DFB Profivereine sollen Polizeieinsätze bezahlen

  • Heute habe ich in der Zeitung gelesen, daß die Polizeigewerkschaft Deutschlands den Vorschlag gemacht hat, daß die Profifußballvereine die wöchentlichen Polizeieinsätze zu den BuLi-Spielen mittragen sollen.
    Nach deren Rechnungen kosten die Einsätze dem deutschen Steuerzahler jährlich etwa 50 Millionen Euro!
    Eigentlich kann es IMHO nicht sein, daß der Steuerzahler diese Einsätze bezahlt und die Vereine welche ja mittlerweile tlw. richtige Konzerne sind Millionen scheffeln und die Spieler mit satten Verträgen ausgestattet werden!?


    http://www.focus.de/sport/fuss…erkschaft_aid_324028.html


    http://www.sueddeutsche.de/sport/807/305773/text/


    Denke schon die Politik sollte hier zumindest einen Teil der entstandenen Kosten den Vereinen aufbürden.

    Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren. Zitat:Andre Kostolany

    Gruss
    beugelbuddel

  • Sehe ich auch so. Es ist aktuell so, dass Fussballvereine quasi wie Firmen agieren.

    Dodge This!
    Rules of Acquisition: Free advice is seldom free. [Nov2011-Marke7000 // Nov2012- Marke 8000 // Inventar-Status seit Januar 2012-Juchu]

  • Ich hoffe aber, dass die Vereine nicht über die Schutzmaßnahmen selbst entscheiden dürfen. Ansonsten bestellt jeder nur den Minimalschutz

  • Zitat

    Original geschrieben von MasterBee
    Ich hoffe aber, dass die Vereine nicht über die Schutzmaßnahmen selbst entscheiden dürfen. Ansonsten bestellt jeder nur den Minimalschutz


    Ja,
    das wäre fatal. Da sollte man aufbauend auf den jahrelangen Erfahrungen eher der Polizei, Fanbeauftragten, Vereinen, etc. vertrauen.

    Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren. Zitat:Andre Kostolany

    Gruss
    beugelbuddel

  • Re: DFB Profivereine sollen Polizeieinsätze bezahlen


    Zitat

    Original geschrieben von beugelbuddel
    Eigentlich kann es IMHO nicht sein, daß der Steuerzahler diese Einsätze bezahlt und die Vereine welche ja mittlerweile tlw. richtige Konzerne sind Millionen scheffeln und die Spieler mit satten Verträgen ausgestattet werden!?

    Damit hast du einerseits natürlich recht.


    Andererseits brauchen die Vereine die Polizei aber eigentlich gar nicht. Geschützt und verwaltet werden Menschenmassen untereinander, die deutsche Bevölkerung eben (zumindest ein guter Anteil davon). Nicht der Verein vor der Bevölkerung, dafür gibt es noch selbst bezahlte Sicherheitskräfte.


    Und wo fängt man an, wo hört man auf? Schlägt man dann auch nach einem jahrelang und in zig Abstimmungen ausgetüftelten prozentualen Verteilungsschlüssel die Wochenendschichten der Polizei auf die örtlichen Diskotheken und sonstigen Festbetreiber um, da dort ein Großteil der Einsätze stattfindet? Oder gar grundsätzlich auf die Altersgruppe 15-25, da diese überdurchschnittlich polizeiauffällig ist? Oder...


    (Mein) Fazit: Es ist eben einfach so und sollte so bleiben. Fußball ist eben nun mal Volkssportart No. 1. Das Volk begeistert sich dafür und die Polizei, das Exekutivorgan des Staates, beteiligt sich daran. Darum haben wir einen Sozialstaat.

    Abenteuer o2 - der Netzbetreiber ohne Netz

  • Zitat

    Es ist eben einfach so und sollte so bleiben. Fußball ist eben nun mal Volkssportart No. 1. Das Volk begeistert sich dafür und die Polizei, das Exekutivorgan des Staates, beteiligt sich daran. Darum haben wir einen Sozialstaat.


    Find ich persönlich nicht korrekt. Die Polizei ist eh überfordert und unterbezahlt.
    Da könnten unsere Fußballmillionäre ruhig €uros für ihren Schutz ausgeben.


    Trotz Volkssport Nr.1 gibt es Millionen denen dieser Sport nicht interessiert.


    Und ich als Fußballfan zahle doppelt und dreifach. PayTV, Station Eintritt und durch meine Steuern die Polizeieinsätze.
    :rolleyes:

    Life is too short to be small.

  • Zitat

    Original geschrieben von kinslayer
    Und ich als Fußballfan zahle doppelt und dreifach. PayTV, Station Eintritt und durch meine Steuern die Polizeieinsätze.
    :rolleyes:


    Und du glaubst die 50 Millionen würden die Vereine nicht irgendwie wieder versuchen von dir zu holen? ;)


    Zahlen wirst du es so oder so, die Frage ist nur an wehn :D

    "Wer denkt, er kommt morgen mit seinem Wissen von heute weiter, ist übermorgen schon von gestern."

  • Re: Re: DFB Profivereine sollen Polizeieinsätze bezahlen


    Zitat

    Original geschrieben von petersandi
    Andererseits brauchen die Vereine die Polizei aber eigentlich gar nicht.


    Soso.
    Erzähl' das mal z.B. Tennis Borussia Berlin :flop:


    Manchmal könnte man auf den Gedanken kommen es wäre besser, gleich die Vereine zu verbieten, statt regelmäßig Millionen von Steuergeldern aufzubieten um deren "Fans" zu bändigen.
    Dann gäbe es aber im Osten der Republik keinen Fussball mehr...

    „Im Übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht“
    (Kurt Tucholsky)

  • wir diskutieren jetzt aber nicht wieder, wofür Steuergelder sonst noch alles ausgegeben werden, man selber aber nicht betroffen ist oder? ...

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Hallo,


    Zitat

    Heute habe ich in der Zeitung gelesen, daß die Polizeigewerkschaft Deutschlands den Vorschlag gemacht hat, daß die Profifußballvereine die wöchentlichen Polizeieinsätze zu den BuLi-Spielen mittragen sollen.


    Meine Meinung: vollkommen richtig so.
    Hier gilt das Verursacherprinzip und der hat die Kosten zu tragen, eben der Verein. Ich sehe es nicht ein, warum Fussballclubs anders behandelt werden, als z.b. Rockkonzerte, wo der Veranstalter auch die Polizeikosten zu tragen hat.

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