Kriegen wir die D-Mark zurück?-Diskussions-Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von Bielefelder
    Naja, ernst...... Aber schau doch mal wie die Lage ist und sich (in den letzten Wochen) entwickelt hat. Und dann bewerte neu. Man KANN das schon ernst nehmen MUSS aber halt nicht.


    Verstehe. Und warum ziehst du deine Informationen dann nicht aus seriösen Quellen, die man immer ernst nehmen kann? Habe da ein paar Tips: faz.net; sueddeutsche.de; ftd.de; wiwo.de, usw. Alles Zeitungen/Zeitschriften mit einem sehr guten Wirtschaftsteil in welchem Journalisten die Hintergründe darstellen, die das auch studiert haben und wissen, wovon sie sprechen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jimmythebob
    Verstehe. Und warum ziehst du deine Informationen dann nicht aus seriösen Quellen, die man immer ernst nehmen kann? Habe da ein paar Tips: faz.net; sueddeutsche.de; ftd.de; wiwo.de, usw. Alles Zeitungen/Zeitschriften mit einem sehr guten Wirtschaftsteil in welchem Journalisten die Hintergründe darstellen, die das auch studiert haben und wissen, wovon sie sprechen.


    Natürlich. Mache ich auch. Handelsblatt.com, verschiedene Wirtschaftsmedien (auch aus USA, die lese ich mit Hilfe von Google´s Übersetzer) ;)..... also ich informiere mich schon. Hartgeld ist nicht meine einzige Informationsquelle.


    Und deshalb sage ich ja einiges sieht nach einem "Abgesang" auf den Euro aus. Nur wie und wann das weiß eben niemand.....




    EDIT: Auch wenn ich nicht glaube dass am Sonntag schon was passiert. Es gibt eben Anzeichen dafür dass der Euro "in Auflösung" ist / sein könnte. Nicht mehr und nicht weniger.

  • Es macht schon den Eindruck, dass sich nach der Einführung des Euros bei manchen Produkten die Preise enorm erhöht haben, vorallem bei Dingen die man täglich braucht. Ob ich nun für einen Fernseher 800€ oder 900€ zahle ist im Endeffekt egal, aber bei der Miete beispielsweise spielt der Unterschied schon eine durchaus größere Rolle.


    Es ist halt fraglich, wie sich die Preise bei Fortbestand der DM entwickelt hätten.
    Hätte beispielsweise;


    Ein Ü-Ei 1,50DM gekostet?
    Ein Liter Super 3,00DM gekostet?
    Eine Schachtel Zigaretten (Big Pack) 12,00DM gekostet?
    Ein Schönes-Wochenend-Ticket 65,00DM gekostet?
    Ein Monatsticket für den Nahverkehr ~85,00DM gekostet?
    Ein komfortabel ausgestatteter VW Golf TDI als Neuwagen ~50.000,00DM gekostet?
    Ein iPhone 4 32GB 1.550,00DM gekostet?
    Eine Allnetflat bei Tmobile (Complete XL) ~ 180,00DM gekostet?
    etc. pp.


    Und was würde mit den Preisen passieren, wenn die DM wieder eingeführt werden würde? Alles doppelt so teuer bei effektiv 25% mehr Gehalt? Ich mag da nicht dran denken....

     MacBook Air 13“ Mid 2011 
     iPad Mini 4 WiFi 16GB Spacegrau 
     iPhone 6s 64GB Silber 



  • Was sind das denn für Beispiele?


    Gestern ein Ü-Ei gekauft, im Penny für 55 Cent. Sind meiner Rechnung nach 1.10DM und nicht 1.50.
    Das iPhone kam 2007 auf den Markt, wie willst du da spekulieren was der DM-Preis gewesen wäre?!
    Zudem noch Apples Preispolitik eine gewaltige Rolle spielt.
    Der Sprit wird teurer durch Verknappung, steigende Steuern usw. genau wie bei den Zigaretten die Steuern doch mehrmals erhöht wurden.
    Den Rest erspare ich mir jetzt.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Zitat

    Original geschrieben von Nokia6233
    aber bei der Miete beispielsweise spielt der Unterschied schon eine durchaus größere Rolle.

