Die Bundestagswahl 2009


  • Rechtswidrig ist die aktuelle Regierung nicht im Amt. Das BVG hat ja eine Frist zur Änderung des Wahlrechts gesezt, alle Wahlen die vorher stattfinden haben eine Art Ausnahmegenehmigung. Wenn man für was eine Ausnahmegenehmigung hat, ist das nicht rechtswidrig. Das ist im privaten Leben genauso. Wenn du z.B. eine Ausnahmegenehmigung für einen Führerschein zum Autofahren mit 16 Jahren´bekommst, dann fährst du rechtmäßig Auto, obwohl es normal erst ab 18 geht.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    ...
    Man könnte ja auch sagen, die partei mit dem größten zuwachs soll die regierung stellen da das Volk sich stark in diese richtung entschied....
    ...


    Das ist quatsch, denn wenn Du schon 90 % der Stimmen hast, kann der Zugewinn nicht mehr so enorm sein, wie wenn Du von 0 anfängst...

  • Zitat

    Original geschrieben von checkito
    Das ist quatsch, denn wenn Du schon 90 % der Stimmen hast, kann der Zugewinn nicht mehr so enorm sein, wie wenn Du von 0 anfängst...


    Das ist nicht nur Quatsch, sondern wäre total undemokratisch, wenn nicht sogar verfassungswidrig. Man muß sich mal vorstellen, die Partei X die bisher z.B. 5 Prozent hatte, legt mit 10 Prozent Zuwachs auf 15 Prozent am meisten zu, die würde dann regieren. Eine Partei Y die von 55 Prozent auf 51 Prozent verliert, wäre dann in der Opposition. Das hätte mit Wählerwille überhaupt nichts mehr zu tun.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von Apfelbrei
    Es ist traurig, aber einige meiner Komillitonen und ich selbst denke(n) auch so.


    Traurig, aber wahr. Diese Ansicht ist auch bei meinen Kommilitonen weit verbreitet. Deutschland wird viele Akademiker ausbilden und mit der Überreichung der Abschlussurkunde ins Ausland verlieren. Ich sehe einfach nicht mehr warum es sich lohnen soll in Deutschland zu arbeiten, wenn jede Leistung im Keim durch Neidhammel erstickt wird.
    Die Erfolge der Linkspartei zeigen mir doch nur eins, die Menschen wollen beschissen werden mit utopischen Konzepten. Man könnte argumentieren, dass ich hier Sicherheit und Infrastruktur vorfinden kann, aber die gibt es in ähnlicher/anderer Form auch in Nordamerika, Australien, Neuseeland.


    Warum propagiert die Linke eigentlich nicht, dass die Quelle des übels gerade Milliarden durch ihre Bankenrettung verdient? Ich weiß, es plakatiert sich natürlich schlecht. Warum plakatiert die Linke immer dermaßen selektiv? (Mindestlohn in Land XY, die anderen Abgaben sind natürlich auf völlig anderem Niveau). Warum will die Linke(wobei, nicht nur die) nicht einsehen, dass regionale Unterschiede in Löhnen völlig natürlich und volkswirtschaftlich erstrebenswert sind? Warum müssen alle gleicher als gleich sein?
    Bei aller Liebe zu den Sozialromantikern, einen Unfug wie von der Linkspartei muss ich mir wohl in der Form nur in Deutschland antun.

  • Zitat

    Original geschrieben von _-=voodoo=-_
    Traurig, aber wahr. Diese Ansicht ist auch bei meinen Kommilitonen weit verbreitet. Deutschland wird viele Akademiker ausbilden und mit der Überreichung der Abschlussurkunde ins Ausland verlieren. Ich sehe einfach nicht mehr warum es sich lohnen soll in Deutschland zu arbeiten, wenn jede Leistung im Keim durch Neidhammel erstickt wird.
    Die Erfolge der Linkspartei zeigen mir doch nur eins, die Menschen wollen beschissen werden mit utopischen Konzepten. Man könnte argumentieren, dass ich hier Sicherheit und Infrastruktur vorfinden kann, aber die gibt es in ähnlicher/anderer Form auch in Nordamerika, Australien, Neuseeland.


    Warum propagiert die Linke eigentlich nicht, dass die Quelle des übels gerade Milliarden durch ihre Bankenrettung verdient? Ich weiß, es plakatiert sich natürlich schlecht. Warum plakatiert die Linke immer dermaßen selektiv? (Mindestlohn in Land XY, die anderen Abgaben sind natürlich auf völlig anderem Niveau). Warum will die Linke(wobei, nicht nur die) nicht einsehen, dass regionale Unterschiede in Löhnen völlig natürlich und volkswirtschaftlich erstrebenswert sind? Warum müssen alle gleicher als gleich sein?
    Bei aller Liebe zu den Sozialromantikern, einen Unfug wie von der Linkspartei muss ich mir wohl in der Form nur in Deutschland antun.


