Netzausbau Telefonica (o2) 4G LTE-Netz

  • sehr schön, der weiße (UMTS, LTE) Fleck wird größer, heute wurde zusätzlich in 49152 UMTS (LTE gab es ja eh nicht) abgeschaltet. Aus einem fast flächendeckenden UMTS/LTE Gebiet wurde eine 2G Abdeckung Anno 2008.


    Dort sind in der Tat "Wartungarbeiten". Hatte vor genau einer Woche Techniker beim Turm bei Thomas Philips gesehen. Laut kurzer Nachfrage wurde mir gesagt, dass dort etwas am Richtfunk gemacht wird. Ob es nur bei der Wartung bleibt oder Vorbereitungen für den LTE Ausbau sind bleibt abzuwarten.
    Jedoch weiß ich ziemlich sicher, dass die 3G Sender aus E-Plus Zeiten, da vor der Übernahme nur E-Plus in Bad Essen 3G hatte und o2 EDGE. Gleiches gilt auch für den Ortsteil Rabber


  • im Text steht aber auch...


    "Auf dem Weg zum „Mobile Customer & Digital Champion“ im Jahr 2022 bildet das neue, modernisierte O2 Netz die optimale Grundlage für den weiteren Netzausbau und Zukunftstechnologien wie 5G."


    ....also daraus kann man lesen das es vor Ende 2022 wohl eher nix mit dem versprochenen supertollem Netz werden wird.


    Ich erinnere nur mal, vor ca. 2 Jahren wurde an selber Stelle angekündigt das bis Ende 2018 weigehend alle GSM Standorte mit LTE aufgerüstet sind.
    Naja schaut selbst, dieses Ziel wurde grandios verfehlt.


    Jetzt wird die weitgehende, also man könnte es wohl auch die unfertige Netzintegration nennen, für Jahresende angekündigt.
    LTE soll dann Ende 2019 so ungefähr halbwegs aufgebaut sein und das alles richtig komplett funktioniert, ist dann erst für Ende 2022 versprochen.

  • Das TEF weiß wie man richtig gut ausbaut kann ich aufgrund eines gerade erfolgten Roadtrips durch Spanien mit einer DIGI Karte (20GB zum Preis von 20 Euro/Monat auf Prepaid-Basis bei 4G Konnektivität) bestätigen. Nirgendwo ein Funkloch. Perfektes 4G Netz überall, selbst in kleinen Käffern gibts manchmal 4G+.

    Dafuer muss man nichtmal nach Spanien, auch in Deutschland gibt es solche privilegierten Regionen wie z.B. im suedlichen Oberbayern, Teilen von Thueringen um dem suedlichen Sachsen-Anhalt. Da ist o2 schon sehr frueh, teilweise schon vor der Telekom um 2006/2007 rum mit UMTS vorgeprescht und hat dann schon 2012-2014 zusaetzlich LTE ausgabaut. Zudem wird das Netz dort dann noch von einigen gut positionierten ehemaligen E-Plus UMTS Nods ergaenzt. Da laeuft o2 wirklich top und oft besser als die Konkurrenz. Da zeigt o2 auch in Deutschland das sie es Könnten.


    Aber in anderen Region ist dann selbst Städten bis 15.000 Ew. GSMonly mit EDGE angesagt. :(


    o2 could do - aber sie tuns einfach nicht. :(

  • Aber in anderen Region ist dann selbst Städten bis 15.000 Ew. GSMonly mit EDGE angesagt. :(


    In Rhein-Main ist zwar die kombinierte 3G/4G-Coverage sehr gut, aber es gibt immer noch Städte mit 25.000 Einwohnern (z.B. Pfungstadt, Bingen) ohne ordentliches LTE. Das finde ich erst recht unverständlich, weil die Anbindung dort ja nicht so schwierig sein kann. Mein Favorit bleibt aber Darmstadt, wo täglich zwischen 17 und 18 Uhr zwei 3G-Standorte in der Rheinstraße die Segel streichen. Am Hauptbahnhof im Zug ist man dann offline.


    Anderes Thema: der Standort 65474 Bischofsheim, Flörsheimer Straße ist nach wie vor offline. Ich habe letztens eine SMS bekommen, dass die Störung behoben wurde. Gleichzeitig ist der Standort aus der offiziellen Netzkarte verschwunden. Das war's dann wohl - leider wurde der "neue" Standort in der Nähe noch nicht umgebaut. Dort läuft anscheinend noch normales HSDPA mit 7,2 MBit/s oder so. Auf jeden Fall ist er sehr langsam.


