de-mail und epost.de

  • Dieses epost Gedöns ist für mich auch eher eine ich-versuche-aus-email-geld-mach-geschichte.
    Habe seit letztem Jahr eine de-mail Adresse und dies auch schon testen können, für Behörden kann es praktisch sein. Mich persönlich stört eher die Sache, dass die Adresse nicht providerunabhängig ist, sondern je nach dem wo man sich registriert eben z. B. "web" "t-online" in der Adresse hat.


    Trialer

    Rentenretter

  • Zitat

    Original geschrieben von rajenske
    Hmm, ich verstehe ich das Konzept epost so, als koche man da außerhalb von de-mail ein eigenes Süppchen ;).


    Jupp, hast Recht. Hab nochmal bei denen nachgelesen und das läuft wohl als was Eigenes. Da aber gerade die Anderen (von mir genannten) gerade mit der DE-Mail-Geschichte in den letzten Tagen angefangen hatten, war mir das nicht aufgefallen und ich war der Meinung das gehört zum DE-Mail-Hype.




    bye Kai

  • ich denke die epost wird in zukunft auch noch de-mail zertifiziert.
    Als Privatnutzer sehe ich im Moment den Vorteil, dass ich meine Briefe online abschicken kann. b meine Briefe im Briefkasten liegen, oder ob ich eine E-Mail bekomme ist mir relativ egal. Papierlos ist schön, aber zur Not scanne ich halt alles.

  • Zitat

    Original geschrieben von dan21
    ich denke die epost wird in zukunft auch noch de-mail zertifiziert.


    Das glaube ich eher nicht, die Post ist das Unternehmen, das in erster Linie durch de-mail "bedroht" wird. Da versuchen sie ja momentan, einen Gegenpol zu bilden.

    Mit Grüßen ...

  • ohne große Zahl von Kunden werden aber sowohl epost, als auch de-mail scheitern.
    Wenn nur ein Projekt genügend Kunden findet, wird der andere nichts verdienen. Ich denke es wird auf ein gemeinsames System hinaus laufen.
    Aber das ist alles Spekulation, bis das de-Mail-Gesetz veröffentlicht wird.

  • Ich denke eher, dass de-mail erfolgreich laufen wird, da auf gesetzlicher breiterer Basis.


    Dagegen wird epost eher scheitern. Zunächst sind die Preise höher als die bei den de-mail-Anbietern vorab angekündigte. Außerdem ist man dem Mailverkehr von de-mail-Nutzer zu de-mail-Nutzer unterlegen.


    Wenn man einen solchen Mailverkehr mit Behörden oder Unternehmen nutzen will, werden die sicher bei de-mail sein. Bei solchen Empfängern benötigt man keinen Ausdruck der Mail mit Überbringung durch Postboten. Und für privaten Verkehr zu Empfängern ohne solche authentifizierte Adressen würde ich einen solchen e-Brief auch nicht nutzen. Da schreibt man eher normale E-Mail und der Oma lieber doch eine echte Postkarte aus dem Urlaub ...

    Mit Grüßen ...

  • Mit der Einstellung "55 Cent zahle ich jetzt auch zur Frankierung einer Papierpost, also zahle ich ohne Kosten und Aufwand für Papier, Schreibgerät, Umschlag, Frankieren und Einwergen gern das gleiche" würden wir immer noch zwei Mark pro Minute beim Telefonieren nach Amerika. Da hätte ja bloß jemand ein schönes, buntes Schleifchen ums Telefonat binden müssen und wir wären zufrieden damit gewesen den gleichen Preis für ein verbessertes Produkt zu bezahlen.


    Mit den 55c bezahlt und finanziert man eine erhebliche Anzahl an Dienstleistungen vom Briefmarkendrucker, der Verkäuferin, den Briefkastenentleerer, den Sortierer, den Lader, den Fahrer, noch einen Lader, noch einen Sortierer und last, but not least den Briefträger - dazu noch einen ganzen Batzen Leute, die die Maschinerie direkt und indirekt am Laufen halten.


    Und mit den 55c für einen elektronischen Behördenbrief, wen finanziert man da? Nur noch einen verkleinerten Batzen der im letzten Abschnitt nichtmal einzeln aufgezählten Leute. Das System muss nur einmalig programmiert und errichtet werden. Danach braucht man nur noch einen Sesselpupser, der die Computer am Laufen hält und ab und zu mal ein wenig Wartungsaufwand. Die Computer braucht man nur einmalig anschaffen, Räumlichkeiten braucht man viel weniger, Fahrzeuge gar nicht und so weiter und so fort.


    Sowieso zieht die Post dank der hierzulande überteuerten Portopreise allein aus der aufwendigen Briefsparte pro Jahr über eine Milliarde Gewinn - und das, obwohl mit der praktisch monopolen Briefsparte hintenrum die gesamte Infrastruktur überproportional mitfinanziert werden wird, sodaß auf dem Papier pro Brief ein Gewinn von "nur" einigen Cent offiziell angegeben wird. Bei der elektronischen Version wird's geradezu umgekehrt aussehen. Den 55c des Kunden werden nur ein paar wenige Cent an Aufwand gegenüberstehen und alles andere ist direkter, fast vollständiger Reingewinn.


    Daß es nicht mehr kostet als bisher, obwohl es ein bißchen mehr kann, das reicht nicht, sondern ist noch mehr Abzocke als vorher schon.


    Nein, danke.

    Je suis Charlie

  • Zitat

    Original geschrieben von drueckerdruecker
    ... 55c ... ist noch mehr Abzocke als vorher schon. Nein, danke.

    *unterschreib*

    Gier frisst Hirn, soweit vorhanden | Rauchen bildet - Krebs Meine Frau starb daran.

  • Einen Aspekt hatte ich aber bei meiner Einschätzung vergessen: Unternehmen, die auf diese Weise einfacher ohne Drucken-Eintüten-Frankierstempel ihre Post verschicken können. Eben auch an Leute, die nicht bei epost registriert sind.


    Da lässt sich für ein Unternehmen Geld sparen, zumal für die das Porto bei epost billiger ist. Hier liegt also tatsächlich noch eine Chance für die epost, denn bei den Privatkunden wird nix zu holen sein.

    Mit Grüßen ...

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