Private oder Gesetzliche Krankenversicherung bei Neugeborenem

  • Zitat

    Original geschrieben von max4you
    In der PKV hat jeder einen "eigenen" Vertrag. Abhängig von der Vertragsgestaltung kann es sicherlich zu Vor- oder Nachteilen kommen. Doch da bist du frei in deiner Entscheidung. Lass dich bestenfalls von deiner PKV ausgiebig beraten. Den Vermittler benötigst du hierzu nicht unbedingt.


    Den letzten Satz kann ich nicht unterschreiben! Die eigene PKV kann einen gar nicht unabhängig beraten, wie auch?! So richtig "frei" ist man in seiner Entscheidung auch nicht, denn die eigene PKV muß das Kind in der Regel maximal zu dem Schutz versichern, den auch die Eltern haben.



    Quelle



    Zitat

    Original geschrieben von max4you
    Bedenken sollte man neben den Vor- und Nachteilen einer PKV / GKV - Absicherung auch, dass die Kinder bis zum 18. / Ende der Ausbildungszeit einen Rechtsanspruch auf den in der Vergangenheit gewährten Versicherungsschutz haben.


    Will es keinem wünschen, doch im Fall einer Trennung / Scheidung, muss der Versorger für die Kosten der PKV aufkommen - auch, wenn die Kinder theoretisch in der Fam.-Versicherung des Partners kostenfrei versichert werden könnten.


    Stimmt insoweit, wenn der Sorgeberechtigte (i.d.R. die Mutter) darauf besteht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Flyertom
    Den letzten Satz kann ich nicht unterschreiben! Die eigene PKV kann einen gar nicht unabhängig beraten, wie auch?! So richtig "frei" ist man in seiner Entscheidung auch nicht, denn die eigene PKV muß das Kind in der Regel maximal zu dem Schutz versichern, den auch die Eltern haben.


    Wenn das Kind ohne Gesundheitsprüfung versichert werden soll, kommt lediglich die bestehende PKV in Frage (hast du ja ausführlich beschrieben). Somit kann man sich durchaus von der PKV die Alternativen erläutern lassen / sich beraten lassen. Insbesondere dann, wenn der Vermittler hiermit offenbar ein "Problem" hat.


    Ob ggf. ein anderer Tarif mit Gesundheitsfragen besser geeignet wäre, könnte ebenfalls von der PKV mitgeteilt werden. Soll das Kind vllt sogar zu einer anderen Gesellschaft (falls Voraussetzungen gegeben sind) MUSS sicherlich eine unabhängige Beratung eingeholt werden. Diesen Fall halte ich persönlich jedoch für recht selten und unwahrscheinlich.



    Zitat

    Original geschrieben von Flyertom
    Stimmt insoweit, wenn der Sorgeberechtigte (i.d.R. die Mutter) darauf besteht.


    Ich habe geschrieben, dass das Kind einen Rechtsanspruch auf die PKV hat. Ob der Versorger mit Einverständnis des Partners aus dieser Pflicht "befreit" wird, ist ein anderes Paar Schuhe.


    "Dem Kind sollten die Verhältnisse, die bisher sein Familienleben geprägt hätten, so weit wie möglich erhalten bleiben. Dazu zähle auch die private Krankenversicherung. Die Richter betonten zugleich, mit den allgemeinen Unterhaltszahlungen, die der Vater erbringe, seien die Beiträge nicht abgedeckt. Vielmehr müsse er diese Kosten zusätzlich zum sogenannten Regelunterhalt zahlen. " Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Koblenz


    Im Scheidungsfall dürfte oftmals eher zum Wohl des Kindes als zum finanziellen Vorteil des Versorgers entschieden werden. Mein "Hinweis" war auch lediglich ein Argument, welches bei einer nicht unerheblichen Scheidungsrate berücksichtigt werden sollte. Es stellte keine MUSS-Situation dar.


    Ergänzend: Diese Regelung gilt in 2 Fällen nicht. 1. Wenn der Versorger nicht mehr in ähnlichen wirtschaftlichen Verhältnissen lebt und selbst die PKV aufgeben muss / die Leistung nicht erbringen kann. 2. Wenn ein Wechsel in die GKV + Zusatzvers. möglich + eine Gleichstellung erlangt wird + deutlich günstiger ist.



