Mit o2 o Global Friends für 15_Cent ins Ausland telefonieren

Irgenwie verstehe ich das nicht. Dort geistert die Summe von 600 € im Monat. Aber eine Rechnungssumme von 600 € bedeutet bei weitem nicht, dass o2 Kosten in Höhe von 600 € entstanden sind, also ein Verlust von 600 - 50 = 550€ pro Kunde ensteht. Die gesunkenen IC Gebühren sollten doch das Modell von o2o stützen. Bei 3,3 Cent pro Minute sollte der Kunde etwa 10 Stunden am Tag telefonieren, um bei 600 € anzukommen.

Was haben die deutschen IC-Entgelte mit o2 Global Friends zu tun? Zudem ist jeder Kunde, der jeden Monat einen Verlust einbringt (und wenn es statt 550 nur 55 Euro sind), ein Kunde auf den man aus wirtschaftlicher Sicht verzichten kann/muss.

Warum bietet man dann ueberhaupt Tarife an, mit denen man ein wirtschaftliches Risiko eingeht? Niemand zwingt die Anbieter, mit dem Praedikat "Flatrate" oder "Airbag" zu werben.

Ich kann verstehen, dass man Fair-Use-Grenzen hat. Aber dann sollte man die auch klar zum Kunden kommunizieren (im Zweifelsfall im Kleingedruckten), das vermeidet negative Presse und Veraergerung. Vodafone schreibt seit jeher die 15.000 Minuten/Monat in die AGB der FullFlat. Da weiss man genau worauf man sich einlaesst.

Zitat

Original geschrieben von harlekyn
Vodafone schreibt seit jeher die 15.000 Minuten/Monat in die AGB der FullFlat. Da weiss man genau worauf man sich einlaesst.

Und es gibt halt nur 3.000 SMS und nicht Flat, das finde ich auch ok.

Wäre auch bereit keine Surf-Flat (beim Festnetz) mehr zu haben, sondern Volumentarife, die sich dann allerdings JEDERZEIT durch das Hinzubuchen von kostenpflichtigem Zusatzvolumen erweitern ließen.

Bei Global friends hätte man ja z.B. x Minuten nach Erreichen des Airbag miteinrechnen können, bis es dann zu einem Minutenpreis von x ct/Minute weiter geht. Z.B. per Freischaltung per SMS.

"Lieber o2-Kunde, Sie haben nun Ihr Freikontingent für kostenlose Freiminuten Ihrer Global Friends Option nach Errreichen Ihres o2-Kostenairbags verbraucht. Wenn Sie weiterhin bis Ende Ihres Abrechnungszeitraumes, dem xx.yy.zzzz, zum Minutenpreis von x ct je Minute weiter Ihre Global Friends Nummern erreichen wollen, so schicken Sie einfach eine SMS mit "blabla" an die [12345]. Ihr o2-Team"

SMS ist zu lang, aber ich hoffe, man erkennt wie es "ablaufen" könnte.

Bei o2 war nie eine Kostentransperenz für den Kunden im Vordergrund. Deswegen gibt es weiterhin keine allgemeine Kostenkontrolle. Alles wird "intern" behandelt, und so wird es auch denke ich in der Zukunft bleiben.

Zitat

Original geschrieben von harlekyn
Warum bietet man dann ueberhaupt Tarife an, mit denen man ein wirtschaftliches Risiko eingeht?

Ganz einfach,als Nummer 4 auf dem deutschen Markt braucht man auf Biegen und Brechen Neukunden um jeden Preis.Das der Schuß nach hinten losgeht, sieht man nun.

Ja, nur die Art und Weise wie das bei o2 läuft ist irgendwie voll daneben.
Entweder ich kommuniziere als Mobilfunkanbieter eine klare Fair-Use / Verbrauchsobergrenze, so dass sich der Kunde darauf einstellen kann, oder ich entspreche meiner Werbung von Kostenairbag/Flatrate auch - sofern keine klare mißbräuchliche Nutzung vorliegt - uneingeschränkt.
Aber so produziert o2 wieder nur Unmut und verärgerte Kunden...
Es wäre halt schön, zu wissen inwieweit ich meinen o2o mit Globalfriends überhaupt noch nutzen kann und wo dort die Obergrenze jetzt tatsächlich liegt...!? Vielleicht können teltarif & co, o2 ja diesbezüglich mal eine klare Aussage entlocken...

Ja würde mich auch mal interessieren, habe Global Friends einige Zeit auch bis zu 1 Stunde täglich benutzt. Habe aber keine Lust gekickt zu werden und mir nen neuen Vertrag zu suchen und meine Nummer zu portieren. Stattdessen nehme ich jetzt wieder Festnetz Call by Call zu 3,5 anstatt 15 Cent und O2 macht mit mir keinen Umsatz mehr. :flop:

Täglich nicht aber so jeden zweiten Tag schon. Jetzt telefoniere ich ins Ausland wieder über Vodafone SF + HappyInternational.

Zwei Freundinen wurden gekündigt weil sie Täglich ungefähr 1 Stunde ins Ausland telefonierten.

4000 Einheiten sind mehr als 2 Stunden telefonieren pro Tag, das ist doch im privaten Bereich schon eher außergewöhnlich viel.
(8 Stunden Arbeiten, zu Hause was tun und Schlafen nochmal 10 Stunden, bleiben noch 6 Stunden Freizeit - und selbst bei voller Ausnutzung der 4000 Einheiten bleiben da nur noch 4 Stunden für etwas anderes als Telefonieren)
Das ganze trifft nur Randgruppen würde ich mal sagen.