    Da hast du vollkommen recht. Das sind Sozialromaniker die nur umverteilen wollen, Neidhammelpolitik halt. Die kommen wir so vor, wie wenn ein Bauer seine Kuh melken will, sie aber nicht füttern will. Den soganannten kleinen Mann geht es nicht besser, durch Umverteilungspolitik ala linker Utopien. Wirtschaftliches Wachstum ist eine Grundvorausetzung um Wohlstand für alle zu erreichen. Womit natürlich nicht sozialistische Gleichmacherei gemeint ist. Darum gilt für die Linken meiner Meinung nach: :flop:

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Genau wenn Leute Hungern, Psychosen bekommen, ausgebeutet werden, unterdrückt, missachtet, beleidigt, unterbezahlt usw... dann sind sie nuuur neidisch...


    *kopfschüttel*

  • Bleibt bitte einigermaßen sachlich und werdet nicht allzu polemisch.
    Danke!

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von RyoBerlin
    Genau wenn Leute Hungern, Psychosen bekommen, ausgebeutet werden, unterdrückt, missachtet, beleidigt, unterbezahlt usw... dann sind sie nuuur neidisch...


    *kopfschüttel*


    Wer muss in Deutschland bitte hungern? Psychische Probleme bereitet wohl eher eine sich enorm schnell verändernde Gesellschaft. Wer "unterdrückt, missachtet und beleidigt" wird sollte demjenigen vielleicht mal seine Meinung sagen. Falls hier auf Hartz IV angespielt werden soll, natürlich ist das System alles andere als gut eingespielt (was nicht zuletzt an den, aus Erfahrung, überwiegend unfreundlichen Mitarbeitern der Arbeitsagentur liegt), natürliich gibt es einen Menge Stellschrauben die angepasst werden müssen, aber es ist ja nun alles andere als das unsozialste System der Welt.


    In Deutschland fehlt einfach eine gewisse Dynamik des Arbeitsmarktes, wie sie in anderen Ländern völlig üblich ist, diese fehlende Dynamik wurde durch langen Kündigungsschutz erkauft. Warum sind denn die Zeitarbeitsfirmen so erfolgreich? Weil man Fixkosten abbauen kann und das Unternehmen "atmen" lassen kann. Sicherlich schlägt eine Krise in Ländern mit hoher Arbeitsmarktdynamik voll durch, dafür kommt deren Arbeitsmarkt nach Krisen auch wesentlich effizienter und effektiver aus einem Tal.
    Ich höre von den Linken immer "mehr Mitarbeiterbeteiligung", können sie ja gerne haben. Es gibt da so ein kapitalistisches Konstrukt, nennt sich Börse, dort kann man Firmenanteile von Aktiengesellschaften erwerben. Aber nein, dort kauft man ja auch das Risiko mit, dass geht natürlich im linken Weltbild gar nicht, dort will man an Erfolgen partizipieren, aber Risiken auf die "Eliten" (dieses Wort ist schon eine Lächerlichkeit) abladen. Dieses Weltbild ist kein bischen besser als der stereotype Investmentbanker, der mit fremden Geld Gewinne einkassiert, diesmal nur eingerahmt in den sozialromantischen Traum und verpackt für das einfache Wahlvolk.

  • Schwierig in einem Politikthread bei TT Sachlich zu bleiben :)


    Ich versuch es trotzdem mal.
    Die Problematik ist denke ich weniger, daß Akademiker oder andere wirklich hart arbeitende Menschen dem Neid ausgesetzt sind. Höchstens von Bild-Zeitungs Lesern (wobei die ja wiederum nicht unbedingt zu den typischen Linkspartei Wählern gehören).
    Der Neid richtet sich eigentlich mehr gegen die Leute in Vorständen oder anderen Etagen, deren Wirken man nur Bemerkt, wenn alles Schief geht, und die immer dann am besten Arbeiten, wenn sie gar nichts tun. Aber genau diese Leute bekommen meist die höchsten Gehälter. Und hier rede ich nicht von Jahreseinkommen von 100 000 € oder ähnlichem, sondern von Beträgen bei denen in einer Stunde mehr zusammenkommt, als bei normal Arbeitern im ganzen Leben.
    Und vor allem entsteht der Zorn dann, wenn diese Leute den Karren vor die Wand gefahren haben, und dafür noch Millionenabfindungen einstreichen, während der Arbeiter, der sein Leben lang wirklich produktiv für das Unternehmen tätig war, ohne Geld nach Hause geschickt wird, weil eben leider nicht genug Geld für eine Ausgleichszahlung etc. da war.
    Daß hier sich Volkszorn aufbaut ist nur natürlich. Und leider ist es so, daß diese Schere immer wieter auseinander geht.

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