Chefsekretärin hat Allüren, wie begegnen?

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Spätestens nach der zweiten Mail würde ich als Chef den entsprechenden Mitarbeiter aber mehr als deutlich darauf hinweisen so einen Quatsch sofort zu unterlassen...


    Dann wäre es ein Chef, der kein Chef ist. Als richtiger "Chef" kümmert man sich darum.


    Denn wenn laufend solche Mails eintrudeln, sollte sich der Chef mal Gedanken machen, warum das so ist und dem nachgehen und das heißt nicht, das Symptom (Mail) abzustellen, sondern die Ursache (Arroganz der Sekretärin).

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Von meinen bisherigen Chefs würde sich die Situation folgendermaßen abspielen: Chef bekommt Mails, Chef ist genervt, Chef fragt Sec, was da los ist, Sec schildert die Dinge aus ihrer Sicht, Chef schickt eine Mail an deinen direkten Vorgesetzen und fragt, wieso du ihn und seine Sec dermaßen belästigst (denn so wird die Sec höchstwahrscheinlich ihre Sicht der Dinge dargestellt haben) und dein Vorgesetzter nimmt sich dich dann zur Brust...


    Konflikte durchschaut und löst man nicht, indem man sich nur eine Partei anhört oder das Problem vom Tisch wischt. Vertrauen schön und gut, aber niemand ist unfehlbar und somit muß man sich auch andere Stimmen, als die der vertrauten Sec, anhören. Wenn diese die Ihr angetragenen Aufträge als Belästigung darstellt, dann ist sie entweder fehl am Platz oder aber ihr Aufgabenbereich ist nicht gut Organisiert bzw. Kommuniziert.
    Irgendjemand muß jene Aufgaben schließlich erledigen.


    Die hier beschriebene Sekretärin ist offensichtlich fehl am Platz, denn ihr fehlen die Social Skills, um für eventuelle Probleme eine konstruktive Lösung zu Initiieren und mit den Mitarbeitern richtig zu Kommunizieren. Zickig zu sein gehört allgemein nicht zur Aufgabenbeschreibung einer Sec/Assistenz. Ihr verhalten kostet Zeit und somit Geld, ist also der Produktivität abträglich. Für sowas ist der Chef selbst verantwortlich, wenn er sowas ignoriert, gehören ihm die Ohren langgezogen.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Es ist nicht die Frage, wie man sich als Chef "richtig" verhalten sollte, sondern wie sich Chefs meiner Erfahrung nach meistens verhalten.


    Ob die Dame social skills besitzt oder nicht, ist für den Chef meistens absolut nebensächlich. Und eines steht zwar nicht in der Stellenbeschreibung, macht aber aus Sicht des Chefs eine Assistentin zu einer guten Assistentin: wenn sie ihm den Rücken frei hält. Und dazu gehört meistens ein arrogantes und zickiges Verhalten.


    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber wenn ich einige Leute hier so schreiben sehe, frage ich mich, in welcher Welt sie leben. Ihr scheint alle in Familienunternehmen ohne Ellenbogen zu arbeiten. Irgendwie hört sich das bei einigen hier nach Lehrbuch an...

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    [...]Und dazu gehört meistens ein arrogantes und zickiges Verhalten.[...]


    Nein, ein kommunikatives Verhalten. Das Obige führt eher zum Gegenteil des von dir beschriebenen "Rücken freihalten".

  • Das hängt davon ab, wie der Chef zu der Dame steht. Und meine Erfahrung ist, dass für Chefs teilweise die Mitarbeiter leichter ersetzbar sind als die Assistentin.


    Und wenn ich mir es jetzt überlege, erkenne ich die hier geforderten Talente in keiner der Chef-Assistentinen wieder bei den Unternehmen, bei denen ich gearbeitet habe. ich erkenne vielmehr die Assistentin vom TE.


    Ist aber eigentlich auch egal. Es geht hier darum, dem TE zu helfen und nicht zu diskutieren, wie sich Chefs oder ihre Assistentinnen verhalten sollten.

  • Zitat

    Original geschrieben von autares
    Es ist nicht die Frage, wie man sich als Chef "richtig" verhalten sollte, sondern wie sich Chefs meiner Erfahrung nach meistens verhalten.