    Das ist so ziemlich das schlechteste Beispiel, das du dir aussuchen konntest. Gerade die Mieten sind in der Regel exakt nach dem festgelegten Kurs umgerechnet worden.

  • Also vielleicht bin ich der Einzige dem das so geht, aber mal ehrlich, ich kann mich kaum noch dran erinnern wie "teuer" vor dem Euro alles war.


    Mir ist letztens beim Umzug die Kiste mit den Kassenzetteln in die Hände gefallen. Da war ein Beleg für einen "normalen" Desktop-PC bei. Mittelklasserechner, nix besonderes für damalige Zeiten. Und knapp 3000DM. Heute würde ich aber nicht mehr auf die Idee kommen einen Mittelklasserechner für 1500€ zu kaufen. Videorecorder, Fernseher, das war "früher" auch schon teuer, ich denke das Verhältnis ist bei solchen Produkten gleich geblieben, oder vielleicht sogar besser geworden. Weil durch Vergleichsmöglichkeiten und EU-Bestellungen mehr Möglichkeiten für Schnäppchenjäger bestehen.
    Ich seh heute auf den ersten Blick ob die Jeans in Mailand günstiger ist als in Berlin, wenn ich dort ein Wochenende verbringe.


    Und beim betrachten der alten Lohnscheine siehts nicht anders aus. Die DM-Summe macht einfach mehr Eindruck, das verfälscht viel beim Empfinden für den Euro.


    Eine eigene Währung hat sicher Vorteile (mit denen ich mich aber nicht befasst habe...) grundsätzlich find' ich aber die praktischen Vorzüge des Euro gut. Für meinen anstehenden Frankreichurlaub im Oktober musste ich mir keine Gedanken wegen der Umrechnerei machen. Durch die fehlenden Wechselkursschwankungen kommen mir auch nicht die Tränen wenn sich nach dem Umtausch der Urlaubskasse der Kurs plötzlich heftig ändert ;)


    Eins ist aber klar, wenn irgendeine Mark wiederkommt gibt's das gleiche Theater wie zur Euro-Einführung. Alles "viel teurer als vorher", die Omas haben wieder was zu meckern und die Bildzeitung auf ewig die passenden Schlagzeilen :D

  • Es waren ja lediglich meine Beispiele bei denen sich mir die Frage stellt, ob die Produkte zu DM Zeiten tatsächlich so teuer gewesen wären wie sie es zum heutigen Zeitpunkt sind.


    Bzgl. des Ü-Ei's -> ich habe es gestern bei Rewe für 0,75€ gesehen x 1,95583 = ~ 1,47DM. Rechnen kann ich schon, aber vielen Dank für deinen Berichtungsversuch.


    Und um das nochmal klar zustellen; ich wollte mit meinen Beispielen lediglich die Frage in den Raum stellen, ob die Preise bei Fortbestand der DM tatsächlich exakt genau so hoch gewesen wären.

     MacBook Air 13“ Mid 2011 
     iPad Mini 4 WiFi 16GB Spacegrau 
     iPhone 6s 64GB Silber 

  • Zitat

    Original geschrieben von xpop
    Mir ist letztens beim Umzug die Kiste mit den Kassenzetteln in die Hände gefallen. Da war ein Beleg für einen "normalen" Desktop-PC bei. Mittelklasserechner, nix besonderes für damalige Zeiten. Und knapp 3000DM. Heute würde ich aber nicht mehr auf die Idee kommen einen Mittelklasserechner für 1500€ zu kaufen.


    Naja, aber bei diesen Beispielen kommt ja auch wieder mit dem technologischen Fortschritt ein vermutlich relevanterer Aspekt zum Tragen, als es die Währung(sstabilität)/Inflation ist.


