Da muß ich Jochen Recht geben.
Es ist ärgerlicher einen PKW mit Spitze 180 vor sich zu haben der nur 110 fährt als einen LKW mit besagten 95.
Ich erinnere mich auch gerade an einen Artikel, der mich mal sehr geärgert hat. Es ging um einen Autofahrer, der 50 km lang mit ca. 95 bis 100 km/h die linke Spur blockiert hat. Hatte ich schon gesagt das er ca. 70 Jahre jung war.
Jedenfalls wollte ihn ein Schreiberling in Schutz nehmen von wegen er hätte nicht zum Überholen ausscheren können und seine fahrerischen Fähigkeiten wäre ja auch nicht mehr so gut. Da müsse man Rücksicht und Verständnis zeigen.
Meine Antwort. Natürlich brauchen wir Verständnis gegenüber den Mobilitätswünschen von älteren Verkehrsteilnehmern. Wir müssen Verständnis zeigen wenn diese Leute mit 40 durch die Stadt fahren (was soll dieses komische Zeichen mit den spielenden Kindern auf blauem Grund ?), wir müssen Verständnis zeigen wenn dieser Autofahrer halt nicht mehr so gut sieht und nicht mehr reagieren kann, z.b. wenn ihm ein Kind in eben jener Straße vor den Wagen läuft oder auch nur auf der Straße spielt seit längerm. Wenn das Kind dann halt überfahren wird müssen wir dieses Ereignis in Relation setzen zu den Bedürfnissen älterer Verkehrsteilnehmer.
Man beachte die bitterböse Ironie dieser Zeilen.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten, entweder ich kann es oder ich lass es. Ein PKW kann sich durch einen Fahrfehler schnell zu einer tödlichen Waffe entwickeln. Deshalb muß ein Fahrer , eine Fahrerin den Wagen immer beherrschen können. Wer dazu nicht mehr in der Lage ist muß den Führerschein abgeben. Wer noch teilweise dazu in der Lage ist, darf den Wagen nur noch im Rahmen seiner Fähigkeiten benutzen.
Warum gibt es in Deutschland keine regelmäßigen Kontrollen der Sehstärke (z.B. alle 5 Jahre für alle Autofahrer) und dazu die Pflicht mind. alle 10 Jahre einen erste Hilfe Lehrgang zu besuchen. Damit könnten unsere Straßen viel sicherer gemacht werden. Wer diese Nachweise nicht bringen kann verliehrt seine Fahrerlaubnis.