Eure 7 Tod Sünden der Autofahrer

Re: Re: Licht am Tag

Zitat

Original geschrieben von GeneralCuster
Junge, Junge bei Manchen frage ich mich echt wie die die Fahrprüfung geschafft haben.

Ich kann ja nicht richtig mitreden, weil ich eine deutsche Fahrschule nie von innen gesehen habe - aber von dem, was ich mitbekommen habe, prüft die Theorie hauptsächlich für diesen Tag angelerntes Wissen (die Selbstverständlichkeiten weiß man spätestens seit der Fahrrad-"Prüfung" in der Grundschule). Da werden keine Einstellungen abgefragt, was eh sinnlos wäre, weil bei solchen Sachen sozial erwünscht angekreuzt wird.

Auch für die 50 (?) Minuten praktische Fahrprüfung wird es jeder einigermaßen hinbekommen so zu fahren, dass er nicht als Rowdie auffällt. Man fliegt eher durch, wenn man zu viele kleine Fehler oder einen großen macht oder zu unsicher fährt.

Was imho fehlt ist die Arbeit an der Einstellung zum Fahren. Wobei die Einstellungen imho hauptsächlich von den Eltern geprägt werden bzw. bei den Personen, bei denen man häufig mitfährt. Da helfen warme Worte und Appelle (die rational ja auch alle einsichtig sind) in der Fahrschule eher wenig.

Was die praktische Prüfung angeht und Praxis allgemein:

die eignet man sich eh erst mit den Jahren (!!!) und mit den Tausenden (!!!) Kilometern an. Ebenso den Fahrstil und ebenso einfach auch was das Einschätzen der Verkehrsteilnehmer angeht sowie die eigenen Fähigkeiten.

Die Prüfung ist in erster Linie Nervensache und in zweiter Linie beweist man, daß man sich regelgerecht durch den Verkehr bewegen kann und das Fahrzeug in normalen Situationen beherrscht. Also parken, lenken, bremsen, rollen lassen, beschleunigen, schalten etc.pp.

Wenn ich mal so zurückdenke, daß der Fahrprüfer wünschte, daß man beim Überholen eines Radfahrers- bei Nutzen der Gegenfahrbahn- blinkt, dann muß ich ehrlich sagenn, daß ich das äusserst selten mache.
Das sind solche Dinge, die man relativ schnell wieder abgewöhnt. Ist auch imho nebensächlich. Kommt aber auf die Situation an.

Imho ist auch genau die mangelnde Fahrpraxis das allergrößte Problem der meisten Autofahrer. Besonders bei Frauen, die kein eigenes Auto besitzen und deren Männer sie nur fahren lassen wenn sie ein Bein gebrochen haben oder 10 Bier in der Hirse.
Oder Eltern, die ihre Kinder nie fahren lassen. War ja sooo teuer, das Auto !

Fahren lernt man erst wirklich wenn man den lappen schon hat und indem man fährt, fährt, fährt und nochmals fährt. Und zwar indem man "alle" Situationen mal erlebt hat. Also Langstrecke, nachts, Winter, Regen, Nebel etc.pp.

Diese Praxis besitzen aber viele nicht.

Oder sie haben Praxis und sich von Anfang an Fehlverhalten quasi angewöhnt. Das werden die meisten dann nicht mehr los. Blinkermuffel z.B..

Hab da noch was, was ich sehr oft beobachte und fehlender Kenntnis des eigenen Fahrzeugs zuschreibe:

Autos parken am Strassenrand, der Gegenverkehr bleibt trotz völlig ausreichenden Platzes inkl. Ausweichzone stehen und wartet bis der Gegenverkehr vorbei ist und hält dabei unnötig den Verkehr auf.
Diese Leuten parken meistens auch katastrophal ein.

Zitat

Original geschrieben von Jochen
Autos parken am Strassenrand, der Gegenverkehr bleibt trotz völlig ausreichenden Platzes inkl. Ausweichzone stehen und wartet bis der Gegenverkehr vorbei ist und hält dabei unnötig den Verkehr auf.
Diese Leuten parken meistens auch katastrophal ein.

In diesem zusammenhang fällt mir noch was ein:
Diejenigen die in Autobahnbaustellen auf der leicht verengten linken Fahrspur fahren, aber nicht am rechts fahrenden LKW vorbeikommen, weil sie nicht wissen wie breit ihr Auto ist. Wenn ich da nicht vorbeikomme, dann fahre ich eben nach rechts um die anderen vorbeizulassen, oder ich lese mal eben im Fahrzeugschein wie breit mein Auto wirklich ist. Es gibt nur wenige PKW die 2 Meter breit sind, und so breit ist auch in Baustellen die linke Fahrspur eigentlich immer.