    DVD-Player waren bei ihrer Einführung anno dazumal teuer, ebenso wie DVDs, heute sind mittlerweile selbst Blu-Rays und BR-Player für quasi jeden Haushalt locker finanzierbar und in einem Jahr sieht das noch wieder anders aus. Gekauft wurden sie trotzdem auch vorher schon - Nur eben anfangs nicht von der Masse. Wie beim Mittelklasse-PC damals.



    Es spielen in die Preisentwicklungen halt bei vielen Beispielen neben Inflation und Währung eben auch Angebot und Nachfrage, (Massen-)Produktion, technologischer Fortschritt, Lohndumping in Entwicklungsländern, Ressourcenverfügbarkeit, Bevölkerungsentwicklung und und und eine Rolle.


    Das ganze dann noch gepaart mit dem "alten Preisgefühl" (sprich: 499 € fühlt sich halt günstiger an als 999 DM), dass nicht jeder so leicht los wird ergibt sich ein wunderbarer Mix aus Argumenten, der glaube ich weit über die einzelnen Stammtischbeispiele hinaus geht.


    Sicherlich, für mich mit Ende 20 fühlt sich der Euro auch irgendwie teurer an, als die DM. Aber effektiv beurteilen kann ich es nicht, da meine Selbstversorgung letztlich erst zu Eurozeiten begann. Für mich ist da vieles dem geschuldet, dass man in diese Stimmung auch reingewachsen ist.


    Klar gibt es sicherlich gerade durch das Preisgefühl Produkte, bei denen man sich fragt, ob die eben zu DM Zeiten umgerechnet zum selben Preis hätten verkauft werden können. Genauso gibt es aber auch Produkte von denen man damals nur geträumt hätte sie zu diesen Preisen zu erwerben.

  • Zitat

    Original geschrieben von Nokia6233
    Es waren ja lediglich meine Beispiele bei denen sich mir die Frage stellt, ob die Produkte zu DM Zeiten tatsächlich so teuer gewesen wären wie sie es zum heutigen Zeitpunkt sind.


    Bzgl. des Ü-Ei's -> ich habe es gestern bei Rewe für 0,75€ gesehen x 1,95583 = ~ 1,47DM. Rechnen kann ich schon, aber vielen Dank für deinen Berichtungsversuch.


    Und um das nochmal klar zustellen; ich wollte mit meinen Beispielen lediglich die Frage in den Raum stellen, ob die Preise bei Fortbestand der DM tatsächlich exakt genau so hoch gewesen wären.


    Beispiele aus dem Leben scheinen nicht so gefragt zu sein. Ich hatte ja das Glas Nutella angeführt, welches früher im Angebot 2,79 DM kostete und schon kurz nach der Euroumstellung 1,99 Euro. Heute bekommt man es auch noch für 1,99 Euro, wenn es im Angebot ist...
    Das ist nur ein Beispiel das ich exact kenne.

  • Die Preisersparnis bei Technik sollte man aber auf die Nutzungsdauer umlegen. Dann ist der Vorteil schon ziemlich gering.


    Wo gut zugeschlagen wurde ist Bier und Schokolade sowie Joghurt/Quark. Zu DM-Zeiten kostete kein Bier/Weizen 0,5l im Supermarkt mehr als 1 DM. Gaststättenpreis war 2,80-4,00. Im Club 5-6 DM. Einen Monat nach € Einführung 1:1 die Preise verdoppelt. Schokolade/Joghurt/Quark dito. Die Preise wurden innerhalb eines halben Jahres verdoppelt. Außer Schoki von Lindt und Yogurette war es unmöglich, in D eine Tafel teurer als 1 DM zu verkaufen.
    Selbiges bei Reinigungsmitteln aller Art außer Waschmittel. Je seltener man es braucht, desto hastiger die Preiserhöhung. Teppichreiniger usw.
    Autobatterien haben sich auch im Preis verdoppelt, früher runde 1DM/Ah, heute 1€. Jeweils ohne Pfand natürlich.

    Das Experiment erfordert, dass Sie weitermachen!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!