Wohnung erleuchten: Was macht angenehmes Licht aus?

Mephisto · 4. April 2011

Liebe Community,

nachdem sich hier ja für wirklich alles die absoluten Spezialisten tummeln, hier eine Expertenfrage: was macht ein "angenehmes" Licht aus?

Setze in meiner Wohnung schon überwiegend auf indirekte Lichtquellen mit (subjektiv) wahrgenommenem "warmen Licht (also eher "rötlich").

Nur irgendwie bin ich damit immer noch nicht ganz glücklich, unter anderem seh' ich bei meiner Badbeleuchtung fast leicht gelbsüchtig aus;

Daher hier die Frage: gibt es irgendwelche guten Insider-Tipps, was ein angenehmens & am besten tageslichtähnliches Licht ausmacht? :confused:

Vielen Dank für die Ratschläge schonmal, hier wurde mir noch immer geholfen :top:

Martin Reicher · 4. April 2011

Ein "warmes, rötliches" Licht ist so ziemlich das Gegenteil eines tageslichtähnlichem Lichtes.
Warme Lichtfarben sind in der Regel solche mit einer Farbtemperatur unter 3000 K, Tageslicht hat 6000 K und mehr.
Das "wärmste", also das niedrigster Farbtemperatur, was man üblicherweise kaufen kann sind 2700 K, vereinzelt auch 2500 K.

Was jemand als angenehm empfindet ist äußerst subjektiv. Ich verwende z.B. Osram Skywhite mit 8000 K:
url=http://www.osram.de/osram_de/Professionals/Allgemeinbeleuchtung/Leuchtstofflampen/Produkte/T8/LUMILUX_SKYWHITE_T8/index.html
Viele empfinden das als "kalt" und womöglich unangenehm, allerdings nur weil man es nicht gewohnt ist, es entspricht allerdings weitestgehend dem Tageslicht. Mit Glühlampen lassen sich so hohe Farbtemperaturen nicht erzeugen.

Anja Terchova · 4. April 2011

Das Tageslicht ist ja auch nicht unbedingt das Optimum, die meisten Menschen moegen da auch das roetlichere, waermere Licht der Morgen- und Abenddaemmerung.

senderlisteffm · 4. April 2011

Zitat

Original geschrieben von Martin Reicher
Was jemand als angenehm empfindet ist äußerst subjektiv.

Mein Mutter hat sich in einem Anfall von naja 830er Röhren andrehen lassen. Da wird's einem in einer lauen Sommernacht noch eiskalt im Wohnzimmer.

Wenn's schon unbedingt Leuchtstofflicht sein muß, dann allerhöchstens 827. Das neue Osram 825 ist auch total für die Tonne. Außer vielleicht, man ist Grünblind.

Angenehmes Licht kommt aus einem Wärmestrahler und möglichst von Steh- und nicht Deckenbeleuchtungen.

Als Booster (Ergänzung) zu Tageslicht, kann eine 965 allerdings schon eine Alternative sein.

TMausHB · 4. April 2011

Schau zum Beispiel bei http://www.thomann.de nach LED-PAR-Strahlern und einem DMX-Steuerpult. Damit kannste dann die Lichtfarbe variieren. Die PARs lassen sich z.B. hinterm Sofa oder auf dem Schrank verstecken.
Evtl. mit LED-Wandpanels kombinieren, auch sehr stylish.

Anja Terchova · 4. April 2011

Das Licht von LED und Leuchtstofflampen find ich generell nicht so schoen - Glühlampen und Halogenlampen haben einfach schoeneres Licht

Aber in mehrflammigen Leuchten kan man auch Glühlampen / Halogenlampen mit LED mischen wenn man unbedingt den Stromverbrauch senken will

eg. 3 Glühlampen / Halogenlampen und 3 LED in eine 6 flamige Leuchte

ChickenHawk · 5. April 2011

Ansonsten auch mal hier reinschauen, da gibt es auch viele kreative Ideen:

http://www.telefon-treff.de/sh…&highlight=%2Abeleucht%2A

Mephisto · 5. April 2011

Vielen Dank schon einmal für die Anregungen, hatte Tageslicht (subjektiv) gar nicht so kalt in Erinnerung, vielleicht hab' ich mich da vom guten Wetter der letzten Tage ein wenig beeinflussen lassen

martin: Du kennst Dich ja echt mit Farbtemperaturen aus, gibt es ein besonderes "Wohlfühl"-Spektrum (bzw. ein Licht, das nicht für leicht gelbsüchtige Tendenzen hindeutet :))?

TMausHB: Hab mich mal durch den Shop geklickt, eine an sich ziemlich coole Idee, vielen Dank für die Anregung, muss mich mal intensiver mit dieser Möglichkeit beschäftigen, da wäre ich nie daruf gekommen :). Kann man mit einfachen LED Glühbirnen evtl. auch schon ganz angenehmes Licht zaubern?

@CH: Danke für den Hinweis auf den Thread, intersting read, da gibt's ja krasse Bastler :)!

Anja: Stehe Neon-Röhren auch eher kritisch gegenüber, bin da ebenfalls eher ein Old-School-Glühbirnen-Fan

Martin Reicher · 5. April 2011

Wie gesagt: Was jemand als angenehm empfindet ist sehr unterschiedlich.
Wenn du keine "Neon-Röhren" magst, bleibt dir eh nichts anderes übrig als die niedrigen Farbtemperaturen wie sie sich mit Standardglühlampen und Halogenlampen erzeugen lassen. Bei kaltweißen LEDs ist der Farbwiedergabeindex in der Regel noch so niedrig, dass man solche Lampen nicht für Wohnzwecke verwenden kann.
Leuchtstofflampen sind allerdings so ziemlich das vielseitigste (da in zahlreichen Farbtemperaturen erhältlich) und effizienteste was man derzeit haben kann.

beugelbuddel · 5. April 2011

Die gute alte matte Glühbirne gibt zwar ein recht gutes Licht aber ist ja alles andere als effektiv (95% gehen verlustigt in Wärme...:flop: )

Mittlerweile sind die allermeisten Lampen mit Energiesparlampen ausgestattet. LED habe ich mal probiert aber war so etwas von erschrocken von dem kalten Licht, so daß diese wieder im Vorratsschrank zu den restlichen ausgemusterten Glühbirnen verschwand.

Die Energiesparlampen arbeiten meistens in Lampen mit soften Glas (Milchglas oder ähnlichem) oder hinter Lampenschirmen welche ein warmes Licht geben. Ich mag es. :top:

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