Wenn du Ahnung von Kaufrecht , oder auch nur diesen Thread aufmerksam gelesen hättest, wüsstest du, dass ein Kleidungsstück, das in der falschen Größe geliefert wurde, juristisch eben auch "defekt" ist. Insofern besteht hier eben kein Unterschied. Aber so ist das eben bei Rechtsthemen, jeder meint seine Meinung kundtun zu müssen und ist absolut uneinsichtig, wenn diese falsch sein sollte.
Falsche Kleidungsgröße geliefert. Aktueller Zustand von Bedeutung?
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Original geschrieben von Jimmythebob
Wenn du Ahnung von Kaufrecht , oder auch nur diesen Thread aufmerksam gelesen hättest, wüsstest du, dass ein Kleidungsstück, das in der falschen Größe geliefert wurde, juristisch eben auch "defekt" ist. Insofern besteht hier eben kein Unterschied. Aber so ist das eben bei Rechtsthemen, jeder meint seine Meinung kundtun zu müssen und ist absolut uneinsichtig, wenn diese falsch sein sollte.Er hat es aber bereits verwendet. Und außerdem ist mir das Rechtliche herzlich egal, mir ist der moralische Aspekt wichtig. Und der Anstand sagt, daß ich etwas bereits getragenes und gewaschenes nicht umtausche. Aber macht nur, wie ihr glaubt und ärgert Euch dann, wenn Ihr Waren bekommt, die schon mal gebraucht wurden...
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Also fassen wir mal deine Meinung zusammen:
Gebrauchte defekte iPhones "umtauschen" ist OK
Gebrauchte defekte (juristisch gesehen defekt) Kleidung "umtauschen" ist nicht OK
Wo genau liegt da auch der moralische Unterschied ?
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Original geschrieben von Maarthok
Also fassen wir mal deine Meinung zusammen:Gebrauchte defekte iPhones "umtauschen" ist OK
Gebrauchte defekte (juristisch gesehen defekt) Kleidung "umtauschen" ist nicht OK
Wo genau liegt da auch der moralische Unterschied ?
Der Unterschied ist, daß die iPhones ja defekt waren, die Kleidung jedoch nur falsch geliefert wurde. Hätte man die Kleidung unbenützt zurückgeschickt, hätte der Verkäufer die problemlos jemand anderem verkaufen können. So aber, mit abgeschnittenen Ettiketten, getragen und gewaschen - wer soll das noch kaufen? Das war ein Fehler des Kunden, die Kleidung zu verwenden, beim iPhone kann ich jedoch nichts dafür, wenn ich dieses defekt bekomme. Siehst Du den Unterschied?
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Ich finde es ja ziemlich suspekt...
"Da der Artikel ziemlich groß ausfiel ist die falsche Größe erst ca. einen Monat nach Lieferung und nach einmaligem Tragen aufgefallen.
Und eben weil ein Kind wächst soll es noch länger was von diesem sch*issteuren Ding haben und das geht mit Größe 62 nicht."
Wenn es vor einem Monat ZEIMLICH groß ausfiel, dann wird 68 noch ZIEMLICH größer ausfallen. Wie lange soll das Kind den Strampler deiner Meinung nach nutzen? 6 Monate, 1 Jahr? Wenn so viel Wert gelegen hat, dass das Kind davon länger was haben sollte, wieso wurde es nur einmal innerhalb eines Monats benutzt? Du hast es doch gekauft, weil die Taufe wichtig war. Wenn du dich über den Preis ärgerst, dann hätte man auch einen Lidl-Strampler kaufen können...
Freu dich, dass dein Strampler durch die Taufe was besonderes ist.
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Original geschrieben von Benz-Driver
Siehst Du den Unterschied?Ist aber wie dargestellt formal juristisch völlig egal.
Aus "moralischen" Gesichtspunkten ist hier sicherlich zu differenzieren:
Bei einem I-Phone kann ich nur vom anschauen her nicht feststellen ob es defekt ist oder nicht. Bei der Bekleidung hätte ein simpler Blick auf das Größenschild gereicht - bevor - ich das Kleidungsstück in Gebrauch nehme und damit für den Weiterverkauf unbrauchbar mache.Ist aber auch vollkommen irrelevant:
Der TE hat ja mehr als deutlich gesagt, dass es hier weder um Recht oder Moral sondern ums Prinzip geht weil er sich über den VK (und evtl. auch etwas über sich selbst) geärgert hat.Und nichts ist schlimmer als ein Satz der beginnt mit "Aus Prinzip..." denn das kann immer nur ins Auge gehen.

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Original geschrieben von ChickenHawk
weil er sich über den VK (und evtl. auch etwas über sich selbst) geärgert hat.Und über den Preis, sonst hätte er den Taufe-Strampler nicht "Sch*issteuren Ding" genannt.
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Der Kunde als Verbraucher ist allerdings im Gegensatz zum "Kaufmann") nicht verpflichtet, die Ware bei Erhalt auf Fehler zu prüfen.
Von daher tue ich mich auch etwas schwer, zu sagen, es wäre ein "Fehler" gewesen, die Ware zu verwenden.
Ganau wie du beim iPhone nicht verpflichtet bist, direkt nach Erhalt auf Haarrisse zu überprüfen. Wenn du das erst nach 1 Monat reklamierst, kann Apple bzw. der Verkäufer auch nichts dagegen machen und ist trotzdem verpflichtet, dir entsprechende Mängelgewährleistung (bzw. Garantie) einzuräumen.
Von daher sehe ich persönlich nicht den großen Unterschied.
Wobei ich vermutlich die Kleidung nicht zurückgeschickt, sondern wohl einfach behalten hätte, und schwamm drüber.
Aber rechtlich gesehen ist das Vorgehen der TE aus meiner Sicht vollkommen in Ordnung.
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@Marthook
Das Entscheidende ist wohl das kein Wertersatz für den VK vorgesehen ist, sieht mir eher wie ein Lücke im Gesetz aus, als wirklich so gewollt.
Der gesunde Menschenverstand scheint dieses Problem wohl in der Regel auszuschließen.
Paket kommt , falscher Artikel, Ärger, pack sofort wieder ein, Umtausch und fertig. Nicht, nutze Artikel, rufe Verkäufer an wegen Umtausch, Ärger, Foren fragen usw.
Gruß Coltan
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Original geschrieben von Coltan
Das Entscheidende ist wohl das kein Wertersatz für den VK vorgesehen ist, sieht mir eher wie ein Lücke im Gesetz aus, als wirklich so gewollt.
Nö, das ist keine Lücke im Gesetz, sondern ausdrücklich so gewollt. Siehe auch das Urteil des EuGH zu dieser Problematik. Das ganze nennt sich "Verbraucherschutz". Jedem Verkäufer ist die Rechtslage außerdem vor Vertragsschluss bekannt. Wenn er sich trotzdem darauf einlässt, kann er auch hinterher nicht meckern. Wenn er dem entgehen will, hätte er ja ein Ladengeschäft eröffnen können. Wenn da eine falsche Größe gekauft wird, ist das das Problem des Käufers.
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