Bei dem anderen Auktionshaus musste man 0,50 Eur /0,90 Eur bieten, damit der Preis erhöht wird. Gewinner waren am Ende nur die Auktionshäuser, denn User setzt 0,50 Eur ein, damit der Preis um 0,10 Eur erhöht wird! 0,40Eur nimmt dann die Firma ein. Bei 100 Usern wären das schon 40 Eur!

Alles schon mal dagewesen...

http://www.telefon-treff.de/sh…284447&highlight=tencents

http://www.telefon-treff.de/sh…330629&highlight=tencents

Das ganze Modell ist doppelter Beschiss, Du bekommst den Artikel ja nicht für den Einsatz der Gebote, sondern Du zahlst pro Gebot (oder halt auch mal über Freigebote des Gutscheins) um einen Artikel zum Gebotspreis kaufen zu dürfen.

Man schmeißt also z.B. 10 € für Gebote raus um den Artikel dann für 100 € kaufen zu dürfen, erhält man nicht den Zuschlag sind die 10 € für die Gebote trotzdem weg. Der einzige der hier was von hat ist der Anbieter, dieser kassiert für einen Artikel doppelt ab. Da bei den interessanten Artikeln sich die Bieter fast bis zum Ebay- oder Internetpreis hochbieten bringt z.B. ein 400 € Artikel tencents dann insgesamt 800 € ein.

Würde nur Sinn machen wenn die Bieter bei dem Endpreis wirklich deutlich unter dem sonstigen Preis bleiben würden, weil aber ja ein Gebot "nur" 10 Cent kostet bzw. über den Gutschein für lau ist wird sich da immer fleißig hochgeboten...

Also Finger weg, da kann man das Geld auch lieber gleich zum Fenster rauswerfen...

Übrigens ist sowas ähnliches (?) in Negotiation Seminaren ein beliebtes Spiel, könnt ihr auch in eurem Bekanntenkreis mal spielen, man kann eigentlich nicht verlieren:

Ihr nehmt einen beliebigen Geldwert (je nachdem wieviel ihr gewinnen wollt ) und braucht 2 oder mehr Spieler.

Nun erklärt ihr die Regel. Ihr versteigert euren Geldschein/Geldwert per Auktion/Gebot an den Höchstbietenden, egal wie gering der Wert auch sein möge. Einzige Bedingung: Der mit dem zweithöchsten Gebot muss zahlen ohne etwas dafür zu bekommen.

IdR fängt dann jmd an und ruft einfach mal einen Euro in die Runde (zB bei einem 20€ schein) und möchte damit dann 19 € Gewinn machen.

Der Nächste tritt auf den Plan und überbietet - bspw. bietet er 5 € und ihm reichen 15 € Gewinn. Da der erste den Euro nicht zahlen will, blablabla, irgendwann bietet einer 20 Euro, damit seid ihr dann schonmal fein raus Lustigerweise hört das bieten dann aber nicht mehr auf, weil jeder für sich handelt, statt mal gemeinschaftlich nachzudenken.

Angeblich soll dieses Spiel in Führungskreis-Trainings bis weit in die 100€ Verlust gegangen sein.

Das ganze Macht aber nur Sinn, wenn man das Geld dann auch wirklich einsackt (und davon dann alle zusammen ein Eis essen gehen oder so)

Probierts mal aus
:top:

@ Masta U:

wow, sehr interessant. Wo hast du das gelesen/miterlebt? (oder Buch?) Würde mich sehr interessieren, was es noch so alles gibt.

Zitat

Original geschrieben von Sliders
@ Masta U:

wow, sehr interessant. Wo hast du das gelesen/miterlebt? (oder Buch?) Würde mich sehr interessieren, was es noch so alles gibt.

Hey,

ja das war eben so ein Negotiation Seminar, der Dozent war Jurist aus Berlin (Nelle hieß der) Soweit ich weiss hat der kein eigenes Buch, sondern immer nur auf das Harvard Business Concept verwiesen.

Bei uns ging die Versteigerung bis ca 35 € bzw. zwei ziemlich hilf- und ratlosen Studenten

Würde mich aber auch interessieren, ob es ein Buch gibt wo lauter dieser Verhandlungsspiele drin stehen.

Wir hatten ansonsten noch (allerdings sind die recht bekannt):

Nehme einen Geldbetrag. Einer darf ihn auf sich und Akteur 2 aufteilen wie er will. Der Andere Akteur darf anschließend entscheiden, ob er das Angebot annimmt, oder ob _beide_ leer ausgehen. :top:

Das kann man dann vergleichen mit der Situation, wo der andere nicht annehmen oder ablehen darf.

Berühmte Probleme der Spieltheorie:

* Gefangenendilemma
* Spiel mit dem Untergang (chicken game)
* Hirschjagd
* Kampf der Geschlechter
* Ultimatumspiel
* Eisverkäufer-am-Strand-Problem
* Beauty Contest
* Triell
* Braess-Paradoxon
* Teilungsproblem
* Vertrauensspiel
* Ziegenproblem
* Quid pro quo
* Tit-for-tat
* Tragik der Allmende (engl. tragedy of the commons)

http://de.wikipedia.org/wiki/Spieltheorie

Zitat

Original geschrieben von Masta_U
Nehme einen Geldbetrag. Einer darf ihn auf sich und Akteur 2 aufteilen wie er will. Der Andere Akteur darf anschließend entscheiden, ob er das Angebot annimmt, oder ob _beide_ leer ausgehen. :top:

Das Problem verstehe ich nicht ganz -
Wenn der eine den Betrag 50:50 aufteilt wird Akteur 2 ja wohl in jedem Fall annehmen. Der wird sich ja wohl denken dass er selbst es auch nicht anders verteilt hätte.

Und zu dem Versteigerungssystem, bei dem der 2. bezahlen muss:

Wer ist denn so doof, und beteiligt sich an sowas? Das müssen schon wirkliche Helden gewesen sein diese beiden.
Jedem mit halbwegs normalen Verstand muss doch von vorneherein klar sein, dass keiner zweiter werden will und es zu einer Endlosschleifen
kommt.