Datenskandal: T-Mobile "verliert" 17 Mio. Datensätze & 30 Mio Handydaten änderbar!

  • Hallo Henning,


    Leider haben viele Unternehmen das Problem, dass man einfach den Lauf der Zeit verpasst hat und immer noch unsichere Authentifizierungsmechanismen verwendet.


    Dazu kommt, dass Konzerne wie die Deutsche Telekom die Herausforderung haben, möglichst viele Vertriebswege zur Verfügung zu stellen und mit den
    eingerichteter Sicherheitsstufen Mitarbeiter nicht zu "überfordern" und
    damit die Produktivität zu "gefährden".


    Das mag zwar blöd klingen, ist aber ein eindeutiges Problem.


    Die Deutsche Telekom beschäftigt alleine in den T-Punkten ca. 5.500 Mitarbeiter.
    Wer schon einmal im T-Punkt war, und auch nur ein bisschen was von IT weiß, kennt deren technisches KnowHow und kann sich vorstellen, wie schwierig es ist eine einheitliche Sicherheitsrichtlinie durchzusetzen.


    Dazu kommt das das Verständnis von Sicherheit bei vielen schlicht nicht da ist, da bietet es sich natürlich an eine einfache Benutzername/Kennwort Kombination einzusetzen - mit verherenden Folgen wie man sieht - .


    Methoden zur starken Authentifizierung gibt es seit Jahren, und man sollte erwarten dass diese Methoden in Bereichen auch genutzt werden wo
    massenhaft Daten gesammelt werden.


    Sollte man meinen, ist aber leider nicht die Praxis.


    Scheibar hat die Deutsche Telekom jetzt verstanden, dass der Faktor "Mensch" hier eine eindeutige Rolle spielt in diesem Szenario.


    Die Überlegung mit den TAN ist daher sicher nicht die schlechteste, wenn auch nicht eindeutig ausgereift. Ich bin auch gespannt was für Lösungen mach sich überlegt, wenn SIM Karten nicht verfügbar sind oder der Handy Empfang nicht mehr gewährleistet ist.


    Aber eins ist klar, mit der TAN Lösung ist man schon ein ganzes Stück weiter gekommen als sich mancher vielleicht erhofft hat.


    Und wer weiß, wie sonst die Masse reagiert hätte, wenn OHNE diesen Skandal das TAN Verfahren aktiviert worden wäre.


    Viel zu kompliziert, wie umständlich - das ist dann (leider) zu oft die Reaktion.
    So schnell, wie man nun darauf umgestellt hat, oder umstellen will, muss zumindestens eine Idee der Lösung schonmal in irgendeiner Schublade geschlummert haben.


    Eigentlich gibt es dutzende solcher Fälle jeden Tag, das hier ist nur mal wieder etwas spektakuläres weil es 30 Mio. Datensätze betrifft.


    Wenn aber jemand gezielt Datensätze abgreifen möchte, kommt er mit einfachen
    Methoden oft auch sehr weit, solange der Faktor "Mensch" da eine wesentliche Rolle spielt. Ob solche erfolgreichen Social Engineering oder Brute Force Angriffe aber dann wirklich an die Öffentlichkeit geraten, steht auf einem anderen Blatt.


    Passwörter sind, egal von wem eingesetzt, ob als Kundenkennwort, Kundennummer oder Geburtsdatum, extrem unsicher, weil man in der Regel diese Kennwörter mit den zur Verfügung stehenden öffentlichen Quellen extrem leicht
    deuten kann. Zumindestens wenn man es drauf anlegt.


    Ich bin gespannt wie die Story weitergeht ;-)


    Nils

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von chefkoch01
    Was nötig wäre sind strenger angelegte Datenschutzrichtlinien.


    Die sind überhaupt nicht nötig, das es genug Datenschutzrichtlinien gibt - nur bringen die nichts, wenn sich ein Unternehmen nicht dran hält oder nicht in der Lage ist, seine Netz entsprechend sicher aufzubauen.


    Am besten finde gerade aktuell daher auch die Lachnummer mit dem neuen Datenschutzvorstand bei der Telekom - tolle Sache, nur ändert das nichts, wen der keine entsprechenden Mitarbeiter hat, die in Datenschutz und seiner Umsetzung fit sind. Da hakt es nämlich gewaltig dran.

  • Ich denke mal das für "Mein T-Mobile" kein TAN Verfahren notwendig ist, denn dort muss man eh zwangsläufig ein individuelles Passwort verwenden. Da wäre das TAN Verfahren nur nervig.


    Sinnvoll ist ein TAN Verfahren nur für das Händlerportal.

    Nothing left for me to stay, I can't even stop the rain from falling down into my eyes.

  • Zitat

    Original geschrieben von Thomas4711
    Am besten finde gerade aktuell daher auch die Lachnummer mit dem neuen Datenschutzvorstand bei der Telekom - tolle Sache, nur ändert das nichts, wen der keine entsprechenden Mitarbeiter hat, die in Datenschutz und seiner Umsetzung fit sind. Da hakt es nämlich gewaltig dran.


    Aber das ist ja dann gerade die Aufgabe dieses Vorstands, die Mitarbeiter in diesen Dingen fit zu machen.

    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
    Der RAY.

  • Das ist eine gute Frage.
    Ich habe zumindest mal eine geschrieben und werde es versuchen.

    Smartphone: Xiaomi 11T Pro 256GB
    Mobilfunk: ja!mobil SmartPlus 5G (20GB) für 13,99€/28 Tage
    Festnetz: Vodafone GigaCable Max 1000 @FB6591

  • Damit wirst du dich eher lächerlich machen, geschweige denn etwas erreichen.
    Das "Loch" ist ja inzwischen wieder geflickt und deine Daten gesichert.

    - O2 Genion S*

    - O2 Free M Boost (50% KV)

    - O2 Free Unlimited Max (KV)

    :)

  • Fein, das Loch bestand aber bis scheinbar vorgestern.
    Das ist mir von belang, also!

    Smartphone: Xiaomi 11T Pro 256GB
    Mobilfunk: ja!mobil SmartPlus 5G (20GB) für 13,99€/28 Tage
    Festnetz: Vodafone GigaCable Max 1000 @FB6591

  • Wie will man denn digitale Daten "sichern" bzw. "zurückholen"? :D
    Wenn die einmal raus sind, sind die raus...

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!