Bekanntgabe von Note in eigener Abwesenheit

  • Zitat

    Original geschrieben von OnRoP
    Man sollte es jetzt nicht unterschätzen das es "nur" um Schule geht,- generell ists doch tatsächlich so das man kein Urteil über sich selbst im Beisein Anderer mag,- besonders nicht, wenn man selbst nicht anwesend ist...




    Der Vergleich hinkt echt.
    Und wenn ich hier lese "Mathe ist auswändig lernen" frag ich mich wie sojemand damals Mathe geschafft, bzw warum ers nicht studiert hat... Wir dürften damals mit Formelsammlung und Taschenrechner arbeiten, das hat trotzdem kaum zu guten Noten beigetragen...


    Wenn man bedenkt dass viele scheinklausuren auch durch Hände korrigierender höher semestriger Kommilitonen gehen beispielsweise, könnten die schonmal alle deine Noten ansehen...

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  • Was noch niemand angemerkt hat:
    Du kannst Dir nicht sicher sein, dass der Lehrer, dem Du jetzt versuchst ans Bein zu pinkeln später bei der mündlichen Abiprüfung, bzw. einer womöglichen mündl. Nachprüfung in einem Fach nicht einer der drei Beisitzer ist und Du dadurch Probleme bekommst.


    Ich würde es lassen. Es ist äußerst unangenehm, wenn man in der Nachprüfung Sachen gefragt wird, die man nicht als Prüfungsthema gewählt hatte, nur weil ein Lehrer denkt, er müsse sich revangieren, dass man sich gegen ihn aufgebäumt hat. Der Stress, den man danach hat, auch wenn danach andere Themen abgefragt werden ist es nicht wert.

  • Wo ist denn eigentlich das Problem, wenn die Noten in der Klasse vorgelesen werden ? (Ich meine jetzt nicht rechtlich , sondern aus Seiten der Schülerschaft)



    Bei uns war das total normal. Wir hatten aber auch ne super Klassengemeinschaft.


    Später haben das komischerweise nur die Leute gemacht, die isoliert waren , bzw. schon irgendwelche Probleme in ihrem Leben hatten. Die waren dann mehr so die klassischen Einzelgänger und wollten auch mit dem Rest der Klasse nicht viel zu tun haben. Denen war es verdammt wichtig, dass keiner Kenntnis über den Leistungsstand der Person erfährt.


    Wobei ich auch da sagen muss: Man kriegt es doch allein durch den tägl. Unterricht mit. Wenn jemand da schlecht ist / gut ist, dann sind die Klausren wohl auch entsprechend.



    Ich fand es jedenfalls nicht schlimm, wir hatten nen super Draht zueinander und da war es kein Problem, dass die Noten vorgelesen wurden. Es waren ja bloß unsere Kameraden.

  • Sehe ich ebenso, ich denke es können nur 2 Gründe vorliegen:


    a) sinnlos ans Bein pinkeln


    b) dem TE ist besonders wichtig was andere über ihn denken, dass kann sein weil er a) Angst hat dass man ihn "uncool" findet weil er gute Noten hat
    oder b) Angst hat dass man ihn für einen Versgaer hält weil er schlechte Noten hat.



    Bedenke auch -je nach Fach- der Lehrer ist Erstkorrektor des Abiturs. (Hier in BW zumindest.)

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  • Re: re


    Zitat

    Original geschrieben von antivds
    daher ja der Gedanke eines Mahnmals ....


    Über ein Mahnmal würde sich die Lehrkraft evtl. sogar freuen, wann wird die Vergabe von Noten schon mal u einem historischen Ereignis erhoben?


    Zitat

    Original geschrieben von antivds
    Es geht einfach nur darum der Kraft ein Mahmal zu setzen ...., egal ob die Benotung positiv oder negativ ist, es muss nicht sein ...


    Und hier ist schon der Kern des Problems: Es geht ums Prinzip.
    Und das kann im Endeffekt immer nur ins Auge gehen. Niemand mag Klugscheißer und Rechthaber erst recht nicht. Datschutz hin oder her, recht haben und recht bekommen sind im wirklichen Leben (leider) eben nach wie vor 2 Paar Schuhe.


    Wer es jetzt riskiert nur wg. Prinzipien sich mit der Lehrkraft oder ggf. dem gesamten Lehrkörper (Eine Krähe hakt der anderen...) zu überwerfen, sorry dem ist nicht mehr zu helfen.


    Egal ob Schule, Uni oder Berufsleben:
    Es wird immer wieder Situationen geben wo etwas nicht ganz "nach Vorschrift" läuft. Genauso wird man sich selber oft genug auch mal in irgendwelchen Grenzbereichen bewegen, entweder weil es einfach so üblich ist oder weil es einfach vollkommen überflüssig wäre sich zu 100% an die Vorgaben zu halten.
    Von daher ist der Spruch mit dem Ponyhof schon gar nicht so verkehrt. Wer es sich zur Aufgabe macht jede "Ungerechtigkeit" im Leben bis zum letzten zu verfolgen, der wird kaum noch Zeit für etwas anderes haben.


