Die entscheidende Frage ist immer, welchen Einsatzzweck die Software abdecken soll. Grob unterteilen würde ich wie folgt:
1. PDF-Erstellung (incl. Scanvorgang)
2. PDF-Bearbeitung (etwa die Erstellung von Sammel-PDFs durch Vereinigung und nachträgliche Einfügung zusammengehöriger Dokumente)
3. Dokumentenverwaltung (Archivierung).
Die OCR-Funktion fällt je nach persönlichen Bedürfnissen unter Punkt 1 oder 2. Um den Scanvorgang zu verkürzen, führe ich eine Texterkennung nur durch, wenn ich sie im konkreten Dokument benötige. Also muss Ziff. 2 bei mir über OCR-Fähigkeiten verfügen.
Der Großteil der angebotenen SW betrifft Ziff. 3 und bietet Übersichtilichkeit durch innovative Archivierung mit Zugriffsmöglichkeiten, die weit über die Fähigkeiiten des Windows Explorer hinausgehen. Als ordentlicher Mensch ist mir das althergebrachte Ordnersystem das liebste, so dass die unter Ziff. 3 fallende SW für mich entbehrlich ist.
Die unter Ziff. 1 genannten Fähigkeiten erfüllt in rudimentärem Umfang die dem Scanner beigefügte Software. Allerdings ist die Texterkennung per OCR zum Teil nicht enthalten und auch ansonsten handelt es sich oft um "Sparversionen".
Das Angebot zu Ziffer 2 ist sehr mau ... und wer eine verbünftige SW sucht, die die Arbeitsschritte zu 1 und 2 "aus einem Guß" (also ohne Schnittstellenverluste) beherrscht, steht quasi im Regen. In meiner (zugegebenermaßen nicht aktuellen) Version von Adobe Acrobat fehlen leider Komponenten, die Ziffer 1 abdecken.
Ein Dilemma, für das ich leider noch immer keine wirklich zufriedenstellende Lösung habe.
Frank