    Viele Grüße

  • Da ich beide Seiten kenne (Techniker Krankenkasse Gesetzlich - DeBeKa Privat) :



    Es gibt bei uns ein zwei-Klassen-Geundheitssystem.


    Als Privater wird man einfach mal anders behandelt und fühlt sich schon Premium.



    Ich warte auf keine Termine mehr groß.



    Ich bin ruck-zuck dran



    und vorallem: Im Moment ist sie günstiger für mich-als die GKV.



    Wobei ich sagen muss, dass die Aerzte das auch schon ausnutzen.


    Telefongespräche und jeder andere Furz werden dann einfach als Leistung abgerechnet.



    Mich juckts nicht groß - zahlt die Versicherung.



    Gesetzlich versichert möchte ich jedenfalls nichtmehr sein, wenn ich hier den Mehrwert SO krass spüre.



    Grüße


  • Hm, wer zahlt nur Deine Versicherung? Der Nachbar - SCNR.

  • Nun ja ... als Mitglied der PKV sehe ich, wenn der Arzt jeden "Furz" als Leistung abrechnet. Und das weiß er auch.


    Ein Mitglied der GKV sieht erst gar nicht, was der Arzt abrechnet. Und auch das weiß der Arzt. Und jeder Versuch der Bundesregierung, die Ärzteschaft zu verpflichten, die Patienten über die im Quartal abgerechneten Leistungen zu informieren, wurde mit einem Sturm der Entrüstung im Keim erstickt.


    Jetzt mag jeder mal darüber nachdenken, wo die Gefahr der missbräuchlichen Abrechnung diverser Fürze höher ist ... :rolleyes:


    Frankie

  • Ich bezahle nurnoch 50 %.


    Bei der gesetzlichen musste ich alles allein zahlen....



    Das ma zur Info :)

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Jetzt mag jeder mal darüber nachdenken, wo die Gefahr der missbräuchlichen Abrechnung diverser Fürze höher ist ... :rolleyes:


    Na, höchstwahrscheinlich in der PKV, denn bei der GKV sind so ziemlich alle Kleinigkeiten in den Pauschalen des EBM enthalten.
    Wenn ich da an die diversen Möglichkeiten denke nach GOÄ abzurechnen- in München ist es teilweise auch noch beliebt über die GOÄ hinauszugehen (bzw zu wollen)... :eek:


    Zitat

    Original geschrieben von Kaan
    Ich bezahle nurnoch 50 %.
    Bei der gesetzlichen musste ich alles allein zahlen....


    Wobei ja dein Dienstherr die PKVen bei der letzten Gesundheitsreform genau damit 'bedrängt' hat, daß ggf. alternativ zur Beihilfe Zuschüsse zur GKV gezahlt würden. Alles eine Frage des politischen Willens ;):D

  • Ich bin zufrieden und zum Glück gesund.


    Man bekommt nämlich sogar bis zu sechs Monatsbeiträge zurueck wenn man nix abgerechnet hat :)



    Ja die guten PKVen :D


  • Das sind wohl auch für die Meisten die Hauptgründe für den Wechsel in die PKV
    - Man fühlt sich Premium
    - Man hat kaum Wartezeiten (Durchaus nicht zu verachten)
    - Momentan ist es günstiger


    Der eigentlich wichtige (medizinische) Mehrwert, ist oft gar nicht so klar zu definieren.

  • und nun haben wir die Diskussion :)


    Die PKV ist für junge + gesunde Menschen inkl. BRE unschlagbar günstig. Alle anderen "Varianten" müssen individuell entschieden werden.


    Beurteilung aufgrund der monatlichen Beiträge ist müßig und führt zu nichts.


    Viele Grüße


    edit: @ Kaan - nein du musst es nicht wieder erklären. Du bekommst Beihilfe und das Thema ist lange durch! Zudem bist du jung, gesund, BREs und zahlst stark reduzierte Beiträge. Gratulation an dieser Stelle. Frag mal bei der debeka, welche Leistung du bspw. für einen Rollstuhl bekommen würdest. (keine Drohung! :) )

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