ebay: Der Paypalzwang ist da!

  • Zitat

    Aber es ist in 99,9% der Fälle immer so, dass die Ware im eigenen Onlineshop des Händlers deutlich teurer angeboten werden.


    Könnte an der Konkurrenz liegen, welche sich bei ebay unmittelbar präsentieren kann. Wenn ein Händler bei leicht austauschbaren Produkten ohne besondere Anforderungen nicht unter den Top 3 steht was den Preis angeht kann er sich den Aufwand gleich sparen.
    Ich habe aber auch schon das Gegenteil erlebt und "mißbrauche" ebay einfach nur noch als Angebots/Preissuchmaschine.


    Meiner Meinung ist es aber nicht schlecht, dass nun jemand ebay etwas auf die Finger sieht. Vielleicht wird der Paypalzwang ja nicht abgeschafft, aber sie werden sich ihre nächsten Schritte möglicherweise noch einmal genauer überlegen.

  • Zitat

    Original geschrieben von elknipso
    Aber es ist in 99,9% der Fälle immer so, dass die Ware im eigenen Onlineshop des Händlers deutlich teurer angeboten werden.
    Verstehe nicht aus welchem Grund, in ihrem eigenen Shop müsste es eigentlich günstiger sein da die Gebühren weg fallen.


    Das letzte was ich gekauft habe war wieder ein perfektes Beispiel. War ein Barset (Shaker, etc.), habs auf eBay von dem Händler für 8,90 € (+ 6,90 € Versand) gekauft. Exakt das gleiche Set kostet auf der eigenen Homepage des Händlers 15,90 € (+ Versand).


    Da kann man sich doch nur noch an den Kopf fassen.


    Naja, mag vielleicht daran liegen, dass der online-shop des Händlers weniger stark frequentiert wird als ebay und es da dann die Masse macht, die bei ebay kauft und sich durch ebay/paypal zudem halt abgesicherter fühlt und gar nicht erst in nem online-shop kaufen würde... und wenn sie da dann billiger als bei ebay anbieten würden, würd es sich wohl nicht mehr lohnen und bei gleichem Preis nimmt der Großteil der Kunden dann halt die "sichere" gewohnt ebay-Umgebung



    Was mich viel mehr interessieren würde, ist, ob ebay mit diesen ganzen Restriktionen und co nicht Neukunden und wenig-ebayer vergrault, dadurch dass jeder versucht diese Auszutricksen, etc und einfach keine leichte Vergleichbarkeit der Preise mehr gewährleistet ist. Ist doch nur nervig und verwirrend von manchen Anbietern zu sehen, wieviel Versandkosten veranschlagt werden, bei "U50Sternchen"-Nutzern muss man dank "nur Abholung, aaaaber.." erst mal im Artikeltext stöbern, ob neu oder gebraucht darf man auch vielfach erstmal raten, bevor man nicht die Auktion aufruft usw usw, dazu kommt dann noch, dass man dank Afterbuy und anderen eigenen Händler-Vorgängen noch mehr Bezahlungsdurcheinander hat und man sich manchmal vorkommt, als wenn es die Anfänge einer Auktionsplattform sind, welche noch nicht in übersichtliche und konkrete Bahnen gelenkt wurde... gerade wenn man dann auch noch über 300 verschiedene Arten von Disclaimern bei Privatverkäufern stolpert...


    Das einzig positive an ebay ist: Manchmal bieten die Leute immer noch wie blöd und dann stört auch die Gebühr/Provision nicht mehr ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von ECD
    ... Vielleicht wird der Paypalzwang ja nicht abgeschafft, aber sie werden sich ihre nächsten Schritte möglicherweise noch einmal genauer überlegen.


    Das denke ich eher nicht. Das alte (unsichtere) Vorkasse-System, bei dem der Name Ebay noch vor dem des potientiellen Betrügers in den negative Schlagzeilen auftaucht, wird man ganz sicher nicht wieder einführen. Nach Abschaffung des Käuferschutzes durch Ebay selbst kann Ebay das ganz sicher nicht verantworten.


    M.E. würde es schon reichen, wenn Ebay andere Treuhand-/Sicherungssyteme zulässt. Möglicherweise sind ja auch Afterbuy & Co. an dem Geschäft interessiert. Selbst wenn der Treuhand-Zwang nicht abgeschafft würde, könnten Verkäufer aber profitieren: Gäbe es einen Wettbewerb auf diesem Sektor, müsste Paypal einen riesigen Schritt auf die Verkäufer zugehen, um konkurrenzfähig zu bleiben.


    Konditionen, wie sie in Knebelverträgen üblich sind, gehörten dann bald der Vergangenheit an.


    Frankie



    Erg.:
    Mal Interessehalber: Wie groß ist eigentlich das Stück, dass sich Paypal gegenwärtig jeweils vom Kuchen abschneidet? Obwohl ich selbst nicht mit Waren handle, würde mich das schon interessieren (im groben jedenfalls).


    Bei Zahlungen per Kreditkarte behält die ausgebende Stelle je nach Gewerbeart Spannen zwischen etwa 4% und unverschämten 10% für sich ein.

  • Knapp 2% (genau 1,9% + 0,35 Euro fix) bekommt Paypal vom Zahlungsempfänger (Verkäufer). Der Versender (Käufer) zahlt nichts.

    Hier stand eine Signatur.

  • Zitat

    Original geschrieben von Maarthok
    Knapp 2% (genau 1,9% + 0,35 Euro fix) bekommt Paypal vom Zahlungsempfänger (Verkäufer). Der Versender (Käufer) zahlt nichts.


    Das mit den knapp 2% sollte man vielleicht nochmal überdenken, gerade wenn man hier über Privatverkaufer diskutiert, die auch gerne mal Bücher/CDs etc für wenige Euros verkaufen.