Zitat

Original geschrieben von GeneralCuster

Japp, da stimme ich Dir zu. Ich halte ein generelles Einschalten des Abblendlichtes auch für sinnvoll.

Das halte ich wiederum nicht für sinnvoll, weil man dann im allgmeinen Motorradfahrer leichter übersieht! Nur in z.B. Waldstücken!

Zitat

Original geschrieben von GeneralCuster

Tja, das ist wiederum nicht okay. NSW und NAL nur bei Nebel und/oder Sichtweiten unter 50m.

Das weiß ich auch, daß man die Dinger nur bei Sichtweiten unter 50m einschalten darf!!

Zitat

Original geschrieben von GeneralCuster

Rein zur Sicherheit? Wohl eher um Anzuzeigen "Hoppla jetzt komm' ich! Mach Platz!".
[...]
Klasse, Applaus! Welche weise Voraussicht, gleich Blinker setzen und die anderen damit vom Überholen abhalten.
[...]
Und dann noch mit Ausrufezeichen bei einer solchen Heldentat.

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GENAU DIESEN EFFEKT sollte es ja auch haben!
"Achtung, hier kommt ein schnelleres Fahrzeug" Das andere in der Geschwindigkeit vielleicht überschätzen!? "Bitte aufpassen! Nicht jetzt rausziehen! Gefährlich! Bitte noch kurz auf der rechten Spur bleiben! Ihr dürft sofort überholen!"
Im übrigen war hier zu keiner Zeit von irgendeiner Helentat die Rede!?:confused:

Zitat

Original geschrieben von GeneralCuster

Bei einem solchen Verkehrsteilnehmer würd ich auch,"rein aus Sicherheitsgründen", diesenn Spinner vorbeilassen und hoffen das er gesund nach Hause kommt.

Junge, Junge bei Manchen frage ich mich echt wie die die Fahrprüfung geschafft haben. Bei solchen und ähnlichen Verhalten verweise ich immer und prinzipiell auf §1 der StVO. Ich persönlich kann ein solches Verhalten im Strassenverkehr nicht gutheißen und schon gar nicht tolerieren.
Diese Gattung der Autofahrer sind für mich die Aufreger Numero 1.
cu

Zitat

Original geschrieben von 56K
@ Eisi Wieviele Punkte hast du eigentlich??? Bei deiner Fahrweise.....

@euch beide:
Eigentlich wollte ich diese unqualifizierten Aussagen ja unkommentiert lassen, hat mich aber schon ziemlich aufgeregt!
Das ist meiner Meinung nach ein Problem eines Forums ganz allgemein:
Man kennt weder die Leute, geschweige denn deren Fahrstiel, und trotzdem wird man munter in irgendein Schublade gepackt:mad:
Also: Ich bin weder ein Raser, noch sehe ich schnell fahren als "Heldentat" (???), oder bin gar ein Verkehrsrowdie! Punkte hab ich einen (seit kurzem, hatte nix mit Tempo zu tun), den Führerschein seit 6 Jahren, unfallfrei bis auf eine Parkbagatelle.

Damit ist die Sache für mich erledigt. Punkt.

Weiterhin Gute Fahrt allerseits
Eisi

Gibt's hier auch Hilfssherrifs?

mcgregg

Zitat

Original geschrieben von eisi

Zitat:
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Original geschrieben von GeneralCuster

Tja, das ist wiederum nicht okay. NSW und NAL nur bei Nebel und/oder Sichtweiten unter 50m.
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Das weiß ich auch, daß man die Dinger nur bei Sichtweiten unter 50m einschalten darf!!

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Falsch!

Die Nebelschlussleuchte ausschliesslich bei Nebel mit Sichtweiten unter 50 m, die Zusatzscheinwerfer (im Volksmund: Nebelscheinwerfer) koennen bei jedweder Sichtbehinderung eingeschaltet werden (also Nebel, Regen, Schneefall)

Die tagsueber mit Nebelscheinwerfer-und-Standlicht-Fahrer regen mich auch auf - vollkommen sinnlos...
Ich fahr' allerdings auch tagsueber mit Abblendlicht, weil ich mit meinem Dienstfahrzeug immer reichlich flott unterwegs bin und schlicht Angst habe (wie ein Motorradfahrer) uebersehen oder falsch eingseschaetzt zu werden (ist halt "nur" ein Fiat Punto, da koennen viele nicht glauben dass das Teil auf der Autobahn ueber 180 km/h geht).

