Zumindestens WiWi sollte es auch in Hagen geben...
Kriegen wir die D-Mark zurück?-Diskussions-Thread
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Ich möchte mal einen aktuellen Spiegelartikel einwerfen, da ich denke, dass es prinzipiell auch ne Menge zum Thema beitragen kann....
[URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,697489,00.html]Artikel[/URL]
Für mich ist jedenfalls alles nur noch eine einzige Farce.
Würde mich nicht wundern, wenn es zur Anti-Euro-Partei kommt.
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Zitat
Original geschrieben von *TS1*
Würde mich nicht wundern, wenn es zur Anti-Euro-Partei kommt.Alter Hut, hatten wir schon: http://de.wikipedia.org/wiki/P…%93_Initiative_Pro_D-Mark

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Ups, ich wollte eigentlich auch Anti-EU-Partei schreiben...mag sein, dass es das aber auch schon gab/gibt ...

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Zitat
Original geschrieben von Erik Meijer
Die Frage, die ich mir stelle, wenn ich an Unternehmen wie Schlecker denke, ist allerdings die, ob diejenigen, die das Verhalten von Schlecker kritisieren gleichzeitig so konsequent sind und Schlecker als Käufer meiden.Unternehmen wie Schlecker, Lidl, kik und wie sie alle heißen
Schlecker ist ja nur ein Beispiel, das gerade in den Medien besonders präsent ist. Wie deine Aufzählung anderer zwielichtiger Unternehmen aber zeigt: das Problem besteht nicht nur bei einem einzigen schwarzen Schaf, das relativ schnell isoliert wäre. Stattdessen handelt es sich um ein massenhaft vorhandenes Problem und der Kauf bei "höherwertigen" Anbietern garantiert auch nicht sicher, dass die Mitarbeiter dort zu besseren Konditionen beschäftigt sind.
Der Boykott des Einzelnen gegenüber bestimmten Anbietern ist daher nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Gesamtwirtschaftlich betrachtet führen niedrige Löhne zu sinkender Kaufkraft und einer Konzentration der Käufer auf Billiganbieter mit teilweise zweifelhafter Geschäftspolitik.
Ich bezweifele nur - im Gegensatz zu autares - dass der Einzelne daran viel ändern kann. Sicherlich sollte jeder in seinem Verfügungsrahmen verantwortlich handeln, aber die großen Räder werden durch Politik, Wirtschaft und Finanzwesen gedreht. Wenn da kein Umdenken stattfindet und Vorgaben/Bedingungen verändert werden hat es der einzelne Bürger schwer, seinerseits viel auszurichten, denn der Einfluss des Einzelnen ist gering.
Du hast natürlich Recht wenn du schreibst, dass jeder für sich dennoch sein Verhalten ändern sollte weil das in der Masse sehr wohl einen Effekt hat. Aber einfach in den Raum zu werfen "Dann geh' doch in die Politik und ändere es", wie manche schreiben, ist mir zu platt, denn so einfach ist es nicht.
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Zitat
Original geschrieben von raix
Wenn man so stur ist, dann darf man auch nicht meckern. Ich bin auch aus NRW nach Bayern gegangen, hier gibt's tolle Berge, tolle Seen, tolles Bier...mehr Jobs. man kann auch mal erwachsen werden und diesen Lokalpatriotismusschafscheiß hinter sich lassen.Warum sollte man nur wegen eines Jobs in ein Bundesland ziehen, welches einem überhaupt nicht gefällt? :confused:
Und warum bin ich dann erwachsen?
Solche Aussagen kann ich absolut nicht verstehen! Der Letzte macht dann die Tür zu, oder wie?
ZitatOriginal geschrieben von archie83
Bielefeld?Ich habe keine Ahnung, was man in Bielefeld studieren kann, was ich dir aber definitiv sagen kann, ist, dass Bielefeld nicht zu Westfalen gehört!