    Entweder ich verstehe das System falsch, aber allein die 0,35 Euro fix machen doch einen nicht unerheblichen Prozentsatz aus. ;)


    Selbst bei 10 Euro Auktionsergebnis und nem Startpreis von 1 Euro muss ich dann doch 54 Cent an Paypal abdrücken, was 5,4 Prozent sind. Dazu dann nochmal über 1 Euro an Ebay (25 Cent Angebotsgebühr + die Provision 8%)
    und man liegt bei 1,60.. geht ja noch halbwegs..


    nur alles was weiter drunter liegt, bewegt sich ja allein durch die beiden Fixbeträge dann immer schon bei 60 Cent Gebühren + 10% Umsatz


    Da kannst Du dich als Privater Neuling doch gleich irgendwo hin verkrümeln, wo Du keine Angst haben musst, dass ein großer Teil des Geldes bei kleinen Erlösen gar nicht erst bei Dir landet.

  • Zitat

    Original geschrieben von shelter
    Entweder ich verstehe das System falsch, aber allein die 0,35 Euro fix machen doch einen nicht unerheblichen Prozentsatz aus. ;)


    Du verstehst das schon richtig, das System wird nicht umsonst als Wucher bezeichnet ;).
    Dazu kommt dann auch noch je nach Kategorie der "nette" kostenlose Versand als Pflicht.

  • Nicht mehr alle Latten am Zaun!


    Zitat

    Dazu kommt dann auch noch je nach Kategorie der "nette" kostenlose Versand als Pflicht.


    Das ist echt der größte "Witz". Die von Ebay haben nicht mehr alle Latten am Zaun!


    Naja, es gibt ja noch Amazon...

    (Motorola Moto G 2nd Gen 2014 Android 4.4.4 und Microsoft/Nokia Lumia 630 Windows Phone 8.1)

  • Gilt das mit den knapp 2% auch, wenn der Käufer per Kreditkarte an Paypal zahlt? Ich diesem Fall fände ich das dann sehr günstig.


    In allen anderen Fällen halte eine Marge von 2% dagegen für hoch. Zumal der Käuferschutz wohl auch kein echter ist. Wie ich verstanden habe, gibt es den nur, wenn Paypal andere Guthaben des VK verrechnen kann. Und das wird beim Gauner, der es darauf angelegt hat, die Kundschaft über den Tisch zu ziehen, eher selten der Fall sein.


    Bei diesen Konditionen würden sicher bald Mitbewerber auftauchen - so ebay sie denn zulässt.


    Frankie



    EDIT zum Thema Versandkosten:


    Zitat

    Original geschrieben von Daniel20
    Das ist echt der größte "Witz". Die von Ebay haben nicht mehr alle Latten am Zaun!


    Naja, es gibt ja noch Amazon...


    Nachdem es bei Ebay zum Hobby geworden war, Käufer mit irrwitzig hohen Versandkosten über den Tisch zu ziehen, musste Ebay letztlich einschreiten. Wäre dieses trickreiche Abkassieren nicht gängige Praxis geworden, hätte Ebay auch nicht handeln müssen. Hier sollte sich die Verkäuferschar mal an die eigene Nase fassen. Mein Mitgefühl hält sich insoweit sehr in Grenzen.


    Auch wenn die neue Regelung möglicherweise zu weit geht ... besser als der Ursprungszustand ist sie allemal.

  • Das gilt unabhängig von der Zahlungsart, also auch bei KK Zahlungen. Für Großkunden werden die Tarife noch etwas günstiger, für Zahlungsempfänge außerhalb der EU sind es knapp 4%.


    Ich bin ja schon immer leicht PRO Paypal, habe auch überwiegend gute Erfahrungen gemacht bisher, sowohl als Käufer als auch auf Verkäuferseite.


    Es gibt einfach nichts schnelleres und einfacheres sowohl auf Käufer- als auch auf Verkäuferseite, vor allem bei Zahlungen ins und vom Ausland.


    Die Gebühren dafür finde ich eigentlich nicht überhöht, außer wie schon angesprochen bei kleineren Beträgen. Schön wäre es wenn dieser Fixbetrag wegfiele (bzw. 0,10 oder sowas).


    Ich hab ja jetzt in letzter Zeit eigentlich viel bei Amazon verkauft, und die langen noch viel mehr hin bei den Gebühren (gut dafür ist das Einstellen/Abwicklung um einiges konfortabler). Da ist Ebay/Paypal der reinste Discounter dagegen ^^.


    Naja nur meine Meinung :P

    Hier stand eine Signatur.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    EDIT zum Thema Versandkosten:


    Nachdem es bei Ebay zum Hobby geworden war, Käufer mit irrwitzig hohen Versandkosten über den Tisch zu ziehen, musste Ebay letztlich einschreiten. Wäre dieses trickreiche Abkassieren nicht gängige Praxis geworden, hätte Ebay auch nicht handeln müssen. Hier sollte sich die Verkäuferschar mal an die eigene Nase fassen. Mein Mitgefühl hält sich insoweit sehr in Grenzen.


    Auch wenn die neue Regelung möglicherweise zu weit geht ... besser als der Ursprungszustand ist sie allemal.


    Sorry, aber das hat nichts mit abzocken seitens der Verkäufer zu tun. Die Versandkosten sind vorher ersichtlich, und ich kaufe da, wo der Gesamtpreis am niedrigstens ist.


    Einzig Ebay zockt hier ab, weil denen die Gebühren entfallen, wenn Artikel für unter 10€ mit 10€ Versand berechnet wedern und als Warensendung verschickt werden.

    Dr. strg. c. Guttenberg

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!