Sonstige Todsuenden:
- draengeln bei 150 aufwaerts wenn man neben einer LKW-Kolonne am ueberholen ist (ich kann mich auch nicht wegbeamen)
- Kleinwagenfahrer die bei 110 km/h auf einen LKW auffahren und unvermittelt auf die linke Spur ziehen wenn man mit 180 auf selbiger kaum noch 50m dran ist und eigentlich gerade ueberholen will (hat mir schon einige Vollbremsungen beschert, einmal auch einen Totalschaden weil meine Sch...-schuessel ausgebrochen ist und mit 160 in die Leitplanken ist)
- Linksspurblockierer (die bei 120 km/h einen LKW ueberholen aber erst 100 m nach selbigem auf die rechte Spur zurueckfinden (wenn ueberhaupt)
- Spiegelnichtbenutzer (ich glaub' fast ich schau' genausoviel nach hinten wie nach vorne)
- Oberlehrer die nach der Aufforderung die linke Spur endlich zu verlassen (ohne zu draengeln) dann mit Fernlicht hinterherfahren (ah - ploetzlich sind sie wach und finden Lichthupe und Gaspedal...)

und all die Sachen die ja sonst hier auch schon genannt worden sind...

Zitat

Das (Abblendlicht auch bei Tag) halte ich wiederum nicht für sinnvoll, weil man dann im allgmeinen Motorradfahrer leichter übersieht! Nur in z.B. Waldstücken!

Einspruch Euer Ehren !
Ich fahre auch gerade im Sommer immer außerorts mit eingeschaltetem Abblendlicht.
Berufsgenossenschaften empfehlen das so, ich halte es für extrem sinnvoll.
Ein Motorrad übersehe ich doch deshalb nicht. Es fährt auch mit Licht. Habe noch keine Situation erlebt, in der ich ein Motorrad nicht gesehen hätte, weil Autos auch mit Licht fuhren.
Es geht nicht um die Unterscheidbarkeit zw. Auto und Motorrad sondern um Sichtbarkeit generell.
Fahr mal über eine Landstrasse - da wirst Du häufig genug Situationen erleben, in denen Du den Gegenverkehr nicht erkennst weil ohne Abblendlicht nicht genügend Kontrast zur dunklen Strasse, der Hecke/ Feld/ Bewachsung daneben und der vollen Sonneneinstrahlung exisitiert. Du siehst das Auto nicht. Ganz so, als würde das Auto bei Dunkelheit ohne Licht fahren. Weißt Du, wie oft ich mich schon geärgert habe, daß der Gegenverkehr ohne Licht fuhr und er daher nur nicht einzuschätzen war ? Und das ist noch der harmlose Fall- was ist wenn Du ihn nicht siehst und fährst ihm überholenderweise voll entgegen ?

Auf der Autobahn: Abblendlicht schafft dem Verkehr die Möglichkeit, Deine Geschwindigkeit eher und leichter einzuschätzen. Und man sieht Dich besser.

Ich habe mir mal die Heftchen der Berufsgenossenschaft meines Vaters durchgelesen und die Bilder und Argumente haben mich überzeugt.

In dem Zusammenhang gehen mir auch Leute auf den Wecker, die einem wegen eingeschaltetem Abblendlichtes Lichthupe machen. Waren bei mir -ohne Einbildung- bisher nur Männer um die 65.

@ eisi,

wenn der rechts fahrende schon bremsen muß, damit du mit konstanter Geschwindigkeit weiterfahren kannst, dann habe ich mir dir schon ein Problem. Du warnst vor einer Gefahr die von dir ausgeht. Ich glaube ich lege dir jetzt nicht zu viel in den Mund wenn ich unterstelle das von deiner Fahrweise ein Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer ausgeht.

Natürlich muß der rechts fahrende kontrollieren das er niemanden behindert oder gar gefährdet, wenn er die Spur wechselt. Genauso aber ist es wirklich grob fahrlässig, an einer Kolonne mit deutlich höherer Geschwindigkeit (relative Differenz) vorbeizufahren. Je schneller man selber fährt, desto mehr muß man mit Fehlern anderer Rechnen.

200 km/h sind okay, wenn in der mitte bzw. rechts alle mit 180 fahren.