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Original geschrieben von laudanum
Ich habe keine Ahnung, was man in Bielefeld studieren kann, was ich dir aber definitiv sagen kann, ist, dass Bielefeld nicht zu Westfalen gehört!
Doch, sicher: Ostwestfalen -
Zitat
Original geschrieben von laudanum
Warum sollte man nur wegen eines Jobs in ein Bundesland ziehen, welches einem überhaupt nicht gefällt? :confused:
Bleibt ja jedem selbst überlassen - aber dann muss man sich eben damit abfinden, dass man das Leben z.B. im tollen Westfalen damit "bezahlt" eben einen geringeren Verdienst zu haben
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Zitat
Original geschrieben von Printus
Du hast natürlich Recht wenn du schreibst, dass jeder für sich dennoch sein Verhalten ändern sollte weil das in der Masse sehr wohl einen Effekt hat.Exakt. Das ist der springende Punkt. Die Masse machts. Und wer ist die Masse? Wir alle...wenn aber alle warten, bis der andere den ersten Schritt macht oder sagen "bringt eh nichts", dann passiert auch nichts.
Ich habe nur mit den Leuten ein Problem, die derlei Zustände / Löhne etc. kritisieren, aber selbst dort einkaufen, weils doch so schön billig ist. Schlecker ist da jetzt nur ein Beispiel. "Wir Menschen" funktionieren leider im kleinen wie im großen so. Tun wir doch nicht so, als wären nur die Reichen gierig. Das ist im kleinen nicht anders, nur fällt es da nicht so auf.
ZitatAber einfach in den Raum zu werfen "Dann geh' doch in die Politik und ändere es", wie manche schreiben, ist mir zu platt, denn so einfach ist es nicht.
So einfach ist es sicher auch nicht. Aber es gibt ja neben der Politik eine Menge Dinge die man tun kann, um etwas zu bewegen. Autares hat da ja z.B. einiges genannt, was man tun kann. Kritischer Konsum ist eine weitere Sache...und und und...nur vom Reden alleine ändert sich NICHTS.
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Zitat
Original geschrieben von Erik Meijer
Tun wir doch nicht so, als wären nur die Reichen gierig. Das ist im kleinen nicht anders, nur fällt es da nicht so auf.Das ist aber ein wichtiger Punkt. Wer in einer exponierten Position ist hat auch eine besonders große Verantwortung und meistens den größeren Einfluss. Wenn man den Hebel (oder die Argumentation) trotzdem erstmal bei "den Kleinen" ansetzt zäumt man das Pferd von hinten auf.
Eine Diskussion über kleine Fehler einfacher Bürger zu führen ist nicht falsch, aber der Scheinwerfer des Hauptinteresses muss dennoch primär bei den großen Fehlern der eigentlich Verantwortlichen sein.
ZitatOriginal geschrieben von Erik Meijer
Kritischer Konsum ist eine weitere Sache...und und und...nur vom Reden alleine ändert sich NICHTS.Schon klar. Nur mangelt es in den aktuellen Krisen nicht am Verständnis der Bürger, eher kommt nichts Gescheites von der Bundesregierung und den Banken. Seit der Bundestagswahl war Stillstand, man versprach Steuersenkungen obwohl jedes Kindergartenkind versteht, dass bei Rekordverschuldung kein Geld dafür da ist. Die Banken haben nach Beginn ihrer eigenen Krise mit dem Steuergeld der Bürger lustig weitergezockt anstatt kleine Brötchen zu backen, und die Politik hat sie gelassen anstatt es einzugrenzen.
Gegen die Maastricht-Kriterien wurde durch politische Entscheidungen verstoßen und den Euro haben wir auch nicht weil die Bürger ihn mehrheitlich wollten. Paradoxerweise wollten die Bürger nicht mal Steuersenkungen und dennoch meinte die Koalition bisher, sie den Leuten versprechen zu sollen - wider des besseren Wissens, dass das völlig unrealistisch ist und zu dem eigennützigen Zweck die NRW-Wahl gewinnen zu wollen.
Seit Jahren ist die Bundeswehr in Afghanisthan, eine Mehrheit in der Bevölkerung hatte das nie.
Insofern zeigen sich die Bürger in vielen Dingen einsichtiger und pragmatischer als ihre Regierung. Mich stört daher, Kritik nur mit Totschlagsargumenten wie "Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient" oder "Wenn's euch nicht passt, macht es selber besser" begegnet wird ohne sich den berechtigten Vorwürfen der Bevölkerung zu stellen. Die Leute wählen eine Regierung damit sie verfassungsgemäß zum Wohle Deutschlands und seiner Bürger agiert und nicht damit das ständig ignoriert / mit Füßen getreten wird.
Bist du überzeugt, dass die Bundesregierung die Euro-Krise bestmöglich anpackt?
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