Kriegen wir die D-Mark zurück?-Diskussions-Thread

Das mag sein, ich persönlich mag den Euro eben überhaupt nicht.
Ich wollte deswegen auch in meinem ersten Post zu diesem Thread, einfach nur sagen das ich mir wünschen würde, wenn diese blöde Währung wieder weg wäre.

Ich kann eben leider dem Euro nichts abgewinnen, so leid es mir tut

Ok, da fehlt zwar die sachliche Begründung, aber das macht ja nichts. Meinungen sind ja erlaubt

Zitat

Original geschrieben von flashhawk
Ok, da fehlt zwar die sachliche Begründung, aber das macht ja nichts. Meinungen sind ja erlaubt

Weil ich den Euro wie ich darlegte, automatisch mit TEURO und weniger Geld in der Tasche verknüpfe.

Und außerdem die Scheine total hässlich sind.

Aber wie gesagt, es ist eben nur meine persönliche Meinung, und keiner muß diese teilen

Zitat

Original geschrieben von StevenWort
Ja, auch in DM wäre das wenig. Aber man hätte dann sehr wahrscheinlich die Stelle zu diesen Bedingungen gar nicht erst akzeptiert.

Tschuldigung aber wenn man zu Blöde ist um bei der Einstellung mal eben das Gehalt mal2 zu nehmen als Überschlag und sich hinterher zu beschweren das es ja ach so wenig ist weils ja euro sind anstelle von dm... der hat den letzten Schuß nicht gehört...

Das hat überhaupt nix mit dem Euro an sich zutun...

Das Eurosystem lässt sich nicht mehr länger so beibehalten, weil sich Produktivität und Lohnentwicklung der Länder so auseinanderentwickeln. raix findet den Euro im moment vielleicht noch voll super weil er im Urlaub kein Geld wehcseln muss, aber wird das auch noch so sein, wenn wir eine eu-weite Wirtschaftsregulierungsbehörde haben? Alternative dazu ist Cash an die Südländer.

Ich bin weder bereit, Cash noch weitere nationale Souveränität abzutreten. 70-80% der Bundesbürger dürften da mit mir einer Meinung sein.

Es nützt alles nichts, die DM kriegen wir nicht mehr, das ist Geschichte. Entweder der Euro berappelt sich wieder oder wir gehen mit ihm unter. Eine einheitliche Währung ohne einheitliche Wirtschafts- und Sozialordnung sowas kann auf dauer kaum gut gehen.

Zitat

Original geschrieben von Jimmythebob
So ein Quatsch. Zig Studien haben gezeigt, dass der Euro unterm Strich zu keiner Preissteigerung geführt hat.

Das liegt u.a. daran, daß der zugrundeliegende Warenkorb nicht repräsentativ ist und außerdem alle 5 Jahre die Produkte neu gewichtet werden.

Viele Preisänderungen gleichen sich anteilig aus, bspw. Fernseher werden günstiger, aber gleichzeitig Kino teurer.

Geringverdiener/Arbeitslose profitieren aber nicht davon, weil sie kein Geld haben um hochpreisige Produkte mit Preisverfall im Betrachtungszeitraum zu kaufen. Sie kaufen tendenziell nur Dinge, die teurer werden (Lebensmittel, Miete usw).

Hier mal die Hauptwarengruppen, die Grundlage der Verbraucherpreisuntersuchungen sind. Welche Produkte davon in weiten Bevölkerungskreisen vollkommen irrelevant sind, kann jeder an drei Fingern abzählen.

01 Nahrungsmittel, alkoholfreie Getränke
02 Tabakwaren, alkoholische Getränke
03 Bekleidung, Schuhe
04 Wohnung, Wasser, Gas, Brennstoffe
05 Einrichtungsgegenstände
06 Gesundheit, Pflege
07 Verkehr
08 Nachrichtenübermittlung
09 Freizeit, Kultur, Unterhaltung
10 Bildungswesen
11 Hotel, Restaurant
12 Andere Waren und Dienstleistungen

Da hat Stebuex recht, die offizell ausgewiesene Preissteigerungsrate hat mit der Realität wenig zu tun. Bei den unteren Einkommensgruppen ist sie auf jeden Fall höher. Man kann sagen sie ist eigentlich individuell.

StebuEx: Wie das berechnet wird,ist mir durchaus klar.

Dennoch muss man ja irgendeinen "Warenkorb" nehmen, dass dieser niemals zu 100% auf alle Bürger passt, dürfte klar sein und ist unvermeidbar.

Jedoch sind gerade Lebensmittel in Deutschland extrem preiswert und in den letzten Jahren sogar noch preiswerter geworden. Selbiges gilt für Technik, Telefon, Internet und auch die Mieten haben sich, außer in Großstädten wie München oder Hamburg, kaum nach oben entwickelt.
Der Punkt aber ist doch, dass diese Preisentwicklung auch ohne € stattgefunden hätte. Man kann eben nicht mehr einfach von € nach DM umrechnen, weil 10 Jahre dazwischen liegen. In dieser Zeit fand eine (geringe, aber völlig normale) Inflation statt, es wurde die Umsatzsteuer um drei Prozentpunkte angehoben, etc.

Naja, Mietnebenkosten, Heizung, Energie, öffentlliche Gebühren sind schon erheblich gestiegen, was untere Einkommensschichten überproportional trifft. Mit der gegenwärtigen Euro-Krise hat das aber wenig zu tun.