70 km/h an einer auf Radfahrertempo oder Joggertempo zusammengebremsten Kolonne sind unverantwortlich.

Natürlich ist es Ärgerlich von 210 auf 160 runterzumüssen, nur weil hinter zwei LKW ein Kleinwagen auf diese Aufläuft, der warscheinlich überholen wird. Wenn du aber mehrfach erlebt hast, das genau dieser Kleinwagen dann doch rausgeht und es knapp wurde machst du es trotzdem. Bei weiterhin Vollgas wären wohl die Insassen in beiden Wagen tot.

Mir passiert es zwar inzwischen selten aber ich kann mich nicht davon freispreichen das ich die Geschwindigkeit von Fahrzeugen deutlich falsch einschätze. Du schaust in den Rückspiegel und hast fast einen halben Kilometer frei. 200m vor dir ein LKW, also bei 140km/h steht gleich ein Fahrbahnwechsel an. Inzwischen ist im Rückspiegel ein Auto zu sehen aber weit weg. Also Blinker raus und die Fahrbahn gewechselt. Wenige Sekunden später ist der Wagen in deinem Rückspiegel formatfüllend. Mit 180km/h hätte ich ja gerechnet, aber nicht mit einem E55 voll ausgedreht. Der ist dann plötzlich über 100 km/h schneller als ich und muß dann natürlich auf die Bremse.

Genug davon.
Jetzt noch einer zum Schmunzeln:
Ich hab einen Bekannten zum Flughafen gebracht mit seinem Firmenwagen Irgendsoeine ungewaschene Kiste aus Italien mit 4 Türen und großem Kofferraum.
Auf dem Rückweg gerate in in eine Kolonne von LKW und Bussen die sich gegenseitig überholen. Also geduld üben und warten bis man durch ist. Vor mir ein LKW und rechts auch einer. Hinter mit ein hellblauer BMW 5er mit ca. 2 m Abstand bei 110 und dauerlichthupe. Ich hab zwar keinen Platz irgenwohin auszuweichen aber er drängelt wie nichts gutes. Der LKW vor mir lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und überholt gleich drei andere LKW, mein Abstand nach hinten beträgt inzwischen im Mittel ca. 0,5m.
Ich werde ganz ganz ruhig und lasse mich überhaupt nicht ärgern.
Als es zum ersten kurzen Spurt bis zum nächsten LKW auf der Überholspur kommt hab ich plötzlich 20 bis 30 m Abstand nach hinten, muß ich jedoch warten wird der Abstand wieder in cm gemessen. So geht es einige km weit. Ich hätte nicht mal nach rechts rüberkönnen ohne dort eine Vollbremsung zu machen, es ist halt ziemlich voll auf der Autobahn.
Endlich, das Ende der Kolonne kommt in Sicht und vor mir will ein Bus überholen. Ich (und mein Freund hinter mir:)) sind so nett etwa Abstand zu lassen damit der Bus überholen kann. Der bedankt sich und überholt erstmal 4 LKW allerdings recht zügig. Nachdem der Bus auch wieder zurück auf die rechte Spur war hab ich nach vorne jetzt Platz ohne Ende, es ist kein Auto zu sehen. Nach hinten würde ich beim Einparken jetzt allerdings nicht mehr weiter zurücksetzten. Also ganz brav Blinker rechts, die Spur gewechselt, in den 4 Gang zurück und voll durchgetreten, es ist ja endlich auch für mich freie Fahrt ohne in der Kolonne festzustecken.
Ich hatte glaub ich vergessen zu erwähnen, das der ungewaschenen Wagen ein Lancia Thema mit reichlich(sehr reichlich) Motorleistung war:). Der BMW war so nahe das ich den runterfallenden Unterkiefer genau erkennen konnte im Seitenspiegel, als der Abstand zwischen uns dramatisch anwuchs. 520i oder 525i vs. Lancia Thema V6 ist keine Chancengleichheit. Ich hab den Rest des Tages mein Grinsen nicht mehr unterdrücken können.

Allerdings frage ich mich immer noch, ob es leute gibt, die nicht weiter als bis zum unmittelbar vorausfahrenden schauen können (also in diesem Fall max. 2m weit). Wenn davor ein LKW oder Bus überholt kann auch der vorausfahrende nicht schneller.