  • Dort sind in der Tat "Wartungarbeiten". Hatte vor genau einer Woche Techniker beim Turm bei Thomas Philips gesehen. Laut kurzer Nachfrage wurde mir gesagt, dass dort etwas am Richtfunk gemacht wird. Ob es nur bei der Wartung bleibt oder Vorbereitungen für den LTE Ausbau sind bleibt abzuwarten.
    Jedoch weiß ich ziemlich sicher, dass die 3G Sender aus E-Plus Zeiten, da vor der Übernahme nur E-Plus in Bad Essen 3G hatte und o2 EDGE. Gleiches gilt auch für den Ortsteil Rabber


    Das stimmt, EPLUS war seit 2013 mit 3G an der Solepumpstation und der Sender bei Thomas Phillips, das war sozusagen eine O2 Notgeburt. Für diesen habe ich auch die Stob, dort ist seit 11.7.2017 MB08, MB09 und MB18 genehmigt. Irgendetwas davon wird wohl LTE sein? An der Solepumpstation seit 18.7.2018 MB09 und MB21 offensichtlich kein LTE, während noch am 6.2.2018 MB08, MB09, MB18, MB21 genehmigt wurde.


    Mich würde ja mal interessieren, wohin der Richtfunk geht bzw. welcher Mast der mit der guten Glasfaseranbindung ist. Seit Montag gibt es hier zumindest kein UMTS mehr.


  • Du hast den Finger in der Wunde. Telefonica und früher Eplus haben die aus meiner Sicht perfekte Smart-Follower-Strategie zeitlich leider um mindestens 1-2 Jahre überdehnt und dabei leider unterschätzt, dass ihnen der Datenhunger unter dem Allerwertesten explodieren wird. Nun rennen sie zwar mit Vmax hinterher, aber eben leider nur hinterher.


    Bei uns in Sachsen hat o2 zwar aufgeholt, ist aber nicht ansatzweise mit T-Mobile zu vergleichen. Das sage ich nach > 20 Jahren Eplus + o2 und Flucht vor wenigen Monaten.


    Der Flaschenhals werden am Ende die Leute, die das Netz ausrollen müssen. Da man die leider nicht beliebig vermehren kann, wird mit 5G der gefühlte Abstand von o2 zu den beiden anderen vermutlich wieder größer werden. Vorteil ist dabei vielleicht anfangs, dass kaum jemand 5G nachfragen/brauchen wird.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • [USER="222693"]01833[/USER]
    Das viel größere Problem von TEF ist das fehlende eigene Glasfasernetz, das ihnen noch zum Verhängnis wird. Wenn man jede einzelne Anbindung von Dritten einkaufen muß, wird das nicht nur teuer und geht zu Lasten der Flexibilität, sondern man verliert auch zahllose Synergien beim Ausbau, die in Zeiten von Smallcells immer wichtiger werden. Perspektivisch wird man alle paar hundert Meter gNodeBs an Laternenmasten aufhängen müssen, insbesondere wenn man über 5G fixed wireless anbieten möchte, wovon Markus Haas ja medial schwärmt.
    Aber natürlich sind auch Netztechniker knapp, zumal diese von Headhuntern mit hohen Tagessätzen für Projekte in alle Welt abgeworben werden.

  • [USER="203826"]Senfdazugeber[/USER] Dito. Letztlich sind es grundsätzlich immer die strategischen Weichenstellungen, die den Zug in die falsche Richtung fahren lassen. Anfangs war diese Weichenstellung ganz angenehm, weil man Kosten kappen konnte. So ist dass, wenn man Techniker kalt stellt und die Erbsenzähler anbetet.


    Ich wäre gerne mal Mäuschen gewesen, als man sich im Hause o2 die Fusion mit Eplus schön gerechnet hat. Ich vermute mal, die Techniker werden schon vor der Komplexität der Zusammenschaltung gewarnt haben, aber was ist schon ein Blaumann gegen einen Schlipsträger. Und so geht beinahe jeder Konzern seinen Weg...

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • [USER="222693"]01833[/USER]
    Das viel größere Problem von TEF ist das fehlende eigene Glasfasernetz, das ihnen noch zum Verhängnis wird. Wenn man jede einzelne Anbindung von Dritten einkaufen muß, wird das nicht nur teuer und geht zu Lasten der Flexibilität, sondern man verliert auch zahllose Synergien beim Ausbau, die in Zeiten von Smallcells immer wichtiger werden.

    So dramatisch ist das auf absehbare Zeit noch nicht, das wird ja erst in 5-10 Jahren in grösseres Thema werden. Und o2 steht ja nicht ganz ohne Netz da, sondern hat wohl zumindest schon in allen Vermittlungsstellen Glasfaser aus der Zeit vor dem generellen Telekom-Reselling im DSL Bereich.

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