    Gerade wenn es nur eine temporäre Angelegenheit von 6 Monaten ist:
    Zähne zusammenbeißen und durch. Fühl Dich moralisch als "Sieger" weil die Bestimmungen Deine Auffassung bestätigen und lass es gut sein. Du wirst den Lehrer oder die Welt nicht ändern wenn Du Streit vom Zaun brichst und machst Dir für die restliche Schulzeit das Leben unnötig selber schwer. Das ist die Sache einfach nicht wert.

  • Zitat

    Original geschrieben von Kaan
    Wo ist denn eigentlich das Problem, wenn die Noten in der Klasse vorgelesen werden ? (Ich meine jetzt nicht rechtlich , sondern aus Seiten der Schülerschaft)


    So kann man natürlich auch argumentieren. Es ist fast immer ein Unterschied, ob man etwas rechtlich betrachtet oder menschlich.


    Man kann generell immer so argumentieren:


    - Wo ist das Problem, wenn ich Nachts bei rot über eine gut einsehbare Ampel fahre, wenn weit uns breit kein Mensch in der Nähe ist?


    - Wo ist das Problem, wenn ich bei einem Mitschüler abschreibe, wenn es keiner mitbekommt?


    - Wo ist das Problem, wenn ich Daten missbräuchlich nutze? (z.B. als Bankangestellter, Mitarbeiter einer Versicherung, Telefonanbieters, etc.)


    Das sind halt alles Punke, die man einfach nicht macht.
    Und genauso hat der Lehrer sich an die Regeln zu halten. Die Lehrer verlangen ja auch, dass man sich an die Regeln hält.


    Und mal erhrlich: Wenn man den Lehrer drauf anspricht, dass er das bitte zu unterlassen hat und der Lehrer es aber dennoch weiter tut... was soll denn das? Was hat der Lehrer davon?

  • Zitat

    Und mal erhrlich: Wenn man den Lehrer drauf anspricht, dass er das bitte zu unterlassen hat und der Lehrer es aber dennoch weiter tut... was soll denn das? Was hat der Lehrer davon?



    Vielleicht mag er ihn nicht. Wenn er sich so darstellt, als wenn er nem erwachsenen Lehrer, der sicher nen paar Jahre auf dem Buckel hat, ein 'Mahnmal' :D (muaha) setzen will... kann das dem Lehrer wohl auch keiner übel nehmen.


    Ich würd mir das als erwachsener Mann von nem 18-jährigen stöpsel auch nich bieten lassen :D - aber um meine Befindlichkeit geht es ja auch garnicht- ich hatte immer Respekt vor älteren Menschen, aber geht mal heute durch deutsche Schulhöfe... (anderes Thema)



    Er sitzt jedenfalls am laengeren Hebel - und wer da kluges verrichten will ...



    hält die Luft an .... zieht das Abitur durch und ist hinterher glücklich.


    Besser, als sich das Abi damit zu verbauen!



    'Auge um auge-Zahn um Zahn' ist, wenn überhaupt, nur ratsam, wenn beide gleich 'stark' sind ;)




    Grüße

  • Zitat

    Original geschrieben von Evilandi666
    Wenn man bedenkt dass viele scheinklausuren auch durch Hände korrigierender höher semestriger Kommilitonen gehen beispielsweise, könnten die schonmal alle deine Noten ansehen...


    Das gehen Diagnosen in einem Krankenhaus auch.
    Das gehen Leistungsbewertungen im Beruf ebenfalls.


    Nur möge man sich bitte vorstellen was für ein Theater es geben würde wenn der Arzt die Diagnose im Wartezimmer besprechen würde oder wenn dir der Chef in einer Dienstbesprechung vor allen Kollegen erzählt das deine Leistungen zu schlecht sind und dein Vertrag nicht verlängert wird?


    Klar, es geht hier "nur" um Schule und manche Schüler haben Druck nötig. Verstehe ich.
    Allerdings darf das nicht dazu führen das geltende Regeln für Lehrer keinen Bestand haben. Gerade da Schülern auch ein gewisses Verständniss von Recht und Unrecht beigebracht werden soll,- das so zu beugen halte ich für pädagogisch fatal. Und das machen Lehrer gerne...


    Und zack,- da haben wir die Leute die in der Ausbildung Probleme haben...

  • das ist eine leicht überzoegene reaktion,
    ist ja vielleicht nur gut gemeint, damit sich der schüler nicht beschwert, dass er seine note noch nicht bekommen hat


    ich würde mir von meinen schülern nicht vorschreiben lassen ob ich eine ganze stunde für die einzelbesprechung der noten ausfallen lasse, eher würde ich später zettel verteilen, falls wirklich alle gegen kurzes vorlesen nach zustimmung sind

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