Der allgemeine Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg-Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von Robert Beloe
    Hatte GM Europe nicht eine Entwicklungsabteilung in Deutschland? Grundsätzlich ist es natürlich richtig, dass Opel nicht mehr als eine Marke unter vielen anderen GM-Marken war, aber zumindest technologisch gab es doch noch eine gewisse Eigenständigkeit oder sehe ich das falsch?


    Ja du hast schon Recht! Mein Beitrag war eher ironisch gemeint. ;-)


    Noch mehr davon?
    Gerade weil Opel ja so ein murks entwickelt hat (pardon "GM hat es ja in seinen Zentren entwickelt") ist es schon erstaunlich, dass Opel Fahrzeuge unter anderem Label in der ganzen Welt verkauft wurden.
    Holden Astra in Australien
    Saturn Aura (Vectra) in Amerika
    Saturn Astra in Amerika
    Chevrolet Corsa in Südafrika/-Amerika
    Daewo Nexia in Asien/Osteuropa
    .
    .
    .




    GM war für Opel sicherlich nicht schlecht, aber ein Segen war es in der letzten zwei Jahrzehnten auch nicht.
    Jetzt freu ich mich wieder auf dubiose Geschichten. :rolleyes::D

  • Zitat

    Original geschrieben von Pumi
    Ja du hast schon Recht! Mein Beitrag war eher ironisch gemeint. ;-)


    Noch mehr davon?
    Gerade weil Opel ja so ein murks entwickelt hat (pardon "GM hat es ja in seinen Zentren entwickelt")


    Du stellst das Handeln von GM als illegitim dar, aber tatsächlich ist es nun mal so, dass GM Opel vor vielen Jahrzehnten gekauft hatte und Opel ein integraler Bestandteil von GM war - genauso wie Microsoft Indien zu Microsoft gehört und nicht irgendwie ein quasi-eigenständiges Unternehmen ist. Dass 'Opel'-Technik bzw. GM-Technik aus Europa andernorts verbaut wurde, ist mithin nicht nur betriebswirtschaftlich höchst sinnvoll gewesen, sondern auch absolut legitim. Alles andere wäre nur dumm gewesen.

  • Oh mannnnn, ich will hier keine persönliche Diskussion anfangen, aber wenn du mal zwischen den Zeilen lesen würdest, dann würdest du genau das herauslesen!


    Eben diese Opel-Technik (ja, ich weiß, ganz oben in der Firmenhierarchie stand ein GM) war ja nicht so übel wie hier vielfach dargstellt wurde. Opel hat von GM profitiert, aber eben auch umgekehrt! Das ist der Punkt.
    Ein User stellte es hier so dar, als wäre GM der Technikträger/-entwickler gewesen und hätte Opel gnädigerweise erlaubt diese Produkte zu verkaufen. Eben so war es nicht. Opel war ein Teil des GMs Konzern und hat in Elefantennasenhausen ein Entwicklungszentrum betrieben. Diese Entwicklungen wurden dann weltweit unter anderen GM-Marken (unter Regie der Oberbosse GM) vertrieben.


    Wenn ich fragen würde von wann bis wann der Corsa B oder Astra F gebaut wurde, dann könnten die meisten "Opel-Fachleute" hier nicht ohne ein Blick in Wikipedia antworten. Und das ist das was mich ärgert. Wenn man eben nur Stammtischmeinungen über die Qualitäten von Opel kennt, dann macht solch ein Thread wenig Sinn. Wenn die Meinung über Opel seit den 90er Jahren im Eimer ist, dann sollte man auch nicht über die aktuellen Modelle urteilen, ohne jemals in einem gesessen zu haben!
    Gerade wenn es dann noch um eine Zukunftsvision geht kann ich das Ende schon jetzt vorraussagen:
    "Opel ist doof, Opel baut Rostlauben, Opel kauft keiner,...."


    Gruß
    Pumi



    Edit: Das Handeln vom GM war völlig legitim, nichts anderes wollte ich ausdrücken. Opel war eine der Untermarken und da kann der Boss nunmal bestimmen.

  • Alles klar, Pumi. Ich hab's offensichtlich falsch aufgefasst.

  • Noch niemals war es Voraussetzung für die Ernennung zum Minister, dass der designierte Kandidat auch nur die geringsten Erfahrungen im zu vergebenden Ressort hat.


    Selbst wenn die Tätigekeiten des Bundeswirtschaftinisters geringeren Umfangs waren als zunächst "angepriesen", ist das noch deutlich mehr, als der Bürger im Normalfall erwarten darf.