    Ob die Dame social skills besitzt oder nicht, ist für den Chef meistens absolut nebensächlich. Und eines steht zwar nicht in der Stellenbeschreibung, macht aber aus Sicht des Chefs eine Assistentin zu einer guten Assistentin: wenn sie ihm den Rücken frei hält. Und dazu gehört meistens ein arrogantes und zickiges Verhalten.


    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber wenn ich einige Leute hier so schreiben sehe, frage ich mich, in welcher Welt sie leben. Ihr scheint alle in Familienunternehmen ohne Ellenbogen zu arbeiten. Irgendwie hört sich das bei einigen hier nach Lehrbuch an...


    Klar ist, daß bei nicht wenigen Chefs das Peter-Prinzip zutage tritt. Und es ist scheißegal, wie es "die meisten" machen, besser wird es dadurch nicht. Pfeifen sind kein Maßstäbe, sondern schlechte Beispiele.


    Letztendlich trägt der Chef für alles die Verantwortung in der Firma. Er kann nicht alle Probleme lösen, aber dieses hier gehört zu den lösbaren Standardaufgaben einer Führungsperson.


    In besagter Firma hat die Sek eben nicht nur die Aufgabe, dem Chef "den Rücken freizuhalten", sondern " Diese hat die Aufgabe z.B. Büromaterial zu ordern, Reisen zu organisieren und genehmigen, Schulungen usw....", somit ist sie eine Fehlbesetzung oder die Fa. ist schlecht organisert.
    Ein Chef macht sich lächerlich, wenn er einerseits die MA mit Dienstreisen beauftragt, anderseits aber niemanden zur deren effektiven Organisation beauftragt. So einfach ist das. Mit der Größe des Unternehmens hat das nicht unbedingt was zu tun. Ich habe sowohl im Mittelstand, Grounternehmen, als auch in der Bundesverwaltung pragmatischere Chefsekretärinnen erlebt.

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  • mE bester und treffendsten Beitrag zum Thema!!!


    Genauso kenn ich das auch!

  • Zuallerst: Freundlichkeit sollte eine Selbstverständlichkeit sein, da bin ich auch mit allen Einverstanden.


    Eine Chefsekrätärin hat das Ohr des Chefs, wenn ihr Probleme oder Verbesserungsvorschläge bekannt sind, kann sie das ihm taktisch Geschickt rüberbringen. Wenn diese hier eine Granate wäre, würde sie den Betriebsabläufen mit ihrem Ego nicht im Wege stehen.


    Sorry, aber aus dem Consulting-Bereich bin ich einfach bessere Unterstützung gewöhnt.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Dann wäre es ein Chef, der kein Chef ist. Als richtiger "Chef" kümmert man sich darum.


    Denn wenn laufend solche Mails eintrudeln, sollte sich der Chef mal Gedanken machen, warum das so ist und dem nachgehen und das heißt nicht, das Symptom (Mail) abzustellen, sondern die Ursache (Arroganz der Sekretärin).


    Sorry das halte ich im Bezug auf die Wertung der Qualität des Chefs für groben Unfug.
    Wir reden hier ja scheinbar nicht über einen Kleinbetrieb mit 5 Mitarbeitern sondern um ein größeres Unternehmen mit Teams und Gruppenleitern.


    Sicherlich muss und will ich als GF darüber informiert werden wenn es grundsätzliche Probleme in der Organisation oder der Kommunikation der MA untereinander gibt aber das mit Sicherheit nicht indem jeder meint mich bei für mich nicht relevanten Mails in CC zu nehmen. Das ist nämlich reiner Kindergarten.


    Entweder gibt es ein Problem dann sollen die MA das Kind auch beim Namen nennen oder über ihre Vorgesetzten adressieren damit das Thema auf der nächsten Abteilungsleiter-Besprechung auf die Agenda kommt und fertig oder es kann dann wohl doch nicht so wichtig sein.


    Die Unsitte potentielle Konflikte über einen großen CC-Verteiler klären oder vielmehr eher umgehen zu wollen zeugt hauptsächlich von der Unfähigkeit der MA sich in solchen Situationen angemessen zu verhalten.


    Und wenn ich als GF die MA jetzt schon bei ner Druckerpapier Bestellung an die Hand nehmen muss wie sieht das dann erst bei echten Probleme in Projekten oder bei Kunden aus?

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