Moin,
heute morgen hatte ich wieder einmal ein schönes Beispiel:

Ich fahre (Motorrad, > 200 km/H) aus einem Parkplatz raus auf die Beschleunigungsspur und beschleunige, es ist genügend Platz bis zu dem nachfolgenden Alfa Spider (ca. 100m). Ich gebe also normal Gas und will am Ende in die Fahrspur einfädeln. In der Zwischenzeit hat der Sack Vollgas gegeben und versucht die reichlich vorhandene Lücke zum Vordermann zuzumachen. Der Hirni hätte mich fast überfahren. Wäre er mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit weitergefahren, hätte es keine Diskussionen und Stress gegeben. Er hat es aber tatsächlich darauf abgesehen mich von der Spur zu kicken. So mußte ich also nochmal Vollgas geben und über den Grünstreifen brettern, mit dem Mopped macht das nicht viel Spaß.

Anmerken möchte ich noch, das ich seit ca 20 Jahren den Führerschein habe und in der Zeit "IchweißnichtmehrwievielHunderttausend"-Kilometer gefahren bin. Sicher habe ich wie die meisten hier schon den einen oder anderen Bock geschossen. Aber von Führerschein-Newbies lasse ich mir nicht sagen was richtig und was falsch ist im Strassenverkehr. Dazu habe ich wohl schon etwas mehr Erfahrung in der Sache.

cu

Zitat

Original geschrieben von dg2mst
(...) dass die linke Spur die schnellste ist und man so je nachdem wie
schnell man kann/ will, links oder rechts fährt. In den USA zum Beispiel gibt
es Tempolimits aber man darf überholen wo man kann. (...)

Das ist so nicht so ganz richtig (ich hatte diesbezüglich meinen Schwager
mal angesprochen, da mir das permanent aufgefallen war).! In den USA
herrscht auch das Rechtsfahrgebot. Überholt werden darf offiziell auch nur
links vom fahrenden KFZ. Nur wird das nicht von Allen beachtet und die
Polizei unternimmt sehr selten etwas dagegen.

Zitat

Original geschrieben von mcgregg
Wenn ich 220 fahre und sehe rechts eine Kolonne, aus der einer
ausscheren könnte, gehe ich vorher lieber schon vom Gas. Das ist mir
meine Gesundheit und mein Leben einfach wert. Das Verhalten des
Ausscherenden ist sicherlich ärgerlich, aber so mancher mit 40 PS Polo
denkt gar nicht daran, daß andere so schnell sind.

Das sind dann leider (in meinen Augen) absolute Volltrottel, da die nicht
weiter denken als bis zum eigenen Amaturenbrett. Gerade Kleinwagen sind
eigentlich gut geeignet um Aufmerksamkeit und Verkehrseinschätzung aus-
zubilden. Wir haben einen 13 Jahre alten Peugot 205 1,0 L und der Unter-
schied zum Firmen- oder Mietfahrzeugen ist so gross, dass man einfach
noch mehr aufpassen muss!

Ich kann nicht einfach mal soeben mit dem 205er raus, da mir die Möglich-
keit zum schnellen Beschleunigen nicht gegeben ist. Mit so einem Wagen
ist es lebensnotwendig, vorrausschauend zu fahren und nicht nur auf den
zweiten Vordermann / Hintermann zu achten. Aus dem Grund achte ich be-
sonders auf Kleinwagen, wenn ich im Firmen- / Mietwagen unterwegs bin.
Und lass diese dann raus zum Überholen. Besonders an Bergen. Denn selbst
wenn ich Bergrunter 160 erreiche, habe ich an der Kuppe oft nur noch 80-
100 Km/h drauf. Und auf solche PKW nehme ich dann vermehrt Rücksicht,
da ich selbst weiss wie es ist...

Was mich in dem Zusammenhang nervt ist:

• Abstand halten beim Kolonne fahren und Spur-Springer machen diesen zunichte
• 80 Km/h fahrenden PKW mit 130 überholen, der beschleunigt dann und lässt mich nicht vorbei
• PKW die hinter LKWs kleben (einer Druckluftbremse beim LKW ist kein ABS gewachsen!)
• Nicht angeschnallt im PKW
• Ignorantes Verhalten anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber
• In Ausfahrten wieder auf die Autobahn wechseln od. umgekehrt
• Auffahren, dass man das Weisse der Augen im Rückspiegel sieht

Der Sicherheitsaspekt ist auch der Einzige, weswegen wir uns einen grös-
seren, besser motorisierten PKW kaufen würden. Es ist halt mehr Reserve
für Notsituationen vorhanden.