    Man erinnere nur daran, dass ein durch ein Attentat auf seine Person wohl traumatierter Politiker momentan als Bundesinnenminister für die Innere Sicherheit veranwortlich ist. Allein der Gedanke daran graust jedem, der auch nur über Grundkenntnisse in psychologischen Fragen verfügt. Ich halte es für nahezu ausgeschlossen, dass Herr Schäuble dieses einschneidende Erlebnis zwischenzeitlich restlos verarbeiten konnte. Und wie man ein nicht verarbeitetes Trauma - so es denn vorhanden ist - "nach außen" verdecken kann, dürfte wohl auch jedem einleuchten.


    Und vor dem Hintergrund der "üblichen" Auswahlkriterien für die Verabe eines Ministeramts ist zu Guttenberg in meinen Augen ein wahrer Glücksgriff.


    Wie immer hätte man es wahrscheinlich besser machen können. In der damals zur Verfügung stehenden Zeit (Opa Glos hatte ja rasch einfach mal hingeworfen) war die jetzige Lösung m.E. das Optimum des zu erreichenden.


    Aber es wird immer wieder einige geben, die mit nichts und niemanden zufrieden sind ... :rolleyes:


    Frankie

  • Angeblich betragen die Entwicklungskosten für ein neues
    Auto über 2 Milliarden Euro. Die holt man nur durch hohe
    Stückzahlen wieder rein...
    Wird Opel das schaffen ? Ich sehe da irgendwie schwarz..
    Ausserdem ist für mich der Name Opel "verbrannt".


  • Ja aber wenn in den eigenen Reihen doch sogar Köpfe mit Fachwissen vorhanden sind.


    http://www.csu-landesgruppe.de…ltID__41/abgeordnete.aspx



    Wollen die nicht? Und wenn ja warum?
    Oder fühlt sich ein Dr. Hans-Peter Friedrich als möglicher zukünftiger Verteidigungsminister unter schwarz gelb einfach deplatziert?



    Siemensanier


    PS: War dies wieder ein foul, welches eine gelbe (bzw. nun ein rote Karte) nach sich zieht?


    EDIT: http://www.wiwo.de/politik/was…r-zu-guttenberg-387212/2/

  • Frank, damit hast du sicherlich Recht, aber ich finde es dann etwas übertrieben mit seinen Erfahrung anzugeben und sich deshalb als qualifiziert darzustellen.
    Das ist einfach nicht korrekt.


    Und Herr Schäuble habe ich vor zwei Wochen in Braunschweig gesehen. Anbei waren 2-3 offizielle Leibwächter, eine Reihe ziviler und noch diverse im Publikum. Von der Polizei im/um Gebäude und den Hunden ganz zu schweigen. Die Autos kannst du dir sicherlich auch vorstellen. Ein etwas dickverglaster BMW (oder war's nen Mercedes?) für den Chef persönlich und diverse schnelle Kombis mit mehreren Innenspiegeln und Blaulicht für die Begleiter.


    Mehr zu politischen Themen will ich hier gar nicht schreiben, es könnte halt im Staate Deutschland ein Ticken besser Laufen. Ich erkenne bei einigen Bundestaglern und Ministern nicht besonders viel Elan für ihr Amt.

  • Re: Durchsichtige Strategie


    Zitat

    Original geschrieben von Moskauinkasso
    Für mich ist und bleibt aber ganz besonders diese Art von ferngesteuerten, schön hochglänzend polierten Politikmarionetten ausdrücklich nicht ein Teil der Lösung, sondern eindeutig ein gewichtiges Teil des Problemes!


    "Ferngesteuert"?
    Machtgeil.


    Das ist doch eine hanebüchene Verdrehung der Tatsachen. :rolleyes:


    Endlich mal ein Mann, der eben nicht durch und durch von irgendwelchen koalitionären Hinterzimmern ferngesteuert wird - sondern seine Meinung sachlich* und offen sagt. Auch wenn die im Fall ist, dass er eine Insolvenz für Opel bevorzugt hätte, und den jetzigen "Rettungsplan" für den falschen Weg hält. Finde erstmal Politiker, die zu ihren Überzeugungen so stehen. Und populärer macht er sich mit dieser Meinung garantiert nicht, um sich zu mehr Macht aufzuschwingen. Im Gegenteil... im derzeitigen Politklima sägt er damit bestens am eigenen Ast.

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